Rezension Rezension (4/5*) zu Das Erbe der Porzellanmalerin: Historischer Roman (Das große Meißen-Epos, Band.

nellsche

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1. September 2018
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Buchinformationen und Rezensionen zu Das Erbe der Porzellanmalerin von Birgit Jasmund
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Lesenswerter historischer Roman

Meißen, 1750: Geraldine ist die Alleinerbin des Ritterguts ihres Vaters. Doch dann taucht eine geheime Zusatzklausel zum Testament auf, nach der sie innerhalb eines Jahres einen standesgemäßen Mann heiraten muss, da sie sonst ihr Erbe verliert. Geraldine ist also gezwungen, den Kampf um ihr Erbe aufzunehmen und sich damit auch so mancher Gefahr zu stellen.

Dieses Buch war nach „Das Geheimnis der Porzellanmalerin“ der zweite Teil um die Porzellanmalerin. Obwohl ich den ersten Band nicht kannte, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzukommen und den Geschehnissen zu folgen. Meiner Meinung nach muss man den ersten Teil also nicht zwingend gelesen haben, jedoch dürfte er eine perfekte Ergänzung für den vollen Genuss des Meißen-Epos darstellen.
Der Schreibstil ließ sich sehr gut lesen und konnte mich sofort gefangen nehmen. Ich war sehr gespannt, ob und wie es Geraldine schafft, ihr Erbe zu retten und welche Hürden sie bis dahin meistern muss.
Die Charaktere wurden anschaulich und greifbar beschrieben. Sie besaßen Individualität und Tiefe, so dass ich sie sehr gut wahrnehmen konnte und sie bildhaft vor Augen hatte. Besonders mit Geraldine, die eine starke Persönlichkeit war, konnte ich prima mitfühlen und mitfiebern.
Die Story selbst fand ich super interessant, denn die Meißener Porzellanmanufaktur ist ja bis heute ein sehr bekanntes Unternehmen. Die Mischung aus historischer Recherche und realem Hintergrund mit fiktiver Geschichte gefiel mir sehr gut. Ich fühlte mich direkt in die damalige Zeit versetzt und quasi mittendrin. 

Eine tolle historische Geschichte samt Romantik, Intrigen und Spannung. Ich wurde prima unterhalten und vergebe 4 von 5 Sternen.