Ein Leben draußen im Wald, kein Zuhause, immer auf der Flucht: Das ist alles, was Cayenne und ihr Bruder Joshua kennen. Nur ihr Anführer Stephan weiß, warum sie hier sind und welche Gefahr ihnen droht. Er lebt mit ihnen außerhalb der Gesellschaft, drillt sie mit aller Härte und duldet keinen Kontakt zu anderen. Cayenne sehnt sich nach einem normalen Alltag als Teenager. Doch sie ahnt nicht, dass sie alles, was Stephan ihr beigebracht hat, bald brauchen wird. Denn der Kampf ums Überleben hat schon begonnen. Und plötzlich steht er vor ihr: der Mann, der sie töten will.Kaufen
Kaufen >
Diesmal allerdings ohne ihre Kultfigur, den Ermittler Kluftinger.
Mit „Draussen“ haben die beiden Bestsellerautoren das erste Mal einen gemeinsamen Thriller geschrieben.
Die Gegensätze könnten nicht größer sein. Es geht um eine Familie, die unter den einfachsten Bedingungen im Wald leben. Sie jagen und sichern sich ihr Überleben ganz ohne Unterstützung von außerhalb. Sie leben wie ständig auf der Flucht und sind immer auf Hut. Was sie dazu treibt und wie sie sich zusammengefunden haben, das wir hier nicht verraten. Die Hauptfigur ist Cheyenne die hier auf etwas vorbereitet und ausgebildet wird. Anfangs gefiel mit ihr Charakter noch ganz gut, was sich aber schnell änderte. Für mich wurde sie irgendwann einfach zum zickigen Teenager.
Auf der anderen Seite geht es um Korruption und Wirtschaftspolitik auf hoher Ebene. Ein Politiker wird dabei begleitet, wie er sein Konstrukt aufbaut und mit allem durchkommt was er angeht. Für mich viel zu absurd und ohne Komplikationen. Mit ihm konnte ich mich so gar nicht anfreunden.
Wir diese beiden so unterschiedlichen Stränge zusammenhängen, das ergibt sich erst während des Lesens.
Für mich hatte das Buch so seine Länge. Vorallem durch die langen Kapitel aus dem Politikeralltag musste ich mich regelrecht quälen. Es war viel zu langatmig und dröge. Auch die Auflösung am Ende war mir zu mau. Die Passagen aus dem Wald und die „Actionszenen“ waren dafür umso spannungsgeladener und für meinen Begriff etwas überzogen.
Auch der Charme, den die Kluftinger-Bände hatten, fehlte komplett. Natürlich wollten die Autoren etwas neues schaffen, aber ich finde auch hier hätte ein bisschen Witz und Humor dieses doch sehr dunkle Buch aufgelockert.
Es war ok zu Lesen, aber für mich dürfen die beiden Autoren gerne wieder ihre ganze Energie in Kluftinger stecken.
Lesern von "DRAUSSEN: Thriller" gefiel auch...
Das Wunder der Bindung
von: Jochen Bendel
Freude am Sehen:...
von: Hiltrud Enders
Stille: Ein Wegweiser
von: Erling Kagge