Rezension Rezension (4/5*) zu Das Institut: Roman von Stephen King.

Svarlen Edhor

Mitglied
15. November 2019
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Flensburg
www.brausesee-saga.de
Buchinformationen und Rezensionen zu Das Institut: Roman von Stephen King
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Von King erwarte ich mehr

The Institute habe ich am Erscheinungstag gelesen, weil ich einfach ein Stephen King Fan bin! Ich liebe Horror / Mystery Bücher, wo eben nicht irgendwelche Frauen gefangen und misshandelt werden oder Kinder irgendwo zerstückelt auftauchen... eben keine Slasher-Thriller sondern übernatürliche Phänomene und Grusel.

King schafft es dabei fast immer, den Leser in seinen Bann zu ziehen. Irgendwo sind da meist dystopische Ideen und Wahnvorstellungen, die einem Gänsehaut verursachen. Sofern es geht, lese ich die Bücher auch im Original auf Englisch, weil ich das Gefühl habe, dem "Sinn" des Autors dabei noch ein Stückchen näher zu sein.

Von The Institute hatte ich mir viel versprochen, wurde dann aber leider enttäuscht. Es liest sich wie ein Teenager - Abenteuer - Grusel - Thriller, nur die High-School fehlt da noch.
<strong> SPOILER </strong> Die zwei Handlungsstränge um den Jungen und den Hausmeister verknüpfen sich erst viel zu spät und die erlösenden Gespräche (wieso redet eigentlich nie gleich jemand miteinander?) finden erst recht verzögert statt.
<strong> SPOILER ENDE </strong>

Stattdessen wird wiederholt wie schlimm das Institute sei und was die Kinder dort so besonders mache, wiederholt deren Torturen usw. Kurzum, die Extraportion Horror / Übernatürliches hat mir da gefehlt.
Auch das Ende war eher enttäuschend wie ich finde. Plötzlich war das Buch zuende und ließ den Leser eher mit einem "Mh ja. Und?" zurück. Es liest sich, finde ich, als solle die ganze Geschichte in Zukunft mal verfilmt werden - da braucht man nicht soo viele Special Effects.

<strong>Fazit: </strong>
Für einen normalen Thriller mit spannenden, übernatürlichen Elementen durchaus sehr gut.
Für einen Stephen King eher Mittelmaß.
Wer ein spannendes Buch lesen möchte, macht hier definitiv nichts falsch. Wer einen übernatürlichen Grusel sucht, schaut lieber noch einmal weiter.