Rezension Rezension (5/5*) zu Die Morde von Mapleton: Ein Weihnachtskrimi von Bryan Flynn.

ulrikerabe

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14. August 2017
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Wien
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Buchinformationen und Rezensionen zu Die Morde von Mapleton: Ein Weihnachtskrimi von Bryan Flynn
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Liebenswerter Vintage Krimi

Es ist Heiligabend in Vernon House. Alljährlich lädt Sir Eustace zum weihnachtlichen Dinner und wieder ist es eine illustre Gesellschaft, die dieser Einladung folgt. Als Sir Eustace während des Festmahles eine geheimnisvolle Botschaft in seinem Knallbonbon vorfindet, scheint das noch niemand zu wundern. Als jedoch um Mitternacht ein gellender Schrei durchs Haus hallt, gerät die Gesellschaft in helle Aufregung. Der Butler wird tot aufgefunden, Sir Eustace ist verschwunden.
„Die Morde von Mapleton“ ist ein vorzüglicher Weihnachtskrimi aus der Feder von Bryan Flynn. Im Original ist das Buch schon 1929 erschienen, und so zählt Flynn zu den Zeitgenossen der großartigen Agatha Christie, nur dass Flynn hierzulande offensichtlich viel weniger Aufmerksamkeit zu Teil wurde. Das ist schade, denn „Die Morde von Mapleton“ ist ein Paradestück aus dem Goldenen Zeitalter des Detektivromans und folgt dem klassischen Muster. Ein Herrenhaus, die üblichen Verdächtigen, ein knorriger Commissioner und mit Anthony Bathurst ermittelt ein brillanter Detektiv. Die Auflösung erfolgt deduktiv im Reinformat.
Ich bin regelrecht verliebt in diesen Vintage Krimi, mit seiner herrlich verstaubten Sprache. „Sie ließ der Klatschsucht Zügel schießen“, so etwas finde ich mitunter wirklich entückend.
Die Audioversion wird gelesen von Michael Schwarzmaier, der in so viele unterschiedliche Sprechrollen schlüpfen kann und unüberhörbar Freude daran hat.
Für alle die sich selbst etwas Gutes tun wollen oder noch ein Geschenk zum Fest brauchen, dieses Buch eignet sich sehr und passt hervorragend zu etwas Tee oder Whisky.


 

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