Broschiertes Buch
Die Geschichte der Charité geht weiter. Nach dem Bestseller "Hoffnung und Schicksal" erzählt Ulrike Schweikert ein weiteres spannendes Kapitel aus der Welt des berühmten Krankenhauses. Im Berlin der ausgehenden Kaiserzeit kämpfen zwei Frauen um ihr Glück und für die Rechte von Frauen. Rahel Hirsch ist eine der ersten Ärztinnen, die an der Charité praktizieren. Doch als Frau unter lauter männlichen Kollegen hat sie es nicht leicht. Von Gleichberechtigung ist man selbst in der sonst so fortschrittlichen Hauptstadt noch weit entfernt. Das erlebt auch die junge Arbeiterin Barbara täglich. Sie schuftet in der Wäscherei der Charité und muss immer wieder erfahren, was es bedeutet, wenn Männer Frauen als Besitz betrachten.
Ungleicher könnten die beiden Frauen nicht sein, und doch werden sie zu Freundinnen. Während Rahel sich gegen Widerstände in der Charité durchsetzen muss und sich in den jungen Fliegerpionier Michael verliebt, schließt sich Barbara der Frauenbewegung an, kämpft für dieRechte der Arbeiterinnen und das Frauenwahlrecht. Doch dann bricht der 1. Weltkrieg aus und verändert nicht nur die Leben von Barbara und Rahel für immer ...Kaufen
Die Geschichte der Charité geht weiter. Nach dem Bestseller "Hoffnung und Schicksal" erzählt Ulrike Schweikert ein weiteres spannendes Kapitel aus der Welt des berühmten Krankenhauses. Im Berlin der ausgehenden Kaiserzeit kämpfen zwei Frauen um ihr Glück und für die Rechte von Frauen. Rahel Hirsch ist eine der ersten Ärztinnen, die an der Charité praktizieren. Doch als Frau unter lauter männlichen Kollegen hat sie es nicht leicht. Von Gleichberechtigung ist man selbst in der sonst so fortschrittlichen Hauptstadt noch weit entfernt. Das erlebt auch die junge Arbeiterin Barbara täglich. Sie schuftet in der Wäscherei der Charité und muss immer wieder erfahren, was es bedeutet, wenn Männer Frauen als Besitz betrachten.
Ungleicher könnten die beiden Frauen nicht sein, und doch werden sie zu Freundinnen. Während Rahel sich gegen Widerstände in der Charité durchsetzen muss und sich in den jungen Fliegerpionier Michael verliebt, schließt sich Barbara der Frauenbewegung an, kämpft für dieRechte der Arbeiterinnen und das Frauenwahlrecht. Doch dann bricht der 1. Weltkrieg aus und verändert nicht nur die Leben von Barbara und Rahel für immer ...Kaufen
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"Die Charite - Aufbruch und Entscheidung" ist nach "Hoffnung und Schicksal" der zweite Band der Charitereihe von Ulrike Schweikert. Da sie sich aber nicht aufeinander beziehen, es wieder komplett andere Charaktere sind, kann man die Bücher getrennt voneinander lesen.
"Aufbruch und Entscheidung" ist etwas schwächer als der Vorgänger. Zu Beginn war es für mich schwer, in die Geschichte hineinzufinden, da fast ausschließlich medizinische Fakten und Krankengeschichten (die interessant sind!) eine Rolle spielen. Zudem gibt es einige Zeitsprünge. Den beiden Protagonistinnen, der Ärztin Rahel und der jungen Arbeiterin Barbara, kommt man deshalb und aufgrund fehlenden Privatlebens in den ersten Seiten nur langsam näher. Zusätzlich treten Wiederholungen auf, da die Autorin nicht müde wird zu erklären, dass Rahels ausschließlich männliche Kollegen ihr als erste weibliche Ärztin an der Charite abweisend begegnen.
Das sind kleine Kritikpunkte, welche das Buch keineswegs zu einem schlechten machen. Denn als man in die Handlung hineingefunden hat und auch private Aspekte von Rahel vorkommen, wird es spannender und man mag das Buch nicht mehr beiseite legen. Denn die Umstände an der Charite und in der Bevölkerung zur Zeit des Ersten Weltkrieges beschreibt Schweikert lebensecht, sodass man das Gefühl hat, man wäre hautnah dabei. Vor allem traurige Momente sind einfühlsam und bewegend erzählt. Tief berührt hat mich Heiligabend 1914 an der Front. Allerdings wird ab dem Ersten Weltkrieg weniger auf medizinische Vorkommnisse, als auf das menschliche Wohlbefinden, der Versorgung und dem seelischen Befinden der Charaktere eingegangen.
Schweikerts Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Gut gefallen hat mir, dass ab und zu Briefe von Rahel an ihre Schwester abgedruckt sind und man ihre wahren Gedanken erfahren kann.
Fazit:
Auch wenn es schwächer als der Vorgänger ist und ich einige Zeit brauchte, um in die Geschichte einzutauchen, hat mir "Die Charite - Aufbruch und Entscheidung" gut gefallen. Die Lebensumstände während des ersten Weltkriegs, historische Medizinfakten und Rahels Bekanntschaften machten das Buch spannend und lesenswert.
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