Rezension Rezension (5/5*) zu Das Glück in mir (Hudson Sisters-Trilogie 1) von Mariah Stewart.

claudi-1963

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29. November 2015
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Buchinformationen und Rezensionen zu Das Glück in mir (Hudson Sisters-Trilogie 1) von Mariah Stewart
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Glück ist wenn man seine Familie hat

<strong>"Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben. Wer andere glücklich macht, wird glücklich." (André Gide)</strong>
Allie und Des Hudson sind schockiert als sie unerwartet vom Tod ihres Vaters erfahren. Zudem staunen sie nicht schlecht als bei der Testamentseröffnung ihnen offenbart wird das sie eine weitere Schwester haben. Den Fritz Hudson hatte eine Affäre, mit einer Frau die seine weitere Tochter Cara zur Welt brachte. Dass, er dabei mit zwei Frauen zur selben Zeit verheiratet war, störte ihn gar nicht. Doch obwohl Fritz seine beiden Familien über alles geliebt hatte, schaffte er es nie, ihnen die Wahrheit zu sagen. Deshalb möchte er nun nach seinem Tod, dass seine Töchter sich besser kennenlernen. Und darum bekommen sie ihr Erbe erst, wenn sie alle drei ihr Leben umkrempeln und zusammenarbeiten um das alte Theater Sugarhouse in Hidden Falls, das ihrem Vater sehr viel bedeutet hat, neu zu eröffnen. Würde einer von ihnen vorzeitig abreisen, beim Projekt nicht mitmachen oder gar vorher aussteigen, würde keiner von ihnen das Erbe erhalten. Da jedoch jeder der drei das Erbe gut gebrauchen könnte, werden sie diese Aufgabe wohl oder übel erfüllen müssen.

<strong>Meine Meinung:
Das bunte, warme Bild auf dem Cover mit einem Blick auf das Städtchen Hidden Falls und der Klappentext haben mich eingestimmt auf diese Familiengeschichte. Der Schreibstil der Autorin ist dabei locker, flüssig und unterhaltsam, so das ich recht schnell mehr oder weniger die drei Schwestern sympathisch fand. Besonders die bildhafte Sprache der Autorin brachte mein Kopfkino zum arbeiten und so konnte ich mir alles recht gut vorstellen. Dabei erfahre ich im Laufe dieser Geschichte einiges über die Familie Hudson und im Besonderen über die drei Schwestern Allie, Des, und Cara. Nach dem Schock bei der Testamentseröffnung spürte man sofort die große Unterschiedlichkeit der Schwestern. Während Des und Cara fast keine Probleme haben sich kennenzulernen und anzunähern, geht Allie eher auf Distanzhaltung. Den auch mit ihrer Schwester Des hatte sie schon zuvor kein gutes Verhältnis, was sicher auch an Allies Dickkopf liegt. Natürlich ist es für Allie doppelt schwer alles hinter sich zu lassen und für ungewisse Zeit nach Hidden Falls zu reisen. Dadurch muss sie für längere Zeit ihre Tochter Nicki bei ihrem Exmann lassen und sieht sie zu wenig. Dabei kommt Eifersucht und Wut bei ihr hoch, außerdem kämpft sie extrem mit ihrer Alkoholsucht, die auch schon ihre Mutter hatte. Auch Cara die ein gutgehendes Yoga Studio hat, muss diese in die Hände ihre Kollegin geben. Außerdem weint sie noch immer ihrem Exmann nach, der sie mit ihrer besten Freundin betrogen hat und die nun ein Kind erwarten und heiraten werden. Des hingegen hat es noch am einfachsten, da sie sowieso pleite ist, kommt ihr diese Chance gelegen, lediglich die Arbeit mit den Tieren im Tierheim trauert sie nach. Die größte Überraschung hingegen erleben sie als sie im alte Hudson Haus auf Fritz Schwester Bonnie auch Barney genannt treffen. Keiner der drei Schwestern wusste zuvor das sie eine Tante, bzw. Fritz eine Schwester hatte. Doch Barney entwickelt sich als wahrer Glücksgriff, sie umsorgt die drei hilft ihnen, so gut sie kann beim Theater und erzählt ihnen ein wenig aus der Vergangenheit der Hudsons. Immer tiefer tauchen die Schwestern in die Vergangenheit ihres Vaters und der Familie und immer mehr Ungereimtheiten und Geheimnisse entdecken sie. Dabei berührt mich die Geschichte immer mehr. Den nach und nach werden Schicksale und Verwunderliches ausgegraben, bei denen ich auch am Ende noch Fragen hatte, die hoffentlich in den weiteren Folgen beantwortet werden. Erfreulich ist, dass die drei Freunde Joe, Seth und Ben ein Auge auf die Schwestern geworfen haben und ich gespannt bin, inwieweit die Liebe Einzug bei ihnen findet. Und auch Tochter Nicki die einen kurzes Gastspiel hat, bringt durch ihre herzliche Art neuen Wind in die Geschichte. Für mich war es eine wundervolle, warmherzige Familiengeschichte, die mich in den Bann gezogen hat und bei der ich auf die Fortsetzung hin fiebere. Deshalb von mir 5 von 5 Sterne.<strong>