Hier ist Platz für euer Fazit zum Buch. Vielleicht mögt ihr das Nachwort von Rainer Zerbst noch mit einbeziehen?
Ich bin begeistert von diesem Klassiker der englischen Literatur und froh, dass ich ihn gelesen habe. Ohne die Leserunde hätte ich das sicherlich nicht getan!
Wer es noch nicht gesehen hat - schaut doch mal in den Artikel in der englischen Wiki zu Middlemarch. Da sind drei Porträtzeichnungen drin von den drei Paaren, die im Mittelpunkt stehen.
Ich finde Dorothea und Will wirklich gut getroffen, die habe ich mir ganz ähnlich vorgestellt, vor allem Wills Gesichtsausdruck - nur finde ich es merkwürdig, dass Dorothea sich so von Will abwendet.
Rosamond gefällt mir dagegen gar nicht, sie ist mir zu sehr in ausladende Kleidung eingehüllt. Im Text war so oft von ihrem langen Hals die Rede, dass ich mir Gott weiß was für einen Schwanenhals vorgestellt habe, jedenfalls hätte ich sie lieber dekolletiert gesehen.
https://en.wikipedia.org/wiki/Middlemarch
Beachte; es ist keine Neu-übersetzung, sondern lediglich eine bearbeitete Übersetzung, daher hat sie auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel.Neuübersetzung
Ich finde die Überschrift genial und weder das eine noch das andere kommt im täglichen Sprachgebrauch vor, was logisch ist. Ich finde, man darf vieles wörtlich übersetzen, solange es verständlich ist. Aber das hatten wir schon, da sind wir einfach unterschiedlicher Meinung. "Eine Hand aus dem Grab" klingt viel hölzerner für eine Überschrift.... Geschmackssache halt.die tote Hand" - man versteht das, ohne Frage. Aber im Deutschen sagt man das nicht so.
Beachte; es ist keine Neu-übersetzung,
Die Überschrift ist hier im übertragenden Sinn zu verstehen, es gibt ja zwei Verstorbene, die auch nach dem Tod noch steuernd eingreifen wollen. Da finde ich "die tote Hand" kurz, bündig und prägnant. Bist du sicher, dass der Sprachgebrauch im Englischen wirklich ein anderer ist? Ich denke, es könnte bewusst so gewollt sein.Ja, stimmt. Daher musste ich mich hier korrigieren und schreibe (fast) neu ;-).
Sicher klingt Die Hand aus dem Grab hölzern, es ist ein alter Text. Aber die tote Hand ist eben völlig ungebräuchlich in diesem Zusammenhang. Ich wollte es hier nur mal erklären, was ich überhaupt meine.
Die Überschrift ist hier im übertragenden Sinn zu verstehen, es gibt ja zwei Verstorbene, die auch nach dem Tod noch steuernd eingreifen wollen. Da finde ich "die tote Hand" kurz, bündig und prägnant. Bist du sicher, dass der Sprachgebrauch im Englischen wirklich ein anderer ist? Ich denke, es könnte bewusst so gewollt sein.
Da hast du es: das scheint mir z.B. ein regionaler Unterschied zu sein. Ich würde nie im Leben Christbaum sagenMan sagt Christbaum und nicht Weihnachtsbaum.
Da hast du es: das scheint mir z.B. ein regionaler Unterschied zu sein. Ich würde nie im Leben Christbaum sagen
Selbst die Stände im Süddeutschen Preisen ihre "Weihnachtsbäume" an.... (obwohl hier zugegebenermaßen die meischten vom Chrischtbaum sprechen )
Es wird etwas, da stimme ich zu, mit dem Sprachgefühl zu tun haben. Aus meiner Sicht eben mit dem individuellen.
So geht es mir auch! Das Nachwort ist gerade dem Laien sehr hilfreich. Die Parallelstruktur hätte ich beileibe nicht erkannt! Außerdem gibt es wichtige Informationen zu Einordnung und der herrschenden Gesellschaftsstruktur. Dadurch wird bewiesen, dass Eliot ihre Mitbürger*innen wirklich genau beobachtet und den ein oder anderen hier sicherlich gespiegelt hat.Ich bin begeistert von diesem Klassiker der englischen Literatur und froh, dass ich ihn gelesen habe. Ohne die Leserunde hätte ich das sicherlich nicht getan!
Ich sehe dies so ähnlich, ein interessantes und sehr informatives und erhellendes Nachwort. Interessant fand ich die Veränderung des Buches durch die Autorin, wahrscheinlich aufgrund von selbst erlebten Dingen. Und fast ebenso interessant fand ich auch die biographischen Daten der Autorin. Ein interessantes Buch, definitiv und ich bin froh es hier mit Euch gelesen zu haben! Meine Rezi dazu wird jetzt erst einmal etwas dauern. Sorry. Aber hierfür werde ich etwas Zeit brauchen!Das Nachwort fand ich sehr erhellend, vieles von dem, was wir diskutiert haben und noch werden , wird erläutert. Besonders gut dargelegt finde ich die Ausführungen zur Struktur des Romans, etwas, das mir beim Lesen vage bewusst gewesen, jetzt aber deutlicher geworden ist.
Interessant fand ich auch die biografischen Bezüge, die in den Roman geflossen sind, aber ich warte jetzt erst mal auf eure Eindrücke...
Ich bin begeistert von diesem Klassiker der englischen Literatur und froh, dass ich ihn gelesen habe. Ohne die Leserunde hätte ich das sicherlich nicht getan!
So habe ich es auch empfunden! Alles kann man als Laie und nach über 100 Jahren nicht erkennen. Sehr gut gemacht.Durch das Nachwort konnte ich aus einer Art Metaebene auf den Roman blicken und das hat die Lektüre für mich im Nachhinein noch wertvoller gemacht.