2. Leseabschnitt von S. 67 - 134

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Mir gefällt gut, dass man sich in jeden Charakter gut reindenken kann.
Als das Kapitel über Winnie kam, musste ich an mich selbst denken. Ich war auch nie eine Sportskanone, und hatte das Gefühl ein paar Kilos zu viel zu wiegen. Ich habe immer gehofft, dass der Sportunterricht ausfällt wenn so exquisite Themen wie Hochsprung dran waren, kann mich also gut in das Mädchen hinein versetzen.
Auch bei den anderen Charakteren ist es ähnlich, man bringt zumindest Verständnis für die schwierige Lebenssituation auf. Interssant finde ich immer wieder, dass man über die anderen mehr weiß, als bisher über Manu. Ich hoffe wir erfahren bald mehr als diese kleinen Bröckchen
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Die kleinen Läden haben ja auch kaum Chancen gegen die großen... Auch wenn sie sich bemühen würden, auf neue Arten Kunden zu gewinnen, könnten sie nie im Leben mit den Preisen und der Artikelvielfalt der Discounter mithalten. Ich denke, eine Chance hat da nur vielleicht, wer sich auch eine ganz bestimmte Nische konzentriert, denn dann da ist dann Erfahrung und Expertise gefragt – sowas wie edler Wein oder Delikatessen. Aber auch da wird die Konkurrenz immer gnadenloser.
Da hast du völlig Recht. Diese Art der Geschäfte haben heutzutage keine Zukunft. Würde mir für Therese und ihren Mann wünschen, dass sie den Absprung schaffen, bevor sie sich hoch Verschulden. Manchmal gerät man an einen Punkt, an dem hoffen nichts mehr bringt. Ich denke die zwei haben diesen Punkt schon längst überschritten, da wird auch der Tag mit viel Kundschaft nichts bringen als Manu vom Dach springen will
 

ulrikerabe

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Och nöööö, warum noch mehr Figuren, die sich näher oder ferner um Manu auf dem Dach drehen? Das ist mir ein bisschen zu zerfasert, auch wenn man von bereits eingeführten Figuren mehr erfahren darf..
Genau das habe ich mir dann auch gedacht.

Ich habe nach diesem Abschnitt das Gefühl, dass meine Ergriffenheit vom Beginn dieses Buches dahin ist. Durch den doch recht schnellen Wechsel fehlt mir die Bindung zu den Personen. Und es werden an allen Ecken und Enden neue unglückliche Personen aufgefahren. Edna, die offensichtlich irgendwelche Probleme hat, Winnie, das gemobbte Kind....
Da bin ich jetzt schon gespannt, wie all diese Fäden zueinander finden.
Ich lese das Buch noch immer ganz gerne, aber ohne die Begeisterung vom Anfang.
 

ulrikerabe

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Ich glaube, wenn ich jünger wäre, hätte ich das nicht angestrichen, aber irgendwie hat es Weisheit. Allerdings ist es dennoch eine Frage der Betrachtung, denn jeder Verlust ist irgendwie auch ein Gewinn. Egon ist eben äußerst pessimistisch und von seinem Verlust geprägt. Sieht daran gar nichts positives.
Aber Finns Dank für den Hut, fand ich dann recht witzig: "Danke für den schicken Filz. Ich hoffe, ich habe ein bisschen was davon, bevor ich ihn verliere."