Rezension Rezension (3/5*) zu Lebe Lang ... und was ich auf meinem Weg lernte: Die Autobiografie von William.

huskie-style

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30. April 2014
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Buchinformationen und Rezensionen zu Lebe Lang ... und was ich auf meinem Weg lernte von William Shatner
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nur mäßig erkenntnisreich

In 10 Kapiteln berichtet William Shatner in Zusammenarbeit mit David Fisher von seinem durchaus bewegten Leben.

Hierbei gibt es keinen chronologischen Aufbau, beginnend von der Geburt fortführend mit dem weiteren Lebensweg.

Es ist vielmehr eine Ansammlung von Episoden aus Shatners Leben mit den jeweiligen Erkenntnissen, die er daraus zieht.

Hierbei springt Shatner zwischen den Zeiten, so dass ich schon eine gewisse Struktur vermisst habe. Immer wieder kommt er „von Hölzken auf Stöcksken“, wie man hier gemeinhin sagt.

Dabei sind seine Erfahrungen durchaus interessant zu lesen. Das enorme Maß seines sozialen Engagements war mir zum Beispiel gar nicht so präsent, genauso wie seine Berührung mit Drogen.

Und wenn man liest, wie sich seine Ansichten zur Jagd geändert haben, meint man schon, William Shatner vor sich zu haben.

Leider schleichen sich auch noch diverse Wiederholungen ein, so dass der positive Eindruck stark verwässert wurde.

In der Gesamtbetrachtung des Buches kommt man sich vor, als ob man Opa nach dem Geburtstagskaffee über früher schwadronieren hört. Stellenweise interessant, aber mit zunehmender Dauer fällt es schwer, zu folgen.

Trotz Shatners´ hohen Alters und seines Erfahrungsschatzes ist jetzt auch bei mir keine Erkenntnis haften geblieben, die ich für meinen weiteren Lebensweg übernehmen könnte.

Hier empfiehlt es sich sicherlich, nach jedem Kapitel erst einmal eine Pause einzulegen. In einem Zug durchzulesen dürfte hier eher enttäuschend verlaufen.

Für Trekker an sich ist dieses Buch nur bedingt geeignet, da „Star Trek“ nur eine kleine Nebenrolle spielt.

„LEBE LANG…“ ist eine der Autobiographen, die ich unter der Erfahrung abstelle: kann man lesen, aber man verpasst nichts, wenn man es nicht tut.