Brillantes Plädoyer gegen Rassismus
Gibt es eigentlich das „Jahr der Perle“ in irgendeinem Kalender? Zumindest scheint es besagtes Jahr im Literaturkalender zu geben. Wie sonst erklärt es sich, dass ich dieses Jahr schon so viele sprachlich und thematisch herausragende Bücher gelesen habe? Okay, „Mercy Seat“ von Elizabeth H. Winthrop wurde 2018 veröffentlicht, aber erst kürzlich kam die Idee einer gemeinsamen kleinen Leserunde auf, der ich mich recht kurzfristig, aber dafür umso nachhaltiger angeschlossen habe.
(Nicht nur) im Louisiana der 1940er Jahre war Rassismus an der Tagesordnung; auch heute werden wieder (bzw. immer noch) an allen Ecken und Kanten der Welt Menschen denunziert – sei es wegen ihrer Herkunft, ihrer sexuellen Gesinnung, ihrer Religion – es gibt genug (bekannte) Beispiele.
Diesen tief in den Köpfen verankerten Rassismus spürt man auch in jeder Zeile von „Mercy Seat“. Zu der Schwere, der Dunkelheit, der Ausweglosigkeit hinter der Situation (ein junger Schwarzer soll auf dem elektrischen Stuhl für ein vermeintliches Verbrechen hingerichtet werden) gesellen sich aber auch immer wieder kleine Lichtblicke, die den ein oder anderen Charakter im Lauf der (wahren) Geschichte erweichen, um über die von ihm gehegten Vorurteile, über seine Trauer, über seine Verschlossenheit nachzudenken, ins Grübeln zu kommen und schließlich auch sich zu verändern, sich zu öffnen…
Vieles bleibt am Ende ungesagt und trotzdem bleibt die Leserschaft nicht unbefriedigt zurück; im Gegenteil: in der Summe ergibt die Geschichte mit dem schlichten, dennoch großartigem Cover ein brillantes Plädoyer gegen Rassismus und die Todesstrafe.
Für mich eines der emotional aufwühlendsten Bücher, die ich jemals gelesen habe und eine absolute Leseempfehlung!
Gibt es eigentlich das „Jahr der Perle“ in irgendeinem Kalender? Zumindest scheint es besagtes Jahr im Literaturkalender zu geben. Wie sonst erklärt es sich, dass ich dieses Jahr schon so viele sprachlich und thematisch herausragende Bücher gelesen habe? Okay, „Mercy Seat“ von Elizabeth H. Winthrop wurde 2018 veröffentlicht, aber erst kürzlich kam die Idee einer gemeinsamen kleinen Leserunde auf, der ich mich recht kurzfristig, aber dafür umso nachhaltiger angeschlossen habe.
(Nicht nur) im Louisiana der 1940er Jahre war Rassismus an der Tagesordnung; auch heute werden wieder (bzw. immer noch) an allen Ecken und Kanten der Welt Menschen denunziert – sei es wegen ihrer Herkunft, ihrer sexuellen Gesinnung, ihrer Religion – es gibt genug (bekannte) Beispiele.
Diesen tief in den Köpfen verankerten Rassismus spürt man auch in jeder Zeile von „Mercy Seat“. Zu der Schwere, der Dunkelheit, der Ausweglosigkeit hinter der Situation (ein junger Schwarzer soll auf dem elektrischen Stuhl für ein vermeintliches Verbrechen hingerichtet werden) gesellen sich aber auch immer wieder kleine Lichtblicke, die den ein oder anderen Charakter im Lauf der (wahren) Geschichte erweichen, um über die von ihm gehegten Vorurteile, über seine Trauer, über seine Verschlossenheit nachzudenken, ins Grübeln zu kommen und schließlich auch sich zu verändern, sich zu öffnen…
Vieles bleibt am Ende ungesagt und trotzdem bleibt die Leserschaft nicht unbefriedigt zurück; im Gegenteil: in der Summe ergibt die Geschichte mit dem schlichten, dennoch großartigem Cover ein brillantes Plädoyer gegen Rassismus und die Todesstrafe.
Für mich eines der emotional aufwühlendsten Bücher, die ich jemals gelesen habe und eine absolute Leseempfehlung!