Rezension Rezension (4/5*) zu Totenfang von Simon Beckett.

ulrikerabe

Bekanntes Mitglied
14. August 2017
3.050
7.678
49
Wien
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Buchinformationen und Rezensionen zu Totenfang von Simon Beckett
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Sehr vertraute "Hunter Atmosphäre"!

In den Salzmarschen treibt ein Torso. Ist die verstümmelte Wasserleiche der seit einem Monat verschwundene Leo Villiers, reicher Sohn und erfolgloser Politiker? Villiers stand im Verdacht seine Geliebte, Emma Darby, beseitigt zu haben. Der in Ungnade gefallene David Hunter wird wider Erwarten von der Polizei in Essex zu Rate gezogen. Mehr als ihm lieb ist wird Hunter, forensischer Anthropologe, in den Fall hineingezogen. Denn kurz nach dem ersten Leichenfund findet er einen Fuß in den Backwaters, der nicht zu dem ersten Toten passt.
Simon Beckett lässt David Hunter in seinem fünften Fall in den Backwaters ermitteln, einem ungemütlichen Flecken in Essex, wo Wasser und Land nur allzu oft miteinander verschwimmen. Hunter muss wieder alles an forensischem Fachwissen und Geschick auffahren, um die unklaren Todesfälle zu einem Abschluss zu führen. Dabei schafft Beckett die eigentümliche und vertraute „Hunter-Atmosphäre“. Trotz einiger Toter bleibt der Kriminalroman fast beschaulich. Der Autor kann wie üblich mit einer sehr atmosphärischen Beschreibung von Land und Leuten punkten. Hunter selbst fühlt sich in den Backwaters nicht unbedingt willkommen. Der Ehemann der vermissten Emma begegnet ihm mit unverhohlenem Misstrauen. Zu Emmas Schwester Rachel fühlt Hunter sich hingegen hingezogen. So muss auch Hunter ständig die Grenzen zwischen professioneller Beratertätigkeit und persönlichem Interesse abwägen. Der Roman braucht seine Zeit, um in Schwung zu kommen, doch einige Wendungen und vor allem ein sehr gelungener Showdown machen Totenfang zu einer gelungenen Leseunterhaltung.


 

ulrikerabe

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Ich fand die Thriller beim 3.Fall zu actiongeladen. Der forensische Background in den ersten beiden Bänden ist hingegen sehr interessant.
Ich fand den dritten Teil als schlechtesten aus der Reihe. Die ganze Szenerie passte nicht zu den anderen Büchern. Atmosphärisch mochte ich den zweiten Band fast am liebsten. Da spielt auch sicher das klassische Setting mit der Insel, von der man nicht wegkommt eine Rolle.
Jetzt bin ich gespannt auf den letzten Band.
 
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