Sehr ungewöhnlich, dass wir zu Beginn sowohl eine inhaltliche Übersicht mit Vorwegnahme des Schluss (!) erhalten sowie eine "Interpretationshilfe" oder wie wir (Lehrer*innen) zu sagen pflegen, Deutungshypothesen.
Ich habe das Vorwort auch gelesen. Schade, muss ich sagen. Es gehört, wenn überhaupt, ausnahmsweise mal ans Ende. Schließlich gibt es LeserInnen, wie mich, die den Roman gar nicht kennen. Das hätte man berücksichtigen müssen.
Aber ich fühlte mich etwas gespoilert, also zum Beispiel, dass die aufkeimende Liebe zum Vetter Will geschehen wird und einiges mehr in seiner Vorwegnahme. Fand ich schade, dass es da schon erwähnt wurde. Wie seht ihr das?
Einerseits, wie gesagt, finde ich die Fähigkeit, so ein umfangreiches Werk und die Charaktere der Protagonisten auf diese Art und Weise zusammenzufassen, brillant, und ich empfand es auch irgendwie hilfreich, andererseits hat dieses Vorwort gespoilert, was schade ist.
Mir geht es wie euch. Ich hatte mich so auf das Vorwort gefreut, weil ich eine Einordnung erwartet hatte und gerne mehr über den historischen Kontext erfahren wollte. Nachdem ich dann aber mehrfach gespoilert wurde, war die erste Lesefreude leider auch schon gedämpft. Ich habe mich vorher nicht mit dem Roman auseinandergesetzt und wollte einfach nicht schon vorab lesen, wie manche der Figuren enden. Echt schade. Ich hätte es auch als Nachwort besser gefunden...