Ich versuche mal eine Zusammenfassung, werde aber die Qualität der lieben
@Querleserin nicht erreichen
Im Blinden Mörder trifft sich das Liebespaar und erfindet Geschichten. Sie möchte eine mit glücklichem Ausgang, die sie auch bekommen soll. Wobei dieses Schlaraffenland Aa"a beim genauen Hinsehen gar kein so tolles Land ist. Die Pfirsichfrauen machen zwar alles, was die Herren wollen, sind aber nicht "gefühlsecht".
Interessant dabei, das Er Wölfe in seinen Geschichten braucht. Da kommt aus meiner Sicht der Kommunist wieder durch.
Diese Geschichte kann ich bis jetzt gar nicht zuordnen, bin aber im Fantasy-Bereich auch herrlich unbeleckt.
Sie ist eifersüchtig, möchte wissen, ob er noch andere Geliebte hat, was er zunächst einräumt, dann aber negiert.
Anschließend muss sie sich von ihm trennen, weil eine Kreuzfahrt auf dem Luxusdampfer ansteht (wieder eine Parallele zur echten Iris). Die beiden leben wirklich auf verschiedenen Sternen...
Beim nächsten Besuch trifft sich das Liebespaar außerhalb der Wohnung in einem Grillrestaurant. Hier eröffnet Er, dass er einen Pass hat und endlich weg kann. Sie würde gerne mitkommen, alles für ihn aufgeben, lässt sich aber recht schnell überzeugen, dass sie beide mangels gesicherter Einkünfte keine Zukunft hätten.
Wieder in der Gegenwart wird Iris mit den Gebrechen des Alters konfrontiert. Myra kümmert sich wirklich fürsorglich um sie. Sie macht die Wäsche und besorgt auch (gegen den Willen von Iris) eine Putzfrau, um die alte Dame zu entlasten. Warum tut sie das? Da muss doch eine weitere Verbindung zwischen den beiden bestehen? Gegen Ende des Abschnittes wird eine Vermutung dazu erwähnt: Myra könnte das Kind von Iris´Vater sein...
Iris hat etwas auf dem Herzen, das sie loswerden will. Immer wieder fallen Andeutungen: "Außer dass ich selbst die Großmutter bin und meinen eigenen bösen Wolf in mir trage. Der an mir frisst, frisst, frisst." (S. 489)
"Ich werde für mich selbst sorgen müssen. Für mich und für (die mittlerweile tote) Laura, wie ich es so feierlich versprochen habe. Besser spät als nie." (S. 491)
Mit Iris´Erinnerungen geht es weiter: Laura redet nicht mit Richard, ignoriert ihn. Das Verhältnis ist kalt. "Er wollte Laura unter seine Fuchtel bekommen, er wollte ihr den Fuß in den Nacken setzen, wie leicht auch immer. Aber Laura hat nicht diese Art von Nacken." (S. 509). Laura weicht dem Konflikt aus, zollt ihm nicht die Bewunderung und Dankbarkeit, die er haben will. Nach der Jungfernfahrt mit der Wassernixe, an der nur diese beiden teilnehmen, verändert sich das Verhältnis: Jetzt verlässt Richard den Raum, wenn Laura hinzukommt. Was ist auf dem Schiff passiert?!?
In einem späteren Telefonat mit Winifred sagt Iris: "Ich hab getan, was du wolltest. (...) Aber das mit Laura ging zu weit. Er hätte Laura aus dem Spiel lassen sollen." (S. 493)
Hat er auch sie sexuell bedrängt? Ist Laura auf dunkle Geheimnisse gestoßen?
Letztlich muss sich Iris im Telefonat aber geschlagen geben: Winifred hat "Aimee als Geisel".
Laura provoziert an ihrer Schule mit Fragen über Gott und ob er ein Lügner sei. Manche halten sie dort für komisch, andere für eine Kommunistin. Sie ist dort nicht haltbar und muss die Schule verlassen. Schade, dass das Mädchen die Chance nicht sieht, die ihr das Lernen vielleicht hätte bieten können. Aber die Erziehung "höherer" Töchter sah damals noch keine Unabhängigkeit vor.
Iris kopiert Winifreds Verhalten und wird selbstsicherer. Auf der Queen Mary stellt sie zufrieden fest, dass Richard dort nur ein sehr kleines Licht ist. Erneut stellt sie erschrocken fest, dass ihre kleine Schwester noch in Alex Thomas verliebt sein könnte. Ich selbst bin auch nicht sicher, ob der junge Mann nicht Beziehungen zu beiden Frauen unterhält.
Am Ende der Reise plündern die Reichen das Schiff und nehmen sich Souvenirs mit: Zum Lachen, wenn es nicht so traurig wäre.
Die Ferien werden auf Avilion verbracht. Winifred fühlt sich dort nicht wohl, führt aber das Regiment, plant Renovierungen und Umbauten, die später aber ins Stocken geraten. Iris vermutet Geldmangel dahinter.
Verwundert hat mich, dass Richard eine Kaution für die Kommunistin Callie Fitzsimmons hinterlegt hat. Warum tut er das? Weiß sie etwas über seine Machenschaften rund um den Brand der Firma und der Aufstände? Gutmenschlichkeit kann es definitiv nicht sein.
Am Ende des Abschnitts hat Iris einen Traum. Es steht eine Kastanie am Fenster, die dort nicht hingehört, und sie sieht eine Person... später sind es Waschbären. Diese Traumdeutung überlasse ich gerne euch