Auch ich hatte mir hier etwas anderes vorgestellt und hätte mir lieber die Leseproben ansehen sollen. Dann hätte ich mich vielleicht anders entschieden.
Hier eine kleine Zusammenfassung und Zusammenführung, so wie ich es verstanden habe.: Christine (Oreo) (Theseus), Kind von der schwarzen Helen Clark (Aithra) aus Philadelphia (Troizen) und dem weißen und jüdischen Samuel Schwartz (Aigeus) aus New York (Athen). Kurz nach ihrer Geburt trennen sich die Eltern, die Mutter geht zurück nach Philadelphia und bekommt dort ein zweites Kind, Oreos Bruder Jimmie C. (Moische) und die Kinder wachsen in Philadelphia bei den Großeltern James (Pittheus) und Louise Clark auf, die Mutter muß beruflicherseits touren, sie spielt Klavier und singt.
Ich hatte auch schon daran gedacht, mir die entsprechenden Seiten zu kopieren, aber letztlich...Fußnoten wären wahrscheinlich zu unübersichtlich geworden.Auch ich bin nach dem ersten LA etwas unschlüssig. Vor allem habe ich wirklich noch Probleme, die Personen auseinander zu halten und zuzuordnen. Ich wollte wirklich schon parallel zum Lesen eine Personenliste/einen Stammbaum mit den wichtigsten Merkmalen und Geschehnissen anfertigen. Häufig wünschte ich mir zudem Fußnoten zu den verwendeten Ausdrücken, die wirklich sehr speziell sind. Ich muss mich weiter einlesen und lasse mich überraschen, ob ich den Zugang noch erhalte. Bisher fühle ich mich, gelinde gesagt, etwas überfordert.
Ich komme mittlerweile mit dem Hin- und Herblättern besser klar. Hinten im Anhang gibt es ja einige Hilfen. Es stört mich nicht mehr ganz so sehr.Ich hatte auch schon daran gedacht, mir die entsprechenden Seiten zu kopieren, aber letztlich...Fußnoten wären wahrscheinlich zu unübersichtlich geworden.
Ich habe mich nie wirklich mit der griechischen Mythologie auseinander gesetzt...Ich habe ebenso heute mit diesem Buch begonnen und ich kann dir nur zustimmen liebe @milkysilvermoon , ich habe hier auch so meine Befindlichkeiten mit diesem Buch. Auch ich hatte mir hier etwas anderes vorgestellt und hätte mir lieber die Leseproben ansehen sollen. Dann hätte ich mich vielleicht anders entschieden.
Ich hatte eben ein Buch in einer ähnlichen absatzartigen Struktur und auch dieses hatte mir in diesem Aufbau nicht so wirklich gefallen. Obwohl ich den Eindruck hatte, dass das etwas Abgehackte gegen Ende des ersten Leseabschnittes etwas besser wurde. Ich hoffe das wird nach und nach etwas besser, mehr eine Geschichte mit einem Erzählfluss. Die vielen eingestreuten jiddischen Begriffe finde ich interessant, aber auch etwas anstrengend, dieses ständige vor- und zurückblättern der Seiten ist etwas anstrengend/nervend. Aber vielleicht gewöhne ich mich noch daran. Den Humor fand ich am Anfang etwas eigen, auch hier besserte sich mein Eindruck im Laufe des ersten Leseabschnittes. Köstlich finde ich die Überzeichnung der Charaktere/Situationen/Örtlichkeiten und die Abneigung James Clarks gegen die Juden und das gleichzeitige Konfrontieren in der eigenen Familiengeschichte.
Auch ich kann mit manchem Experimentellem schon etwas anfangen, ich hatte erst vor kurzem ein Buch (Salih Jamal "Orpheus"), welches altes mythologisches Material in einem neuen Gewand kleidet und mir sehr gefallen hat. Dies soll ja hier ähnlich sein.
[zitat]Oreo folgt der Theseus-Sage mit all ihren Volten bis zum letzten irrwitzigen Twist, dem Vatergeheimnis. Aber der antike Held ist heute jüdisch, schwarz und weiblich. [/zitat]
Ich musste mich erstmal wieder etwas mit Theseus befassen, hab hierzu in der Wikipedia nachgelesen. Wer das auch machen möchte, hier ist der passende Link.
https://de.wikipedia.org/wiki/Theseus
Hier eine kleine Zusammenfassung und Zusammenführung, so wie ich es verstanden habe.: Christine (Oreo) (Theseus), Kind von der schwarzen Helen Clark (Aithra) aus Philadelphia (Troizen) und dem weißen und jüdischen Samuel Schwartz (Aigeus) aus New York (Athen). Kurz nach ihrer Geburt trennen sich die Eltern, die Mutter geht zurück nach Philadelphia und bekommt dort ein zweites Kind, Oreos Bruder Jimmie C. (Moische) und die Kinder wachsen in Philadelphia bei den Großeltern James (Pittheus) und Louise Clark auf, die Mutter muß beruflicherseits touren, sie spielt Klavier und singt.
Theseus gilt in der griechischen Mythologie aber auch als Poseidons Sohn. ...
Die längeren Absätze kommen, hab Geduld.Danke @renee für deine Ausführungen und den Link. Ich habe den Zusammenhang nur durch dich nachvollziehen können.
Meine Erwartungen an den Roman wurden bisher auch nicht erfüllt. Vieles ist anstrengend und nervig, wie ich finde. Die Beschreibung der Sprache von Louise viel für meinen Geschmack viel zu detailliert aus, noch dazu interessiert mich das nicht. Über Christine würde ich gerne mehr erfahren, hoffe aber, dass der Stil sich ändert, ich würde längere Passagen ohne diese ständigen Absätze vorziehen...mal schauen.
Das ist bei mir auch schon lange her. Eigentlich ist für meine Begriffe hier nur ein rudimentäres Wissen um die Theseus Sage wichtig und hier reicht definitiv die Wikipedia und du hast noch die Anhänge. .Ich habe mich nie wirklich mit der griechischen Mythologie auseinander gesetzt...
Danke .Das ist bei mir auch schon lange her. Eigentlich ist für meine Begriffe hier nur ein rudimentäres Wissen um die Theseus Sage wichtig und hier reicht definitiv die Wikipedia und du hast noch die Anhänge. .
Was meinst du? Schreib mal bitte die zugehörige Seitenzahl ? Ich müsste nachschauen, was du meinst.Hat eigentlich einer von euch verstanden, warum Helene in dem letzten Brief an ihre Kinder in diesem Abschnitt sich für jemand anderen ausgegeben hat? Oder habe ich das falsch gelesen?
Ich habe auch sehr Positives darüber von amerikanischen Freunden gehört – besonders von meiner Freundin D., die selber ähnlich gemischter Abstammung ist wie "Oreo". Vielleicht trifft das Buch eher den Nerv, wenn man sich selber darin wiederfindet?
jüdische Folklore...
Ich kann mir vorstellen, dass Fran Ross es ganz bewusst darauf angelegt hat, ihrer Geschichte einen ähnlichen Klang zu geben? Immerhin spielt das Judentum und die jüdische Kultur hier ja auch eine wichtige Rolle.
Ja, ich musste auch ziemlich viel nachschlagen, was mich beim Lesen etwas ausgebremst hat! Zum Teil dachte ich mir, dass es sich im Original möglicherweise flüssiger liest, denn bei diesem speziellen Sprachenmix macht es die Sache sicher nicht einfacher, dass auch noch alles ins Deutsche übersetzt wird...?
Ich fand sehr amüsant, dass James in seinem Versuch, den Juden möglichst viel Geld abzuknöpfen, eigentlich genau zu dem Klischee wird, als das Juden oft porträtiert werden! Und er spricht ja auch in so vielen jiddischen Begriffen, dass man meinen könnte, er sei vielleicht der Nachkomme eines afrikanischen und eines jüdischen Elternteils.
Dann wäre die Frage, wer entspricht hier Poseidon?
Das Jesus-Quiz fand ich auch herrlich. Da weiß man gar nicht mehr, ob James versucht, nachzuahmen, wie er sich die Ansichten eines "typischen Juden" vorstellt, oder ob er selber eigentlich diesen Klischees entspricht...
Ich habe mir tatsächlich einen Stammbaum angefertigt, war aber zum Teil etwas unschlüssig: Helens Großvater soll von einer Afrikanerin abstammen – aber welcher Großvater? Vater- oder mütterlicherseits? Genauso die Großmutter mit Cherokee-Wurzeln – welche Großmutter?
Für die Geschichte ist es vielleicht nicht so wichtig, ob jeweils vater- oder mütterlicherseits, aber dadurch ist der Stammbaum noch etwas konfus... Aber da Louise so absolut weißer als weiß ist und auch ihr Vater als Farbton 1 beschrieben wird, vermute ich einfach mal, dass es nicht ihre Seite der Familie ist...
Ja, anstrengend trifft es... Laut meinen Eintragungen in der App "Bookly" habe ich 2 Stunden 14 Minuten gelesen, und dabei gerade mal den ersten Abschnitt geschafft!
Ich vermute, dass Louise vielleicht "black english veracular" spricht, eine Form des Englischen, die innerhalb der afroamerikanischen Community gesprochen wird und so deutliche Abweichungen in Grammatik, Aussprache und Wortschaft aufweist, dass es schon Sprachwissenschaftler gibt, die es inzwischen für eine eigenständige Sprache halten.
54/55...Da will sie Lenny als Mel nen Brief schreiben.Was meinst du? Schreib mal bitte die zugehörige Seitenzahl ? Ich müsste nachschauen, was du meinst.
Ich lese das auch so, dass Helen sich bewusst als Mel ausgibt. Sie hat wohl herausgefunden, dass Lenny Jude ist, obwohl er es zu verheimlichen versucht, und versucht so Bande zu knüpfen. Ich hoffe ich erzähle nichts falsches, denn dieser Roman ist so schwierig zu lesen, dass ich mir manchmal gar nicht so sicher bin das gelesene verstanden zu haben.Hat eigentlich einer von euch verstanden, warum Helene in dem letzten Brief an ihre Kinder in diesem Abschnitt sich für jemand anderen ausgegeben hat? Oder habe ich das falsch gelesen?