Da kann ich dir voll und ganz beipflichten. Das Buch ist nicht wirklich einfach zu lesen. Man muss höllisch aufpassen, dass man den Faden der einen oder anderen Geschichte nicht verliert. Nichts für zwischendurch.Das Buch erzählt im ständigen, kapitelweisen Wechsel zwei Geschichten: die Geschichten einer Flucht (von wem ist bisher nur aus dem Klappentext bekannt: James Earl Ray, Martin Luther King-Attentäter) und die Geschichte der Schreibprobleme und -bedingungen eines Schriftstellers aus Granada (wohl der Autor selbst), der in einem langweiligen Job, in einer langweiligen Stadt und einer recht beziehungslosen Familiensituation feststeckt. Die Kapitel bzw. die Geschichten stehen bisher zusammenhanglos nebeneinander. Das einzig einende Element ist die Stadt Lissabon, in der beide Geschichten irgendwann ihren Ankerpunkt finden (werden). Insbesondere die Autorengeschichte ist dabei in einem Stil geschrieben, den ich mal als "ungeordnet" bezeichnen möchte.
Die Wikipedia-Seite ist hier eine wirkliche Hilfe bei der Lektüre und beim Zurechtfinden.ich war auf der wikipedia Seite
Ich weiß es nur aus der Buchbeschreibung. Im Text selber gibt es dazu keinen Hinweis. Wer das Buch "nackt" findet und kein King oder Ray Biograf ist, würde sich wahrscheinlich schwer tun.Die Wikipedia-Seite ist hier eine wirkliche Hilfe bei der Lektüre und beim Zurechtfinden.
Und eine Frage in die Runde, die ich gestern schon mit @Renie diskutiert habe: Wissen wir aus dem Buch eigentlich schon, dass es sich um den Attentäter von Martin Luther King handelt, oder sagt uns das bisher nur der Klappentext? Ich war der Meinung: ich weiß auch im zweiten Leseabschnitt noch gar nicht, warum genau der Typ auf der Flucht vor der Polizei ist, oder habe ich etwas überlesen?
Deshalb habe ich auch vorab den Spiegel-Artikel gelesen. Der hat mir den Einstieg erleichtertWer das Buch "nackt" findet und kein King oder Ray Biograf ist, würde sich wahrscheinlich schwer tun.
mit dem Lesen vorab von Artikeln zu Büchern ist es ja so eine Sache. Hier ist es eine wertvolle Info, un dich bin auch froh, dass ich den Artikel gelesen habe. Aber allzu aussagekräftige Kritiken zu Büchern, die ich mir einbilde unbedingt lesen zu müssen, versuche ich vorab zu meiden, um nicht beeinflusst zu sein. (auch wenn es sich manchmal nachher bewahrheitet, dass ich es hätte besser wissen können )Deshalb habe ich auch vorab den Spiegel-Artikel gelesen. Der hat mir den Einstieg erleichtert
Ja, hier gilt es, die richtige Balance zu finden. Ich bin froh, dass ihr (einige von euch wenigstens) für diesen Tipp vorab dankbar seid.Aber allzu aussagekräftige Kritiken zu Büchern, die ich mir einbilde unbedingt lesen zu müssen, versuche ich vorab zu meiden, um nicht beeinflusst zu sein
Kurz vor Ende dieses ersten Leseabschnitts gibt es einen Schreib- oder Übersetzungsfehler, der wirklich nicht passieren sollte:
S. 89: Mitten in der Aufzählung von Schriftstellern, denen sich der Autor wohl irgendwie verbunden fühlt, heißt es:
"CarsonMcCullers mit seinem bleichen Gesicht und den blutunterlaufenen Augen; ...."
Warum SEINEM??? CarsonMcCullers ist nun wirklich eine Frau gewesen.
Entschuldigt, wenn Ihr das kleinlich findet. Ich finde es wirklich ärgerlich!
Anjuta
Da kann ich dir voll und ganz beipflichten. Das Buch ist nicht wirklich einfach zu lesen. Man muss höllisch aufpassen, dass man den Faden der einen oder anderen Geschichte nicht verliert. Nichts für zwischendurch.
Ich weiß es nur aus der Buchbeschreibung. Im Text selber gibt es dazu keinen Hinweis. Wer das Buch "nackt" findet und kein King oder Ray Biograf ist, würde sich wahrscheinlich schwer tun.
Ich schwanke noch zwischen Faszination und Desinteresse. Faszinieren tun mich definitiv die geraden Kapitel. Die ungeraden Kapitel hauen mich insgesamt nicht vom Hocker.
Ich stelle mal mutig die These auf, dass der Autor das Bedürfnis hatte, seine Geschichte niederzuschreiben. Da er jedoch zu Recht Desinteresse daran befürchtet hat, hat er die James Earl R. (ich kann mir den Namen nicht merken)-Geschichte dazu genommen, um dem ganzen Roman etwas Würze zu verpassen. So in etwa
Spaß beiseite.