Neu gekauft, geliehen, geschenkt bekommen...

ElisabethBulitta

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@kingofmusic
Ihr habt immer so gute Buchhändler!
Hier auf dem Land ist es echt schwierig. Zwei Buchhandlungen, aber nur Seichtes und Altes...
Eine Dritte ist gut sortiert, aber die Buchhändler in derart geschäftstüchtig, dass es weh tut. Und dann noch Empfehlungen, die nichts taugen...

Wie gut, dass ich euch hier habe:rolleyes:

Es wird halt das angeboten, was gekauft wird.
 

Querleserin

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Es wird halt das angeboten, was gekauft wird.
Da habe ich in meiner Kleinstadt wirklich Glück, meine Buchhändlerin- die auch zu meinem Lesekreis gehört - ist literarisch gut aufgestellt und kennt meinen Geschmack. Sie hat ein gutes, anspruchsvolles, wenn auch kleines Angebot, undxalles, was nicht da ist, wird am nächsten Tag geliefert ;) Und ich wohne noch ländlicher als @Literaturhexle :cool:.
 
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kingofmusic

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@kingofmusic
Ihr habt immer so gute Buchhändler!
Hier auf dem Land ist es echt schwierig. Zwei Buchhandlungen, aber nur Seichtes und Altes...
Eine Dritte ist gut sortiert, aber die Buchhändler in derart geschäftstüchtig, dass es weh tut. Und dann noch Empfehlungen, die nichts taugen...

Wie gut, dass ich euch hier habe:rolleyes:
Na ja, die Buchhandlung habe ich auch erst durch die Büchergilde entdeckt. Ist eine kleine Inhabergeführte Buchhandlung mit Antiquariat und hochwertiger Auswahl an Büchern (neben den Titeln der Büchergilde). Unsere sonstigen Buchhandlungen haben auch nur "Massenware"...:rolleyes:
 

Literaturhexle

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Es wird halt das angeboten, was gekauft wird.
Ja und nein. Es ist mir schon klar, dass man allein mit meinem "erlesenen Geschmack" (kicher) keinen Laden führen kann. Aber die Vielfältigkeit macht es, das macht die gute Geschäftsfrau aus, dass sie sich auch in andere hineindenken kann. Wenn ich einen Buchladen betrete, bin ich grundsätzlich bereit, verführt zu werden. Wenn dann nichts da ist, außer Massenware.... Pech (Für mich und den Laden!)
Kleine Geschäfte in anderen Gegenden beweisen, dass das so nicht sein muss.
Aber okay: spare ich Geld :D
 

ElisabethBulitta

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Ich wohne in einer kleinen Stadt mit 21.000 EW (also incl. der eingemeindeten Dörfchen), wir haben eine Bahnhofsbuchhandlung, die allerdings logischerweise nur Aktuelles bzw. Bestseller hat, seit November eine Osiander-Filiale und eine kleine "Hofbuchhandlung", die wiederum Filialen in den umliegenden Städten hat. Wenn ich mir neue Bücher kaufe, gehe ich allerdings immer in Letztere. Letztlich sind es eh in der Regel Klassiker oder Sachbücher, die keine der Buchhandlungen vorrätig hat. Dass man nur einen Tag warten muss, finde ich gut, und deshalb unterstütze ich auch gerne unsere örtliche Buchhandlung. Allerdings muss ich schon sagen, dass Städte wie Freiburg oder Münster (dort habe ich studiert) schon was Tolles haben mit ihren großen Buchhandlungen, wo man auch einfach eine große Auswahl hat. Aber alles in allem bin ich mit der prompten Lieferung sehr zufrieden, vor allem da ich mir eh immer sehr gut überlege, was ich kaufe (nur bei Schnäppchen und Wohltischen greife ich manchmal einfach so zu, was mich dann aber im Nachhinein oft sauer macht). Außerdem finde ich's auch wichtig, die Bücherei regelmäßig zu besuchen, da sie ja auch nur so lange existiert, wie sie frequentiert wird.
 

ElisabethBulitta

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undxalles, was nicht da ist, wird am nächsten Tag geliefert

Das ist, glaube ich, überall so (jedenfalls in jeder deutschen Stadt, in der ich bisher lebte). Wenigstens wenn's die Bücher beim Großhändler gibt. Das ist übrigens auch ein Grund, weshalb ich Bücher so gut wie nie online bestelle (Ausnahmen sind eben Lehrerhandbücher etc., die man eben nur beim Verlag kriegt.).
 

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Das ist, glaube ich, überall so (jedenfalls in jeder deutschen Stadt, in der ich bisher lebte). Wenigstens wenn's die Bücher beim Großhändler gibt. Das ist übrigens auch ein Grund, weshalb ich Bücher so gut wie nie online bestelle (Ausnahmen sind eben Lehrerhandbücher etc., die man eben nur beim Verlag kriegt.).
Genau so mache ich das auch. Wenn wir den lokalen Buchhandel nicht unterstützen, wird irgendwann alles von Amazon beherrscht. Und ich schätze die private Beratung und den persönlichen Austausch über Bücher sehr - das würde mir fehlen!
 

ElisabethBulitta

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da gehe ich auch regelmäßig mit Schulklasse hin - und einige Kinder bleiben dort "hängen"!

Das ist bei uns nicht möglich, da es ein tagesfüllendes Programm wäre. Nur die Zweitklässer*innen gehen einmal in die Biblio. Aber wir haben ja unsere eigene in der Schule. :reader1 Wobei ich da auch mal schauen muss, wie wir sie attraktiver gestalten. Vor zwei Jahren haben wir (also meine Kollegin und ich) ausgemistet, anschließend habe ich neue Bücher bestellt, aber irgendwie fehlt noch was. Platz z.B.
 
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Das ist bei uns nicht möglich, da es ein tagesfüllendes Programm wäre. Nur die Zweitklässer*innen gehen einmal in die Biblio. Aber wir haben ja unsere eigene in der Schule. :reader1 Wobei ich da auch mal schauen muss, wie wir sie attraktiver gestalten. Vor zwei Jahren haben wir (also meine Kollegin und ich) ausgemistet, anschließend habe ich neue Bücher bestellt, aber irgendwie fehlt noch was. Platz z.B.
Ja, das ist auch bei uns ein sensibles Thema. Viele Kinder lesen leider nicht mehr :confused:
 

ElisabethBulitta

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Ja, das ist auch bei uns ein sensibles Thema. Viele Kinder lesen leider nicht mehr :confused:

Und ich kann es ihnen auch gar nicht verübeln, denn erstens können sie es nur unzureichend (dann würde mir das Lesen auch keinen Spaß machen) und zweitens ist ihr Wortschatz auch oft beängstigend gering (das stelle ich zumindest immer wieder fest), sodass es manchmal beinahe den Anschein hat, als läsen sie fremdsprachliche Texte.
 
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Und ich kann es ihnen auch gar nicht verübeln, denn erstens können sie es nur unzureichend (dann würde mir das Lesen auch keinen Spaß machen) und zweitens ist ihr Wortschatz auch oft beängstigend gering (das stelle ich zumindest immer wieder fest), sodass es manchmal beinahe den Anschein hat, als läsen sie fremdsprachliche Texte.
In der Beziehung scheint das Landleben Vorteile zu haben, hier ist die (Lese-)Welt noch in Ordnung :rolleyes:
Ich bin seit 12 Jahren ehrenamtlich an der hiesigen Grundschule mit meinem eigens entwickelten Leseprojekt am Start und muss sagen, dass sich die überwiegende Zahl der Zweit- und Drittklässler jedes Jahr wieder begeistert auf die Bücher stürzt, darüber erzählt und die Fragen korrekt beantwortet. Natürlich gibt es ich ein paar, die wenig damit anfangen können. Die meisten lesen jedoch mit Eifer!
Aber: BW, 6000 EW und eine gesunde Wohngegend mit vielen intakten Familien und wenig Arbeitslosigkeit.

Ich beobachte den Leseknick eher an den weiterführenden Schulen. Da stehen die Schulbüchereien ungenutzt.....
 
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ElisabethBulitta

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In der Beziehung scheint das Landleben Vorteile zu haben, hier ist die (Lese-)Welt noch in Ordnung

Das dachte ich auch immer. Aber ländlicher als ich geht fast gar nicht mehr. Ein kleines Dorf (fast) am Ende der Welt (nun ja, zumindest Europas, denn dann kommt die Schweiz), aber dennoch viele Probleme. Mit Großstädten wohl nicht zu vergleichen, aber dennoch extrem, auch im Verhältnis zu den anderen umliegenden Orten. Geschockt hat mich, als ich am Wochende, als wir im Hegau auf einem kleinen Bauernhof im Heu übernachtet haben, festgestellt habe, dass die Hälfte unsere Kleinen selbst vor Schafen oder Häschen Angst hatten, ganz fasziniert reagiert haben, wenn wir im Wald auf "Hinterlassenschaften" von Tieren gestoßen sind oder sie mitgekriegt haben, dass es in einer Scheune doch tatsächlich Mäuse gibt (ih, da schlafe ich nicht). Ich frage mich manchmal, was die Eltern eigentlich mit ihren Kindern machen.
 
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Ich beobachte den Leseknick eher an den weiterführenden Schulen. Da stehen die Schulbüchereien ungenutzt.....
Genau an der Knickstelle unterrichte ich. Die Kinderwelt ist zweigeteilt, die, die lesen haben in der Regel auch einen guten Wortschatz. Da beißt sich die Katze in den Schwant @ElisabethBulitta. Meiner Erfahrung nach ist das Elternhaus entscheidend, die Schule kann nur unterstützend wirken. :confused: Meine beiden Mädels sind Leseratten - weil wir es ihnen vorleben. Wenn ich im Kleikindalter keine Lust habe vorzulesen oder später kein Vorbild bin...wird das schwierig.
 

ElisabethBulitta

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Genau an der Knickstelle unterrichte ich. Die Kinderwelt ist zweigeteilt, die, die lesen haben in der Regel auch einen guten Wortschatz. Da beißt sich die Katze in den Schwant @ElisabethBulitta. Meiner Erfahrung nach ist das Elternhaus entscheidend, die Schule kann nur unterstützend wirken. :confused: Meine beiden Mädels sind Leseratten - weil wir es ihnen vorleben. Wenn ich im Kleikindalter keine Lust habe vorzulesen oder später kein Vorbild bin...wird das schwierig.

Ich muss zugeben: Auch wenn bei uns immer viel gelesen wurde, fing mein jüngerer Bruder auch erst so im Oberstufen-Alter damit an. Heute liest er auch ständig. Aber das war nicht so schlimm, weil er es wenigstens konnte.
Ich habe seit Jahren immer eine dritte und eine vierte Klasse in Deutsch. Das ist mittlerweile ein echtes Problem, weil die Kinder kommen, ohne hinreichend lesen und schreiben zu können (gut 1/4). Gerade das Lesen wird dann in allen Fächern zu einem Problem. Wobei meine Kollegin in Mathe mit denselben Problemen zu kämpfen hat. Wenn ich dann allerdings sehe, dass unsere Kleinen bei VERA immer im oberen Durchschnitt sind, wird mir allerdings richtig schlecht. Nun ja, BW hat allerdings in den letzten Jahren auch sehr, sehr abgebaut.
 

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Ich muss zugeben: Auch wenn bei uns immer viel gelesen wurde, fing mein jüngerer Bruder auch erst so im Oberstufen-Alter damit an. Heute liest er auch ständig.
Das zeigt aber, dass er es letztlich mitgenommen hat. Das war bei meinem Bruder nicht anders. Meine Eltern haben die Liebe zu Büchern vorgelebt, so wie ich es ebenfalls tue ;)
Ich hoffe inständig, dass unsere digitalisierte Welt nicht dazu führt, dass irgendwann keine *r mehr Literatur verstehen und genießen kann.
 

kingofmusic

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Meine beiden Mädels sind Leseratten - weil wir es ihnen vorleben. Wenn ich im Kleikindalter keine Lust habe vorzulesen oder später kein Vorbild bin...wird das schwierig.
Wir (meine Frau weniger, ich umso mehr) leben es unseren Kindern auch vor. Wir haben früher jeden Abend eine Geschichte vorgelesen. Trotzdem ist nur eins von drei Kindern eine ähnliche Leseratte wie ich. Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf, dass der Knick bei den beiden anderen auch noch irgendwann begradigt wird :D.
 

Literaturhexle

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Trotzdem ist nur eins von drei Kindern eine ähnliche Leseratte wie ich. I
Es ist schön, wenn man die eigenen Hobbies an die Kinder weiter vermitteln kann. Auch wir haben vorgelesen wie die Weltmeister, den Großen musste ich zum Lesenüben zwingen:mad:, war aber erfolgreich. Lesen macht erst Spaß, wenn man es kann. Dann haben beide Kinder ein paar Jahre Bücher verschlungen. Dann kam die Pubertät. Seitdem sieht es mau aus.
Aber das ist okay: sie haben andere Interessen, sind viel aktiver als ich. Das muss man auch akzeptieren. Aber manchmal passiert es doch: sie haben ein Buch vor der Nase :)