Clara rettet ihn nicht aus uneigennützigen Gründen, verstehen kann ich sie schon, aber ihn so ins kalte Wasser zu stoßen.
Gerade die Medien sind immer in jeder Gesellschaft ein absolut wichtiges Mittel gewesen. Hier kann man gezielt seine Propaganda streuen und den Menschen die "Wahrheiten" zutragen die für die eigene Zielerreichung notwendig sind.Die Erfolgsserie der deutschen Armee ist unterbrochen, was dem Tod der Schauspielerin neue Brisanz verleiht: Es ist wichtiger denn je, in Deutschland ein gutes Bild zu bewahren und das Volk bei Laune zu halten. Dieses ist auch sehr realistisch. Medien wie Ton und Film sind für Diktatoren einfach ein gutes Mittel. Schon die Römer wussten: Brot und Spiele, Hitler hat den Film genutzt und Stalin auch.
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Dass Clara Isaak und seiner Familie hilft, ist lobenswert. Dennoch hinterlässt das „Spiel“, das sie mit ihm treibt, einen bitteren Beigeschmack.
Isaak schlägt sich wacker, ich hoffe, er kommt damit durch. Toll finde ich, wie er sich an literarischen Figuren orientiert. Da sieht man mal, wozu das Lesen alles nutzen kann.
Da kann ich nur zustimmen. Gerade dadurch, dass Isaak in seiner Rolle als Wissmann das Geschehen von beiden Seiten betrachten und erleben kann, kann man die Zeit noch viel besser nachvollziehen.Die Autorin hat es ausgesprochen gut geschafft, diese elende Zeit zu schildern und das mit einem fesselnden Kriminalfall zu garnieren, ohne dass es aufgesetzt wirkt.
Clara erscheint mir auch etwas undurchsichtig. Geht es ihr wirklich um ,,die Sache"? Selbst ihr Verlobter scheint ihr ja nicht hundertprozentig zu trauen.
Dass ihr Verlobter sich nicht sicher ist, ob sie eine Verräterin sein könnte, hat mich erschreckt. Oder ist es einfach ein Zeichen dieser Zeit, dass niemand niemandem vertraut?
......da mir z.B. Isaak viel zu schnell an Arthur Krauss kam. Das ging einfach zu glatt.
Claras Idee Isaak als Weissmann ins kalte Wasser zu stoßen ist schon sehr mutig. Ihre Beweggründe, warum sie es ihm nicht gleich gesagt hat, sind sehr gut nachvollziehbar.
ch frage mich auch wenn Isaak Krauss als Verdächtigen konstruiert, in dem er ihn sich holen lässt, ob er damit nicht dessen Todesurteil fällt. Beweise und Fakten waren ja nicht so gefragt damals...
Das habe ich mich auch gefragt!Clara hat sich ihrer Sache verschrieben, deshalb ergreift sie die Gelegenheit Isaak als Weissmann auszugeben. Ich frage mich aber, ob sie auch geholfen hätte, wenn die Ähnlichkeit nicht da gewesen wäre und sie Isaak nicht hätte brauchen können?
Ich weiß nicht ob es ein Zeichen der Zeit ist, aber mich hat das auch verwundert, das er nicht mal Carla traut.Dass ihr Verlobter sich nicht sicher ist, ob sie eine Verräterin sein könnte, hat mich erschreckt. Oder ist es einfach ein Zeichen dieser Zeit, dass niemand niemandem vertraut?
Ja das fand ich auch gut geschrieben und könnte ich mir auch gut vorstellen Isaaks Gedanken. Gut fand ich auch als er Schmidts sagte das wenn man denen die Sterne wegmachen würde niemals sehen würde das sie Juden sind. Das kannte man ja, es haben ja einige Juden unter den Deutschen gelebt ohne erkannt zu werden. Ich finde Nürnberg ist da schon ein schlimmes Pflaster, wie die sofort die Juden attackieren.Isaak kann nun nachvollziehen, dass Menschen Gefallen an Macht finden. Er denkt, dass Schmitt und er, hätten sie sich unter anderen Umständen und zu anderen Zeiten kennengelernt, durchaus hätten Freunde werden können. Dieses zeigt mal wieder, wie schwer der Umgang mit dem Dritten Reich und die Erklärung für die Entwicklung desselben sind. Und es macht auch Angst. Niemand weiß, wozu man wirklich fähig ist.
Ich hoffe es nicht, jedoch diese Frau ist schon sehr aufdringlich, ich könnte mir schon vorstellen das sie einfach vor seiner Hoteltüre steht.Gefährlich kann Isaak als Wissmann auf jeden Fall Ursula von Rahn werden, die ist schon sehr aufdringlich. Und dann bin ich auch mal auf die Begegnung zwischen Nosske und Isaak gespannt.
Das stimmt, da muss ich auch Clara recht geben, wenn Isaak gewusst hätte das er in die Hölle des Löwen muss als Kommissar, dann hätte er sicher nicht mitgemacht.Ich denke, so kam er auf jeden Fall sehr viel glaubhafter herüber. Diese Vorsicht und Zurückhaltung geben ihm in seiner Haltung auch etwas Erhabenes und Unnahbares und so ist gezwungen so wenig wie möglich mit anderen zu reden.
Kann man nur hoffen, das Isaak was für ihn tun kann damit er schnell frei kommt.Genau diese Frage stelle ich mir auch und wenn Hildebrandt einknickt, dann ist Isaak enttarnt.
Ich finde Nürnberg ist da schon ein schlimmes Pflaster, wie die sofort die Juden attackieren.
Bei der Bahnhofszene musste ich auch direkt an Weissmann denken. Die ganze Maskerade wäre für Isaak um vieles schwieriger, wenn er wüsste das Weissmann nicht tot ist. Ich bin gespannt, wann er dahinterkommt....Clara überlässt Isaak also völlig unverbereitet in die neue Rolle. Es ist natürlich das Um und Auf des ganzen Romans. Aber kann das wirklich gut gehen? Isaak muss improvisieren, er hat absolut keine Kennntisse über Weissmann. Jede Kleinigkeit könnte ihn verraten. Es geht um Leben und Tod im wahrsten Sinne, es wirkt ein bisschen unwahrscheinlich, dass das so gut funktioniert.
Das war doch gleich am Bahnhof die Szene, wo ein vermeintlich Toter aus dem Lazarettzug noch lebt. Mir kam sofort in den Sinn: Weissmann!? (bin gespannt, ob da noch was kommt)
Ich frage mich auch wenn Isaak Krauss als Verdächtigen konstruiert, in dem er ihn sich holen lässt, ob er damit nicht dessen Todesurteil fällt. Beweise und Fakten waren ja nicht so gefragt damals...