Rezension Rezension (3/5*) zu Rebecca: Roman (insel taschenbuch) von Daphne du Maurier.

Gaisma

Neues Mitglied
26. September 2019
5
2
4
München
Atmosphärisch toll aber wenig Handlung

Wie begleiten eine junge Frau ohne Anhang und ohne Geld, die sich als Gesellschafterin einer reichen Amerikanerin ihren Lebensunterhalt verdient, bis sie auf den reichen Witwer Maxim De Winter trifft. Beide verbringen einige Zeit miteinander in Monte Carlo bis der Urlaub zwangsläufig vorbei ist. De Winter macht ihr einen Heiratsantrag, den sie annimmt und nach der Hochzeitsreise fahren sie gemeinsam auf sein Anwesen Manderley. Sie wird von der Belegschaft recht kalt empfangen, und fühlt sich vor allem von der Haushälterin nicht willkommen. Dazu kommt, dass das ganze Haus noch von dem Einfluss der vorherigen Mrs. De Winter zeugt. Jedes Möbelstück, jeder Gegenstand, der in der Haus aufgestellt ist, zeugt von ihrer ständigen Anwesenheit.
Unsere Protagonistin kann die Gedanken an ihre Vorgängerin nicht abschütteln und zu allem Überfluss scheint sich ihr Mann mehr und mehr zurückzuziehen, seit sie auf Manderley angekommen sind. Kommunikation zwischen den beiden findet nur über Nichtigkeiten statt.

Die ersten 300 Seiten dieses Buches kann man dabei zusehen, wie sich die Protagonistin ein ums andere Mal lächerlich macht, weil sie in ihrer kindlich unbeholfenen Art nicht in die Rolle einer de Winter passen will. Ansonsten passiert in diesem Abschnitt des Buches sehr wenig. Auch wenn es sehr gut und atmosphärisch geschrieben ist, ziehen sich diese ersten zwei Drittel sehr lange hin. Man wird aber im letzten Drittel durch einige unerwartete Wendungen ein wenig entschädigt.

 
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