5. Leseabschnitt: S. 355 (Jesse Rosenberg) bis S. 455

Mikka Liest

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Vielleicht ist das das Rezept: das Ganze nicht so ernst zu nehmen und als Komödie lesen. So will sich wohl auch Dicker verstanden wissen.
Aber das passt für mich nicht. Dann darf man es nicht als spannenden Kriminalroman verkaufen und bewerben.

Für mich ist das sogar als Komödie nicht so gelungen... Der Humor ist meist so fürchterlich platt!
 

Literaturhexle

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Also das verstehe ich auch nicht. Bei diesem Buch denke ich mir immer: weniger wäre mehr gewesen.
Augenscheinlich verliert der Autor dich auch zunehmend als Leser, @Helmut Pöll .
Du bist ja ebenso wie wir voller Vorfreude in die Lektüre eingestiegen, und es beginnt ja auch sehr viel versprechend!
Schade, schade, schade...
 

wal.li

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Das sie dieses platte Stück so hypen, ist doch fast schon wieder cool. Man kennt bisher nur zwei Szenen und alle wollen dabei sein, besonders die Presse. Da geht das Pokerspiel des Bürgermeisters wohl auf.
Zwar fände ich es angenehmer, wenn nicht immer noch mehr neue Themen aufgebracht würden, aber wie die alten anscheinend zusammenhanglosen Fäden langsam verbunden werden, finde ich nicht so schlecht.
Zwar kann sich das Buch nicht mit seinen Vorgängern messen, aber wenn man sich davon befreit, ist es nicht so schlecht. Für mich jedenfalls.
 

Helmut Pöll

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Augenscheinlich verliert der Autor dich auch zunehmend als Leser, @Helmut Pöll .
Naja, ich denke schon, dass ich mir auch das nächste Buch von #joel dicker ansehen werde. Zugegeben ist es für einen Autor natürlich nach zwei so Ausnahmebüchern wie Quebert und Baltimore extrem schwer, nochmal eine Schippe draufzulegen. Meine Erwartungshaltung war wirklich sehr hoch.
 

ulrikerabe

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Ich habe stark den Eindruck, das Buch wurde fürs Fernsehen geschrieben. Für eine Serie, bei der sich die Fülle an Personen, die Rückblenden, die Krimihandlung und gleichzeitig der Klamauk gut vekaufen lässt. Ich finde die Geschichte so ausufernd, dass ich phasenweise überhaupt vergesse, wer Stephanie Mailer überhaupt ist. Und jetzt auf seit 456 wächst dem ganzen das nächste Krakenbein und die Ehefrau von Michael Bird bekommt eine Rolle in dem ganzen Geschehen.
Ich bin mittlerweile soweit und fantasiere von Denis Scheck in Unterhosen, Dies Irae reklamierend....
 

parden

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Und dann, auf die Frage, ob die Figuren mit Absicht so klischeehaft gezeichnet sind:

"Auch der Joël, der da sitzt und schreibt, hat eben gelegentlich das Bedürfnis zu lachen. Deshalb entwarf ich diesen Ostrowski – zugegeben, sehr überzeichnet. Es gab Momente, in denen der erfolgreiche Autor in mir zur Vorsicht warnte, weil er schon die negative Kritik der Rezensenten vorausahnte."

...sach' bloß.

Aus dem Kommentar des SRF:

"Allerdings wäre wünschbar gewesen, er hätte seine Phantasie zuweilen etwas besser in Griff bekommen und einzelne Figuren etwas weniger klischeehaft gezeichnet."

https://www.srf.ch/kultur/literatur/joel-dicker-fakten-laehmen-die-kreativitaet
Das Interview habe ich auch gelesen... Mir scheint, Dicker hat sich mit der ständigen Überzeichnung der Figuren keinen Gefallen getan...
 
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parden

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Vielleicht ist das das Rezept: das Ganze nicht so ernst zu nehmen und als Komödie lesen. So will sich wohl auch Dicker verstanden wissen.
Aber das passt für mich nicht. Dann darf man es nicht als spannenden Kriminalroman verkaufen und bewerben.
Ich amüsiere mich bei all den genannten Schwächen trotzdem ganz gut. Wer verkauft den Roman denn als Kriminalroman? Ich habe das gar nicht so verstanden - und auf dem Cover steht unter dem Titel auch nur 'Roman'. M.E. rechnet Joel Dicker hier mit einigen Branchen ab (Literaturkritiker, Schauspieler, Möchtegern-Schriftstellern, Politikern, selbst mit der Polizeit - jeder kriegt hier sein Fett weg...). Das muss einem nicht gefallen - aber mit dem Hintergedanken kann mich die Lektüre doch ganz gut unterhatlen. :D
 
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parden

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Ich schaffe es gerade ganz gut, hier ohne Erwartungen weiterzulesen - da kann ich auch nicht enttäuscht werden. Im Vergleich zu 'Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert' fällt dieser Roman auch für mich deutlich ab, aber ich schlurfe so durch die Seiten, grinse mir eins und lasse mich einfach überraschen. Denn schreiben kann Dicker ja schon... Ich bin auch nicht nur neugierig darauf, wer nun hinter den Morden steckt (vielleicht ist es der Reporter der Zeitung in O., dieser Michael Bird? Würde auch noch passen, schließlich liefern ihm die Polizisten, professionell wie sie nun einmal sind, alle Informationen frei Haus... ;) ), sondern auch auf einige andere angedeutete Schicksale. Was steckt z.B. hinter Dakotas Depression, was geschah mit Jesses Freundin, wie hat sein Kollege Derek ihm das Leben gerettet (und weshalb war das nötig) usw.?

Ich freue mich gerade sehr, dass ich nicht so genervt bin wie die meisten hier... :)
 
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