Ich schreibe hier erstmal meine Eindrücke, bevor ich mich morgen mit der Vielzahl eurer Einträge befasse.
Zu Beginn war ich ein wenig eingeschüchtert von der Anzahl der Seiten und des Stils, der erkennen lässt wie alt der Roman ist. Doch diese Bedenken sind nun wie weggefegt, mehr noch kann ich mich nach dieser kurzen Zeit in das Denken der damaligen Zeit hineinversetzen. Es ist sehr interssant die Charaktere der beiden Schwestern kennenzulernen. Die Szene ziemlich zu Beginn mit den Diamanten, die die beiden untereinander aufteilen wollen, lässt bereits erkennen wie grundverschieden die beiden sind.
Dorotheas tiefer Wunsch nach Wissen ist zu dieser Zeit etwas, dass meist nur wenig gefördert wurde, sofern es sich nicht auf spezielle Themen beschränkt, die Frauen zugedacht waren. Es wirkt so, als habe sie sehr großes Glück mit der Weltsicht ihres Onkels, denn es scheint nicht so,als ob er sie einschränkt, eher das Gegenteil scheint der Fall. Fest steht für mich jedenfalls, dass Dorothea wegen ihrer Art eher auffällt, sie wirkt nicht so angepasst wie man es von einer Frau ihrer Zeit und Standes vermuten würde.
Celia hingegen ist ganz anderes, sie erfüllt eher das klassische Bild der perfekten Ehefrau. Schon phänomenal wie die Autorin das Frauenbild von vor 150 Jahren schildert.