Was mich hier eher ernüchtert denn begeistert ist das Gefühl, dass diese Novelle / Parabel / Satire oder was auch immer irgendwie sogar hinter der Wirklichkeit zurücksteht. Die Handlungen des Premierministers erscheinen mir harmloser als z.B. die Machenschaften und polemisch-dummen Äußerungen des amtierenden amerikanischen Präsidenten, der sich benehmen kann wie ein Clown / Idiot / gemeingefährlicher Psychopath oder Schlimmeres und trotzdem voraussichtlich wiedergewählt wird. Klar ist es ein Spiegel, den McEwan da der britischen Regierung / Bevölkerung vorhält, aber irgendwie keiner, der so scharf gestellt ist, dass ein Blick hinein weh tun würde. Egal was ich da lese: kenne ich schon, und oft noch schlimmer. Zudem war dieser Abschnitt für mich eher langatmig denn amüsant.
Die Notwendigkeit, die Kakerlaken dabei ins Spiel zu bringen, erschließt sich mir noch nicht...