1. Leseabschnitt: Anfang bis Kapitel 8 (Anfang bis S. 92)

KrimiElse

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Herkunft des Hasenbrotes laut Duden:
"weil man es zurückbringt mit der scherzhaften Erklärung, man habe es einem Hasen abgenommen, dem man zuvor den Schwanz mit Salz bestreut habe".
Oh, danke! Ich hatte vorhin keine Zeit zum Schauen...und war auch ein bisschen zu faul. Witzige Erklärung.
 
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ulrikerabe

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Herkunft des Hasenbrotes laut Duden:
"weil man es zurückbringt mit der scherzhaften Erklärung, man habe es einem Hasen abgenommen, dem man zuvor den Schwanz mit Salz bestreut habe".
Ich habe den Begriff noch nie zuvor gehört und würde es auch nicht unter einem anderen Namen kennen.
Ich hätte es auch als Kind nicht gerne gegessen, (heute auch nicht). Ich mochte Brot nie, aus gutem Grund, wie sich erst viel später herausstellte, mit meiner Glutenunvertäglichkeit.
 
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Leseglück

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7. Juni 2017
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Als Erwachsene hört es sich für mich nicht lecker an, aber Kindheitserinnerungen sind eine völlig andere Kategorie, und im Roman kommt genau das auch so genial rüber.
Ich fand es ganz nett, dass ich durch den Roman an das lang vergessene Hasenbrot in meiner Kindheit erinnert wurde. Mir hat nie jemand erklärt warum es Hasenbrot heißt, es wurde uns aber immer als eine besondere Delikatesse verkauft :) Diese Suggestion hat bei mir und auch anderen Kindern gut gewirkt. Das Hasenbrot ist definitiv für ein Kind positiv besetzt, es verbindet einem auch mit dem Menschen, der das Hasenbrot wieder mit nach Hause bringt.

Heute denke ich auch, dass es eher ein Trick war, um das gammelige Brot noch zu verwerten...ansonsten hätte man das Brot vielleicht den Hasen gegeben.
Interessant, dass dieses Konzept auch in Frankreich existiert. Wie es dort wohl heißt...
Herkunft des Hasenbrotes laut Duden:
"weil man es zurückbringt mit der scherzhaften Erklärung, man habe es einem Hasen abgenommen, dem man zuvor den Schwanz mit Salz bestreut habe".
Ich glaube die Herkunft ist umstritten. Es könnte auch daher kommen, dass man ein hartes Brot früher den Hasen verfüttert hat...es gibt aber ein Kinderlied, in dem das Hasenbrot vorkommt, in dem Sinne wie du es im Duden gelesen hast. Wie gesagt, man musste es den Kindern halt schmackhaft machen :)
 
G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Da dieses Buch für mich ein Herzensbuch war, bei dem ich noch gebangt habe, ob wir hier eine Leserunde zusammenkriegen, freue ich mich umso mehr, dass Euch dieser Roman gefällt. Die Schreibe von Sorj Chalandon ist wirklich einzigartig. Der Mann kann Stimmungen transportieren, die bis ins Mark gehen.
Von ihm gibt es den Ausspruch:
"Jedes meiner Bücher entspricht einer Wunde."
Und ich nehme es ihm ab. Ich habe von ihm den autobiografischen Roman "Mein fremder Vater" gelesen. Der hat mich umgehauen. Daher war ich so wild auf "Am Tag davor".

"Jedes meiner Bücher ist eine Wunde."

Und diese Wunde spürt man. Ein beeindruckendes Buch, eine wunderschöne Sprache, eine berührende Handlung. Ich habe recht schnell den ersten Leseabschnitt gelesen, konnte nicht aufhören.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Einerseits berührt mich in dem Buch die Liebe die zwischen den Brüdern herrscht und wie sie dargestellt wird.

Andererseits das Unglück und wie mit den Menschen umgegangen wird.

Und wiederum was dieses Unglück schlussendlich mit der Familie von Michel macht, welche Folgen dies hatte.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Ich hatte auch ein Deja vue (?):
Mein Vater arbeitete im Schichtdienst. Tatsächlich haben mein Bruder und ich die übrig gebliebenen Brote immer gerne verzehrt, besonders die aus der Nachtschicht :)
Eine sehr liebevolle Beschreibung für ein Stückchen Kindheitserinnerung:rolleyes:

Ich kenne diesen Begriff auch von zu hause, meine Mutter benutzte ihn, aber ich kenne dies nur bei hartgewordenen belegten Broten. :)
 
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