Schade, dass selbst du das so empfindest. Ich muss mich zum Lesen überreden und sehr konzentriert sein. Es fehlt der rote Faden, der das Geschehen vorantreibt. Es werden immer mehr verschiedene Zusammenkünfte erzählt. Mal Gegenwart, mal Vergangenheit. Abgesehen von manch schöner Formulierung kann sich ein Eifer für das Buch bei mir leider nicht einfachen lassen...War ich zunächst recht angetan von der Sprache, der Thematik und von der ungewöhnlichen Komposition, flaut meine Begeisterung ab...es plätschert so dahin.
Genau so leider. Ich habe mit querlesen begonnen, weil diese kleinen Episoden weder besonders amüsant sind, noch die Geschichte vorwärts bringen. Sehr schade.Aber ich hantle mich von Kapitel zu Kapitel, habe das Gefühl, es bleibt kaum etwas hängen.
Das war jetzt gerade wirklich ein Highlight. Sowas bleibt dann auch haften. Leider eine RaritätWas mir uas diesem Abschnitt geblieben ist, war das Bild mit den Dominosteinen.
Das war jetzt gerade wirklich ein Highlight. Sowas bleibt dann auch haften. Leider eine Rarität
Diesen wunderbaren Satz habe ich auch notiert. Allerdings sind interessant und wahr keine Gegensätze. Es wird vorausgesetzt, dass die interessante Version gleichzeitig die Lüge verkündet...Von zwei Versionen einer Geschichte überlebt stets die interessante, nicht die wahre." (S. 169) - wie wahr.
Diesen wunderbaren Satz habe ich auch notiert. Allerdings sind interessant und wahr keine Gegensätze. Es wird vorausgesetzt, dass die interessante Version gleichzeitig die Lüge verkündet...
Aber so haarspalterisch sollten wir in Zeiten von Fakenews nicht sein
Ich hatte mir auf Grund dieses Romans den Golem auf meinen Kindle-SUB geladen und bin beim gemeinsamen Lesen 2020 gerne dabei, Termin meistens kein Problem, nur zwischen 10. Februar und 10. März geht nicht, da bin ich buchstäblich und real auf der anderen Seite der Weltkugel.Ich amüsiere mich weiterhin köstlich . Die Ich-Einschübe finde ich sehr interessant zu lesen; schade, dass es nicht wirklich eine Autobiografie von Meyrink gibt. Scheint trotz aller (streitbarer) Eigenschaften und -arten ein interessanter Mann gewesen zu sein.
Wie gut, dass ich den "Golem" noch auf dem SuB habe - werde den wohl im nächsten Jahr lesen. Macht wer mit?
Das freut mich . Terminlich bin ich auch flexibel - viel Spaß beim Reisen . Wenn sich noch mehr finden, stimmen wir einfach ´nen Termin ab, der allen (mehr oder weniger) passt. Lesen soll ja Spaß machen und keinen Stress bereiten.Ich hatte mir auf Grund dieses Romans den Golem auf meinen Kindle-SUB geladen und bin beim gemeinsamen Lesen 2020 gerne dabei, Termin meistens kein Problem, nur zwischen 10. Februar und 10. März geht nicht, da bin ich buchstäblich und real auf der anderen Seite der Weltkugel.
das hab ich auch gemacht (und das HB gleich mit)Ich hatte mir auf Grund dieses Romans den Golem auf meinen Kindle-SUB geladen
Wie gut, dass ich den "Golem" noch auf dem SuB habe - werde den wohl im nächsten Jahr lesen. Macht wer mit?
Super - dann können wir ja bald ´ne große Leserunde draus machen *freu* .Ich habe ihn zwar nicht auf dem SUB, würde aber mitmachen, da ich ihn eh irgendwann mal lesen will.
Mir ging es mit diesem Abschnitt wie dir. Sprachliche Perlen, aber es plätschert mir jetzt auch ein bisschen zu sehr, und obwohl ich mit vielen Namen etwas anfangen kann hoffe ich auf Straffung. Dass Meyrink eine Schreibblockade hat habe ich jetzt verstanden.War ich zunächst recht angetan von der Sprache, der Thematik und von der ungewöhnlichen Komposition, flaut meine Begeisterung ab...es plätschert so dahin. Recherchenotizen wechseln sich ab mit der „eigentlichen“ Geschichte um den zu schreibenden Roman und den Ich-Passagen, die letztlich Meyrinks Autobiografie darstellen. So ergibt sich zwar in der Summe ein Ganzes, aber Spaß kommt nur noch aufgrund ironischer Sätze auf.
„Der Schmerz brachte mich zum Schreiben. Der Rückenschmerz, nicht der Weltschmerz. Wenn es Letzterer gewesen wäre, hätte ich nicht zur Satire tendiert, sondern zum Poem.“ (178)
Oh, das hast du sehr gut ausgedrückt...das Verlieren in Nebensächlichkeiten um das echte Schreiben nicht tun zu müssen.Wobei ich diese Ich-Einschübe, die ja Biographisches vermitteln, selbst auch in der Funktion des Hinausschiebens des Schreibens sehe: Neben seinen Ausflügen etc., die Meyrink am Schreiben hindern, kommt er ganz nebenbei vom Hölzchen aufs Stöckchen, verliert sich in Nebensächlichkeiten und Erinnerungen, um sich ja nicht der Sache widmen zu müssen, die er eigentlich in Angriff nehmen sollte, um an sein Geld zu kommen. Und dann der Satz: "Erst hat Meyrink es nicht gewollt, jetzt, wo er will, geht es nicht." (S. 187) ... Wobei ich persönlich bezweifle, dass Meyrink es wirklich versucht. Ein echter Luftikus. Und wie schon geschrieben: Dieses Ineinanderweben der Freimaurerroman-Geschichte und des Verlierens in Erinnerungen ergeben ein interessantes Bild.