Rezension Rezension (4/5*) zu Todesmal von Andreas Gruber.

wal.li

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1. Mai 2014
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Buchinformationen und Rezensionen zu Todesmal von Andreas Gruber
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Die siebte Hölle

Maarten S. Sneijder will nicht mehr, wenn das BKA ihn nicht zu seinen Bedingungen nimmt, geht er. Eigentlich ist er schon zur Tür hinaus als ihm eine Nonne auf dem Flur begegnet, die unbedingt mit ihm sprechen will. Sneijder stürmt davon und Sabine Nemez muss die Sache übernehmen. Die schon etwas ältere Frau verlangt weiterhin nach Sneijder, gibt aber doch preis, dass sie etliche Menschen umbringen will und dass die Polizei kaum eine Chance haben wird, auch nur einen zu retten. Sabine Nemez nicht umsonst eine Schülerin Sneijders, schafft es den ersten Tatort zu finden. Doch leider zu spät, um das erste Opfer zu retten.

Und das sind sie wieder Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder, das Dream Team, zu dem eigentlich keine Team-Player gehören. Zunächst einmal ist es alles andere als einfach, herauszufinden, was die Nonne will und was der Antrieb zu ihren Taten ist. Die Chancen stehen gut, um es mit Sneijder mal ironisch auszudrücken, zu versagen. Also keine leichte Aufgabe für die beiden Ermittler, die nach und nach doch ein kleines Team um sich sammeln. Doch es hilft nicht, sie fallen erstmal von einer Ohnmacht in die nächste, zu vage sind die vorhandenen Hinweise.

Er ist doch ein eckiger Charakter, dieser Maarten S. Sneijder, an den man sich erst gewöhnen muss. Ist das nach den ersten Bänden dieser Reihe, die auch als Hörbuch zu empfehlen sind, geschafft, freut man sich am Ende des letzten Bandes schon auf den nächsten. Dem Autor gelingt es einfach, rasant spannende Kriminalromane zu schaffen, denen es an geschliffenem Humor nicht mangelt. So kann man sich an Maarten reiben, mit Sabine mitfiebern und auf den Chef fast so schimpfen wie auf den eigenen. Obwohl mit fast 600 Seiten nicht ganz dünn, hat man bei diesem furiosen Ritt durch einen fiesen Fall das Gefühl, dass er viel zu schnell vorbeigeht. Solche Bücher braucht man ab und zu, die einen mitreißen und aus dem Alltag entführen, klasse.

4,5 Sterne


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