Rezension Rezension (5/5*) zu Der stille Koog: Küsten Krimi von Ilka Dick.

nellsche

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1. September 2018
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Ein hervorragender Krimi mit einer faszinierenden Ermittlerin

Die Kriminalhauptkommissarin Marlene Louven hat nach einer Erkrankung ihr Gehör verloren. Aufgrund von Implantaten ist sie zwar wieder in der Lage, etwas zu hören, doch alles klingt anders und teilweise verzerrt. Um sich an diese neue Situation zu gewöhnen, reist sie zu ihrer Schwester, die in einem abgeschiedenen Koog bei Büsum lebt. Doch dann wird der Bürgermeister ermordet und Marlene steckt unversehens in den Ermittlungen drin.

Dieser Krimi hat mir hervorragend gefallen. Dank des flüssigen Schreibstils, der spannend und bildhaft war, kam ich sofort in die Geschichte rein. Die Beschreibungen von Land und Leuten waren passend, bildhaft und detailliert, so dass ich ein prima Bild vor Augen hatte.
Mit Marlene hat die Autorin eine äußerst sympathische Protagonistin geschaffen, die mir sofort ans Herz gewachsen war. Die Einschränkungen ihres Gehörs wurden sehr gut beschrieben und ich habe mich direkt gefragt, wie ich wohl mit einer solchen Situation umgehen würde. Aber nicht nur die Persönlichkeit von Marlene hat mich begeistert, sondern auch ihre eigenen Ermittlungen haben mir sehr gut gefallen. Ich habe sie unheimlich gerne dabei begleitet, habe mitgefiebert und war neugierig und gespannt, was sie alles herausfinden wird.
Der Plot gefiel mir richtig gut. Es gab so manchen Verdächtigen und über mögliche Motive konnte ich hervorragend spekulieren und rätseln. Die Spannung wurde bestens aufgebaut und steigerte sich dann im Verlauf immer mehr. Auch überraschende Wendungen waren vorhanden, natürlich auch dem Ende entgegen. Das Ende hat mir dann sehr gut gefallen, denn alles wurde schlüssig und verständlich aufgeklärt.

Ein hervorragender Krimi mit einer faszinierenden Protagonistin, von der ich sehr gerne mehr lesen möchte. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

 

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