Rezension (4/5*) zu Willkommen auf meinem Terrain: Die Grenzen der Liebe von Jonas M. Feuerbach.

Leser-aus-Berlin

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5. August 2019
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Berlin
Eigentlich ein Frauenbuch

Das Buch ist im eigentlichen Sinne ein Frauenbuch - obwohl es von einem Mann gechrieben wurde.
Meine Freundin hatte es im Urlaub innerhalb von zwei Tagen ausgelesen, was mich stutzig machte. Deshalb habe ich selbst dazu gegriffen.
Zum Inhalt und meiner Bewertung:
Ein verheirateter Geschäftsmann (Lobbyist für einen Konzern) verliebt sich in eine andere Frau. Das passiert wohl jeden Tag tausendfach. Aber seine Geschichte ist außergewöhnlich, weil die Frau, auf die er sich einlässt, ein ziemlich krasses Weib ist. Das garantiert eine coole Story mit wildem Sex, melancholischen Betrachtungen und überraschenden Wendungen.
Während sich der Protagonist zwischen ihr und seiner Familie aufreibt, angelt sie sich schon den nächsten Liebhaber, um diesen dann wieder mit dem Buchhelden zu betrügen.
Eine turbulente Geschichte, die noch dazu Einblick in die Welt des Lobbyismus gibt - leider ohne Happy End. Aber vielleicht muss das so sein.
Mehr als eine Ferienlektüre - und vielleicht Seelentröster für Fremdgehende und Betrogene.