8. Leseabschnitt: 2010 - 2011 bis Ende (S. 610 bis Ende)

Xanaka

Aktives Mitglied
12. Juli 2015
894
737
44
Berlin
Das war einer der besten Abschnitte für mich! Vieles wird klarer und vor allem aufgeklärt. Aufschlussreich war für mich zum Beispiel, warum Wendy angefangen hatte Jonah zu suchen. Klarer auch vor allem, wer der Vater von Jonah war. Vielleicht führte dieses Geheimnis mit zum Verwürfnis der beiden Schwestern. Denn beiden standen sich ja früher sehr nahe.

Auch bei Grace ist alles nun viel klarer nach dem Geständnis bei den Eltern. Zusammen mit Ben wird sie ihren Weg finden. Wobei ja das mit Ben auch nicht einfach war.

Liza scheint mit dem Baby und der veränderten Situation von Ryan auch ganz gut zurecht zu kommen. Ryan wiederum hat offensichtlich alles richtig gemacht und scheint nun auf einem guten Weg zu sein.

Tja und David scheint ein wenig Zeit zu brauchen, um sich von seinem Herzinfarkt zu erholen. Er ist eben nicht mehr so dynamisch und belastbar, wie er sich selbst gesehen hatte. Hier fand ich auch sein Eingeständnis recht passend, dass er die Anzeichen zwar bemerkt, aber ignoriert hat.

Selbst Violett und Matt haben in diesem Abschnitt wieder mehr Sympathie bekommen. Sie haben sich mit Jonahs Anwesenheit arrangiert und er wird einen festen Platz in der Familie bekommen.

Ich war mit dem Buch an und für sich zufrieden. Es gab einiges, was mir nicht ganz so gefallen hat. Aber im Großen und Ganzen war es wirklich unterhaltsam für mich.
 

Literaturhexle

Moderator
Teammitglied
2. April 2017
19.250
49.184
49
Danke für die Zusammenfassung @Xanaka.

In der Tat wird manches noch verdeutlicht. An irgendeiner Stelle hatte Wendy zugegeben, dass sie Violet in der Form beeinflusst habe, das Kind zu bekommen und zur Adoption freizugeben. Violet bezeichnete das als eine typische Wendy-Idee. Jetzt wirft Wendy ihrer Schwester vor, das Kind ihres Ex-freundes ausgetragen zu haben! (Es war der Ex! Also keine so große Sache!)
Ebenso skurril finde ich den Vorwurf, fast ein Jahr nach einer Totgeburt der Schwester zu heiraten.
Wirklich töricht finde ich indessen, dass keiner in der Familie Wendy bei der Pflege ihres todkranken Mannes zur Seite stand. Das macht Familie aus. Nur mit Textnachrichten ist es nicht getan.

Warum die Töchter so wenig Vertrauen in Lebenskrisen zu ihren liebevollen Eltern hatten, erschließt sich mir bis zum Schluss nicht. Auch die Hassliebe zwischen Wendy und Violet wurde aus meiner Sicht nur unzureichend erklärt, allerdings kann man Gefühle auch nicht bis ins Kleinste erklären.

Ich empfand gerade die letzten 50 Seiten als sehr zäh.

Aber egal: wieder um eine Erfahrung reicher! Dieses war nicht mein Buch, das darf vorkommen. Auf zu neuen Ufern/Büchern!
 
G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Diesen letzten Abschnitt fand ich jetzt wieder etwas besser, nicht ganz so seifig von den Textstellen, ein Glück, nur die Handlung lässt an einigen Stellen zu wünschen übrig!

Was mir bei diesem Abschnitt am meisten ins Auge sprang ist die Geschichte zwischen Wendy und Violet, schon eine in meinen Augen recht heftige Geschichte, meines Erachtens das beste Gespinst in diesem Buch. Meine Sympathien verbleiben hier bei Wendy, Violet hat sich hier nicht wirklich toll verhalten. Ich kann verstehen warum Wendy sich als Erwachsene im Buch teilweise so aufführt wie sie das tut. Interessant ist wie die Autorin hier geschafft hat meine Empfindungen/meine Sympathien zu verändern.

Interessant fand ich Wendys Geschichte, Kind in der dreißigsten Schwangerschaftswoche verloren, Mann schwer erkrankt, Mann hat sich wieder hochgekämpft, später wieder Metastasen und auch ihn verliert Wendy. Schon heftig! Auf der Seite wo er geht musste ich auch kurz 2, 3 Tränen weinen. Hier wurde ich kurz erwischt.

Bei allen anderen Personen verliert sich das Buch in Wohlgefallen, dies ist etwas schade, aber gut. Hier ist es dann halt wieder eine Soap Opera.

Wie @Literaturhexle schon so treffend sagte. Auf zu neuen Büchern.
 

KrimiElse

Bekanntes Mitglied
26. Januar 2019
2.861
5.110
49
buchmafia.blogspot.com
Mir geht es wie euch, lieber König und liebes Hexle und zumindest ansatzweise renee
Der letzte Abschnitt war für mich ähnlich nichtssagend wie die vorangegangenen Teile des Buches. Es wird zwar einiges angetippt, dass etwas Klarheit bringen soll, aber versöhnt haben mich diese Einblicke mit dem Roman überhaupt nicht.
Für mich wenig Überraschung, aber das hätte mich auch gewundert, ebenso wie die angekündigte Trennung von Marilyn und David.
 

buchknospe

Neues Mitglied
22. September 2019
17
23
4
54
lörrach
Das war einer der besten Abschnitte für mich! Vieles wird klarer und vor allem aufgeklärt. Aufschlussreich war für mich zum Beispiel, warum Wendy angefangen hatte Jonah zu suchen. Klarer auch vor allem, wer der Vater von Jonah war. Vielleicht führte dieses Geheimnis mit zum Verwürfnis der beiden Schwestern. Denn beiden standen sich ja früher sehr nahe.

Auch bei Grace ist alles nun viel klarer nach dem Geständnis bei den Eltern. Zusammen mit Ben wird sie ihren Weg finden. Wobei ja das mit Ben auch nicht einfach war.

Liza scheint mit dem Baby und der veränderten Situation von Ryan auch ganz gut zurecht zu kommen. Ryan wiederum hat offensichtlich alles richtig gemacht und scheint nun auf einem guten Weg zu sein.

Tja und David scheint ein wenig Zeit zu brauchen, um sich von seinem Herzinfarkt zu erholen. Er ist eben nicht mehr so dynamisch und belastbar, wie er sich selbst gesehen hatte. Hier fand ich auch sein Eingeständnis recht passend, dass er die Anzeichen zwar bemerkt, aber ignoriert hat.

Selbst Violett und Matt haben in diesem Abschnitt wieder mehr Sympathie bekommen. Sie haben sich mit Jonahs Anwesenheit arrangiert und er wird einen festen Platz in der Familie bekommen.

Ich war mit dem Buch an und für sich zufrieden. Es gab einiges, was mir nicht ganz so gefallen hat. Aber im Großen und Ganzen war es wirklich unterhaltsam für mich.
 

buchknospe

Neues Mitglied
22. September 2019
17
23
4
54
lörrach
danke dass du für mich das buch nun zu ende gelesen hast. ich mogel etwas weil ich ein anderes buch lesen will. ich habe bis seite 693 gelesen.
ich fange mit einem neuen buch an das heisst der Archivar der welt und es liest sich gut an. danke für dein bericht.

mir hat das buch gefallen . ich finde gut das david und marylin sich nicht trennen. es gibt halt immer schwierige Momente. es ist ein reales aber auch ein positives buch. und Familien halten immer zusammen. gruss lisa
 

ulrikerabe

Bekanntes Mitglied
14. August 2017
3.050
7.678
49
Wien
www.facebook.com
Interessant fand ich Wendys Geschichte, Kind in der dreißigsten Schwangerschaftswoche verloren, Mann schwer erkrankt, Mann hat sich wieder hochgekämpft, später wieder Metastasen und auch ihn verliert Wendy. Schon heftig! Auf der Seite wo er geht musste ich auch kurz 2, 3 Tränen weinen. Hier wurde ich kurz erwischt.
Mir war im ganzen Buch Wendy die liebste Person. Aber auch bei ihr kann ich nicht alles nachvollziehen. Dass sie ihrer Schwester vorwirft, ein Jahr nach der Totgeburt zu heiraten, das ist überzogen und auch nicht zu relativieren. Statt darüber zu sprechen, verletzen sie sich nur gegenseitig immer weiter.
Dann ist plötzlich dieses Auflösen in Wohlgefallen. Waltonhaftiger Kitsch, alle haben sich lieb. Gute Nacht!
 
G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
[zitat]Dann ist plötzlich dieses Auflösen in Wohlgefallen. Waltonhaftiger Kitsch, alle haben sich lieb. Gute Nacht! [/zitat]

Genau! Deshalb wird die Bewertung von mir auch nur bei drei Sternen liegen.
 

Literaturhexle

Moderator
Teammitglied
2. April 2017
19.250
49.184
49
Dann ist plötzlich dieses Auflösen in Wohlgefallen. Waltonhaftiger Kitsch, alle haben sich lieb. Gute Nacht
Ulrike:eek:, das sind ja ganz neue Töne! Du und die liebe @renee habt dem Schmöker doch bis hierhin die Stange gehalten :D

Es ist einfach zuviel des Guten, was die Autorin zusammenpackt....
Und dann am Ende ist EINFACH ALLES GUT.
Das ist es, was das Buch in meinen Augen abflacht. Seid froh, dass ihr den größeren Teil der Lektüre trotzdem halbwegs genießen konntet ;)
 

ulrikerabe

Bekanntes Mitglied
14. August 2017
3.050
7.678
49
Wien
www.facebook.com
Ulrike:eek:, das sind ja ganz neue Töne! Du und die liebe @renee habt dem Schmöker doch bis hierhin die Stange gehalten :D

Es ist einfach zuviel des Guten, was die Autorin zusammenpackt....
Und dann am Ende ist EINFACH ALLES GUT.
Das ist es, was das Buch in meinen Augen abflacht. Seid froh, dass ihr den größeren Teil der Lektüre trotzdem halbwegs genießen konntet ;)
Es gibt manchmal Bücher, die hätte ich besser 50 Seiten vor Schluss einfach weglegen sollen!
 
G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
[zitat]Ulrike:eek:, das sind ja ganz neue Töne! Du und die liebe @renee habt dem Schmöker doch bis hierhin die Stange gehalten :D[/zitat]

liebes Hexle auch @Renie gehört in unsere Riege. :)
 

Sassenach123

Bekanntes Mitglied
27. Dezember 2015
4.295
10.430
49
49
Renie:
Nun haben sich David und Marilyn doch nicht getrennt. Wahrscheinlich wusste der Verlag damals auf der Buchmesse, als er den Roman bewarb, selbst noch nicht, worum es geht ;)
Auf diese Enthüllung habe ich im Buch immer wieder gewartet, mehr noch, das wieso und warum hat mich teilweise weiterlesen lassen. Schon interessant wie so eine Information das Denken beeinflussen kann. In meinem Fall war es ja nicht mal schlecht, es hat es spannender gemacht
 

Sassenach123

Bekanntes Mitglied
27. Dezember 2015
4.295
10.430
49
49
Ein Ende wie es zu erwarten war, im großen Ganzen haben sich die Krisen gelegt. Wendy und Violet haben beide Fehler gemacht, die dazu beigetragen haben, dass die Situation schwierig wurde. Ehrlichkeit wäre hier und da von Vorteil gewesen. Wendy hätte Violets Beweggründe sicher besser verstanden, wenn sie von ihren wahren Gefühlen berichtet hätte. Sie hat ja doch enorm daran zu knabbern gehabt, dass sie Jonah weggegeben hat. Wendy hätte ihr damals die Entscheidung überlassen sollen, ohne sie indirekt zu beeinflussen.
David und Marylin führten im letzten Abschnitt ein Gespräch in dem sie sagten, dass die Probleme wohl nie aufhören, auch wenn sie groß sind. Da hat die Autorin recht, wenn wir zwar mit unseren Kindern andere Probleme haben, als Eltern sorgt man sich ein Leben lang, auch wenn sie aus dem Haus sind. Doch um diese, oder andere Lebensweisheiten in den Roman zu integrieren, hätten mir nach wie vor weniger, und vor allem andere Probleme, ausgereicht. Trotz allem hat mir der Roman nicht schlecht gefallen.
 

milkysilvermoon

Bekanntes Mitglied
13. Oktober 2017
1.803
5.061
49
Mich haben die letzten Seiten noch ein bisschen mit dem Roman versöhnt, weil das eine und andere noch aufgelöst wurde. Zwar war mir auch das Ende wieder zu übertrieben, aber der letzte Abschnitt ließ sich gut weglesen und war sicher nicht der schlechteste im gesamten Roman. Wie ihr aber schon mitbekommen habt, sieht wahre Begeisterung anders aus. Ich finde nach wie vor, man hätte die Geschichte auch mit weniger Seiten und weniger Dramen erzählen können.