Ja, jetzt ergibt alles ein stimmiges Bild.
Der 16-jährige Michel und der 30-jährige Joseph Flavent fahren zusammen am 26.12.74 Moped, am Tag davor. Am Tag vor dem Grubenunglück in Liévin. Sie haben beide getrunken und der 16-jährige Michel fährt, sie albern herum, kommen auf eine vereiste Strecke und haben einen Unfall. An dessen Folgen der 30-jährige Joseph am 22.01.75 sterben wird.
Der 16-jährige Michel muss jetzt mit dieser Schuld leben, die ihm leider auch seine Eltern suggerieren, die er ja auch hat. Aber er war 16 Jahre alt und damit sicher nicht vollkommen schuldfähig. Und dies wird auch von den Eltern vergessen. Die Mutter raunt ihm zu besser keine Kinder zu bekommen und der Vater bringt sich ein Jahr später um, mit dem Hinweis, dass der eine Sohn den anderen umgebracht hat und er damit nicht leben kann.
Somit muss der 16-jährige nicht nur mit dem Verlust des geliebten Bruders klarkommen, mit der eigenen Schuld daran, sondern auch noch mit veränderten Gefühlen in der eigenen Familie, ein Jahr später sogar noch mit dem Verlust des eigenen Vaters, der sich auch wegen des Handelns von Michel umbringt, und darüber vergisst, dass er noch einen Sohn hat.
Ganz schön viel für einen 16/17jährigen!
Weswegen eine Veränderung in der Wahrnehmung des jungen Menschen passiert. Diese veränderte Wahrnehmung lässt ihn nicht verzweifeln und weitermachen/weiterleben. Aber er vergisst nicht. Und als es für ihn Niemanden mehr auf der Erde gibt/er keinen Halt mehr hat, sucht er seine Verurteilung für seine Schuld.