Rezension Rezension (4/5*) zu SOG von Yrsa Sigurdardóttir.

ulrikerabe

Bekanntes Mitglied
14. August 2017
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49
Wien
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Isländische Rache!


Vor Jahren wurde ein kleines Mädchen vergewaltigt und getötet. Ihr Mörder wurde gerade aus der Haft entlassen als im Garten eines ehemaligen Staatsanwaltes abgetrennte Körperteile gefunden wurden.
Doch statt in diesem aufmerksamkeitserregenden Fall zu ermitteln, wird Huldar, der nach seinem letzten Einsatz degradiert wurde, mit Nebensächlichkeiten beschäftigt. In einer Zeitkapsel, die von Schülern vor 10 Jahren mit Aufsätzen über die Zukunft befüllt wurde, finden sich kryptische Todesdrohungen.
Huldar und die Kinderpsychologin Freyja sind wieder im Einsatz. In ihrem zweiten Fall steht die berufliche Zusammenarbeit unter keinem guten Stern, zu sehr belastet ihre gemeinsame Vergangenheit die beiden. Als die beiden einen Zusammenhang zwischen dem Kinderaufsatz und den aktuellen Ereignisse herstellen, müssen sie sich erst gegen Kollegen und Vorgesetze durchsetzen. Die beruflichen und privaten Querelen zwischen Huldar und Frejya, aber auch mit Erla, Huldars Chefin, gehen manchmal auf Kosten der Spannung. Dennoch ist dieser Thriller aus der Feder von Yrsa Sigurdardottir geschickt aufgebaut und absolut mitreißend. Der Titel ist wohl gewählt, denn der erschütternde Fall von Missbrauch, Korruption und Rache entwickelt einen starken SOG. Hat mir der erste Band aus dieser Reihe gar nicht so besonders gefallen, fand ich hier die Mischung aus grausamen Morden und authentischen Charakteren durchwegs überzeugend.
Dier Geschichte gewinnt in der Hörbuchversion vor allem durch Dietmar (das Sprech)Wunder. Ihm zuzuhören ist immer wieder ein Genuss!



von: Inge Löhnig
von: Karen Witemeyer
von: Astrid Korten
 
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