Leo ergreift die Initiative und lädt Mariken zum Essen ein. Zunächst reden sie noch über den Mord und dass Terje darin verwickelt sein soll. Auch Leo kann sich an Terje zu Schulzeiten erinnern. Sie landen letztlich in Marikens Wohnung. Es stellt sich heraus, dass Mariken längst geschieden ist. Sie schlafen miteinander. Für Leo das beste Erlebnis seit Sommer 1988.
Rino währenddessen folgt seinem Auftrag und spioniert Leo aus. Den Weg zu dessen Haus lässt er sich von einer nackten Seniorin zeigen. Das ist eine der kleinen schrägen Szenen, die das Buch immer wieder aufweist. Als Leos Schatten stell sich Rino allerdings nicht sehr geschickt an. Er "angelt" offensichtlich am falschen Fleck, überhaupt ist seine Erscheinung nicht zu übersehen. Mariken identifiziert Rino anhand Leos Beschreibung als "Ochsen von Skui"
Wir bekommen auch mehr Einblick in Leos Sozialleben. Er scheint die Gespräche mit Kjartan zu genießen, enttäuscht Kjartan dann aber als er sagt , er habe keine (norwegischen) Freunde.
Die Geburtagsfeier von Leos Tochter war ein Reinfall, vielleicht war es auch keine ganz so gute Idee Leos als Ku Klux Klan Großmeister verkleidet zu kommen.
Mariken liest übrigens Harry Potter, sprechende Tiere sind ihr lieber als "betrunkene Väter, Schuldgefühle, Heuchelei, soziale Ungerechtigkeit, zerbrochene Illusionen, Tod und Sex" auch wenn das Leben nun mal so ist.
Ist das ein Seitenhieb auf Kanusgard? (und bis auf den betrunkenen Vater und Sex kommt in Harry Potter doch auch alles vor)
Nils wiederum hat den Vogelschützer zunächst mit einer toten Ente bedroht. Terje bietet ihm nun 20.000 Kronen, wenn er Digerud beseitigt.
So kommt es, dass Digerud tatsächlich "Vogelfutter" wird.
Sein Tod kommt für Digerud aber auch den Leser sehr überraschend. Gerade noch sind wir mit Digerud am Strand mit Morgentau und Vogelgesang und zack, erwürgt und zerteilt. So als ob bei Peer Gynts Morgenstimmung die Nadel über die Platte schrammt.