Monte Spina sucht einen neuen Gärtner, doch außer Stille und Einsamkeit hat die kleine Privat-Insel vor Lanzarote wenig zu bieten. Der 30-jährigen Toni ist das nur recht, denn vor Kurzem hat sie ihren Mann bei einem Autounfall verloren, und den Sinn ihres Lebens und alle ihre Liebe mit ihm.
Weit draußen im Atlantik trifft Toni auf eine karstige Landschaft und auf Menschen, die sie nicht gerade herzlich empfangen. Aber Sonne und harte Arbeit wecken neben ihren Lebensgeistern vor allem eins: ihre Neugier. Denn die karge und doch wunderschöne Insel am Ende der Welt scheint eine ganze Reihe Geheimnisse zu hüten:
Warum blieben Tonis Vorgänger immer nur wenige Wochen auf Monte Spina? Weshalb ist das oberste Stockwerk des Haupthauses tabu für sie? Und was hat es mit dem geheimnisvollen Bror auf sich, dem abwesenden Besitzer der Insel, von dem alle nur im Flüsterton sprechen?Kaufen
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Toni Andersen hat ihren Mann Leon bei einem Autounfall verloren. Als sie das Angebot erhält für den reichen Unternehmer Max Bror auf dessen Insel Monte Spina als Gärtnerin zu arbeiten, nimmt sie diese Chance zu einem Neubeginn wahr.
Die Gärten von Monte Spina von Henrike Scriverius ist ein Schicksalsroman mit ganz einfacher Rezeptur. Man nehme: eine Frau, einen Schicksalsschlag, eine abgelegene Insel, ein Mann mit Vergangenheit und ein ungeheures Ereignis, das die beiden miteinander verbindet. Genauso wie sich das anhört, liest sich das Buch auch. Allein das Ende wartet mit einer kleinen Überraschung auf.
Henrike Scriverius ist selbst Landschaftsarchitektin, aber die Sprache die sie Toni Andersen sprechen lässt, ist keine blumige. Sehr flapsig kommen die Dialoge daher. Für die Gärten von Monte Spina hätte sie sehr viel kreativen Spielraum. Eine kleine Insel, vorgelagert zu Lanzarote, das schreit ja geradezu nach opulenten Landschaftsbeschreibungen. Aber da hält die Autorin es wohl mit Thomas Bernhard, der Naturbeschreibungen für Unsinn hielt. Dafür lesen wir reichlich über Stringtangas und Nagellack der Sekretärin Louise und von den schlabberigen Shorts und ungezähmten Locken Tonis.
Seichte Unterhaltung, die vor allem im Sommer keine Abkühlung bringt.
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