Rezension Rezension (5/5*) zu Die Birken wissen's noch: Roman (insel taschenbuch) von Lars Mytting.

[SuPro]

Die Birken wissen's noch

Lars Mytting

 (1 Bewertung )

Auf einem entlegenen Bergbauernhof im norwegischen Gudbrandstal wächst Edvard mit seinem wortkargen Großvater Sverre auf. An seine Mutter hat er nur eine vage Erinnerung – an einen Duft, ein Gefühl von Wärme, einen blauen Rock. Lars Mytting erzählt die Geschichte einer verzweifelten Suche nach der Mutter, dem Vater, den eigenen Wurzeln – und einer Reise, die Edvard durch fremde Länder führt und dessen Familiengeschichte ein ganzes Jahrhundert umfasst: das Jahrhundert der großen Tragödien.
Edvards Eltern sind ums Leben gekommen, als er drei Jahre alt war. Um ihren Tod wird ein Geheimnis gemacht, und auch um den Ort, an dem sie starben. Zu diesem Geheimnis gehört auch das Schicksal Einars, des Bruders des Großvaters. Edvard weiß nur, dass er ein Meistertischler war und als junger Mann zur Ausbildung nach Paris ging. Dass er seine Werkstatt mitsamt dem Wald von Flammenbirken zurückließ. Dass für den Großvater ein Sarg geliefert wurde, lange vor dessen Tod – ein Stück Kunsttischlerei, wie es noch nie jemand gesehen hat –, und dass Einar womöglich gar nicht tot ist, wie es der Großvater behauptete …

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Lesetipp

Ein wunderbarer, kurzweiliger und sprachlich schöner Roman, bei dessen Lektüre ich nebenbei Geschichtliches gelernt und Einiges über Birken, Norwegen, die Shetland Inseln und Frankreich erfahren habe.
Interessant, fesselnd und berührend - mit diesen Adjektiven möchte ich diese Familiengeschichte beschreiben.

Es geht um den Anfang 20-jährigen Waisen Edvard, der bei seinem wortkargen Großvater auf einem abseits gelegenen Bergbauernhof aufwächst. Nach dem Tod des alten Herrn macht sich Edvard
auf die Suche nach den wahren Gründen für den mysteriösen Unfalltod seiner Eltern in Frankreich vor 20 Jahren.
Auf dieser Spurensuche begegnen wir Altpfarrer Thallaug, der sämtliche Familienmitglieder und einige Geheimnisse kennt und der Großonkel Einar, ein talentierter Schreiner, der das Land nach einem Bruderstreit für immer verlassen hat, spielt eine wegweisende Rolle.

Lars Mytting schreibt unaufgeregt und lässt sich Zeit. Heraus kommt eine intensive, spannende, unterhaltsame und den Horizont erweiternde Geschichte.

Ich kann nur sagen: lesen! Es lohnt sich.

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[Literaturhexle]

Wieder hat du ein Highlight vorgestellt, dass auch bei mir bleibenden Eindruck hinterlassen hat! Ein besonderer Roman, der bei mir bleibt und den ich noch einmal lesen möchte.
"Die Glocke im See", sein neues Buch, hat mich nicht annähernd so begeistern können.

 

[SuPro]

Wieder hat du ein Highlight vorgestellt, dass auch bei mir bleibenden Eindruck hinterlassen hat! Ein besonderer Roman, der bei mir bleibt und den ich noch einmal lesen möchte.
"Die Glocke im See", sein neues Buch, hat mich nicht annähernd so begeistern können.

...oh, dann werde ich das wohl hintanstellen. Es steht nämlich schon im Regal...

 

[Literaturhexle]

...oh, dann werde ich das wohl hintanstellen. Es steht nämlich schon im Regal...

Das Buch ist sicher nicht schlecht. @KrimiElse hat es sehr gut gefallen. Dennoch ist es konventioneller und vor allem mythischer. Mit Letzerem habe ich immer Probleme. Es ist also eher ein individuelles Problem

 

[SuPro]

Das Buch ist sicher nicht schlecht. @KrimiElse hat es sehr gut gefallen. Dennoch ist es konventioneller und vor allem mythischer. Mit Letzerem habe ich immer Probleme. Es ist also eher ein individuelles Problem

... ich bin auch nicht so der „mythische Typ“, aber mal sehen. Grundsätzlich möchte ich für alles offen sein… Aber manchmal hilft dann die ganze Offenheit nichts. Wenn es nicht gefällt, dann gefällt es eben nicht.

 

[KrimiElse]

Dieses Buch hatte mir sehr gefallen, es war als es erschien glaube ich sogar unter meinen fünf Highlights des Jahres. Lars Mytting kann schreiben...und thematisch fand ich die Geschichte äußerst interessant.
Die Glocke im See hat mir ganz ausgezeichnet gefallen, allerdings ist es schon eine Mythenbehaftete Geschichte - doch nicht vordergründig. Da @Literaturhexle das überhaupt nicht mag, ist es einfach nicht ihr Buch. Ich hingegen mag das sehr, Magischer Realismus & Co, solange es nicht zu dick aufgetragen und/oder nur schnulzig ist...

OMG...wer hat das bloß unter der Thematik Liebesromane eingeordnet

 

[SuPro]

Dieses Buch hatte mir sehr gefallen, es war als es erschien glaube ich sogar unter meinen fünf Highlights des Jahres. Lars Mytting kann schreiben...und thematisch fand ich die Geschichte äußerst interessant.
Die Glocke im See hat mir ganz ausgezeichnet gefallen, allerdings ist es schon eine Mythenbehaftete Geschichte - doch nicht vordergründig. Da @Literaturhexle das überhaupt nicht mag, ist es einfach nicht ihr Buch. Ich hingegen mag das sehr, Magischer Realismus & Co, solange es nicht zu dick aufgetragen und/oder nur schnulzig ist...

OMG...wer hat das bloß unter der Thematik Liebesromane eingeordnet

...ich bin jetzt richtig neugierig darauf, ob es mir gefällt. Ich habe Deinen Namen mit einer deutlichen Vorliebe für Krimis verbunden und mich ein ganz kleines bisschen gewundert, dass Du auch anderes zu mögen scheinst ;-)

 

[Literaturhexle]

...ich bin jetzt richtig neugierig darauf, ob es mir gefällt. Ich habe Deinen Namen mit einer deutlichen Vorliebe für Krimis verbunden und mich ein ganz kleines bisschen gewundert, dass Du auch anderes zu mögen scheinst ;-)

@KrimiElse: da hat SuPro recht. Wir bist du nur zu dem Namen Krimielse gekommen? So viele Krimis liest du doch gar nicht. Oder hat sich das geändert oder hat der Name nichts mit dem Nickname zu tun?
Da habe ich noch gar nicht drüber nachsinniert....

 

[KrimiElse]

Der Nickname ist uralt und stammt aus einem anderen Forum. Online bin ich entweder als Krimielse oder als Buchmafia unterwegs, vielleicht hätte ich mich für letzteren entscheiden sollen...
Ich mag Krimis, und hatte damals als ich mich in dem anderen Forum angemeldet hatte, auch eine regelrechte Krimiphase, allerdings mag ich nur kluge oder gesellschaftskritisch-politische. Mittlerweile bevorzuge ich anspruchsvolle Literatur,