3. Leseabschnitt: S. 169 (Derek Scott) bis S. 268

Mamskit

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6. November 2016
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Ich muss sagen, ich bin im Moment etwas enttäuscht.
Natürlich erwarte ich gespannt die Auflösung aller offenen Fragen und vor allem der beiden Mordfälle. Aber einiges kommt jetzt doch reichlich unrealistisch daher: hier meine ich vor allem die Figuren Meta Ostrowski und Kirk Harvey. Diese finde ich reichlich übertrieben dargestellt, man könnte meinen, der Autor hat hier ein Stück Satire eingebaut. Auch Bergdorf mit seiner Affäre Alice stört irgendwie den Handlungsfluss.
Plötzlich zeigt Jesse eine brutale Seite, die man bei diesem Vorbildpolizisten nie vermutet hätte. Aber das ist vielleicht seiner privaten Verflechtung geschuldet.
Ich hoffe jedenfalls, dass mich der weitere Verlauf wieder mehr überzeugen wird.
 

Querleserin

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30. Dezember 2015
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Aber einiges kommt jetzt doch reichlich unrealistisch daher: hier meine ich vor allem die Figuren Meta Ostrowski und Kirk Harvey. Diese finde ich reichlich übertrieben dargestellt, man könnte meinen, der Autor hat hier ein Stück Satire eingebaut. Auch Bergdorf mit seiner Affäre Alice stört irgendwie den Handlungsfluss.
Mir ergeht es genauso, die von @Mamskit angesprochenen Szenen fand ich auch reichlich übertrieben und völlig überzogen sowie unglaubwürdig. Kirk Harvey ist eine Witzfigur, die man in keinster Weise ernst nehmen kann. Die Theaterprobe - ein Graus und dann seine Forderungen. Die Idee, er könne auf dem Theaterfestival etwas über den Vierfachmord erzählen können. Das alles ist aus meiner Sicht sehr konstruiert und ich hoffe, dass die folgenden Seiten wieder glaubwürdiger daherkommen.
 
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Literaturhexle

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2. April 2017
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Ich hsbe von diesem Abschnitt erst 30 Seiten gelesen. Doch die von euch beschriebenen Figuren finde ich auch extrem überzogen dargestellt. Das geht noch viel weiter: auch die Szene beim Familientherapeuthen ächzte nur so vor Stereotypen. Die Geliebte, die den Liebhaber dermaßen unter Druck setzen kann, dass er sein Geld verschleudert und unliebsame Kollegen feuert (und einen selbst befördert!). Der Polizeichef, der Anna ins Gesicht schleudert, sie sei nur die Quotenfrau und solle sich klein machen wie ein Mäuschen.
Kirk Harvey habe ich noch nicht kennengelernt. Der kommt jetzt erst.

Ich habe beide alten Romane von Dicker gelesen kann mich aber nicht erinnern, dermaßen platte Charaktere dort vorgefunden zu haben. Im Gegenteil: ich hatte die Schreibe als intelligent empfunden...

Ich lese das Buch gerne weiter, es hat Unterhaltungswert und natürlich will ich wissen, wer der wahre Täter ist. Doch manche Szenen werden mir verleidet eben durch dieses Schwarz/Weiß- Zeichnen.
 

MRO1975

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11. August 2018
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Mann oh Mann, der Roman gleitet leider total ab. Ich sehe das genau wie ihr. Die Handlung wird immer konstruierter und die Personen immer unglaubwürdiger. Ich befürchte, hier kommt auch kein intelligenter Kniff mehr. Wenn das so weiter geht, wird das mein vorläufiger Jahrestiefpunkt.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Das alles ist aus meiner Sicht sehr konstruiert und ich hoffe, dass die folgenden Seiten wieder glaubwürdiger daherkommen.
Ich kann es kaum glauben, dass dieses Buch von Joel Dicker stammt. Wo ist die Rafinesse, der Anspruch? Wo sind interessante Figuren, die einen überraschen?
Ich finde hier nicht einmal Satire, so platt ist das. Einige Figuren, die zum Himmel schreien, habt ihr bereits genannt. Diese Geliebte Alice entspricht ja wohl so vollkommen der Femme fatale- besser geht nicht. Ach, und jetzt wird es dem stürmischen Liebhaber zuviel und er kriegt Mordgelüste.... - ich lach mich schlapp.
Im Hintergrund das treu sorgende Ehefrauchen: kümmert sich brav um die Kinder, hält das Geld zusammen u d ist so blöd (Entschuldigung!), dass sie weder die Abwege des Gatten realisiert (das mag noch angehen) noch die Tatsache, dass das Familienvermögen den Bach runter geht. Blindes Frauchen-Vertrauen :confused:

Wisst ihr, jeder Handlungsstrang für sich allein dürfte ja ruhig klischeebeladen angelegt sein. Dann würde man wahrscheinlich drüber hinweg lesen, wenn es nur einer wäre. Aber hier ist alles so erschreckend eindimensional....
Auch der amtierende Bürgermeister ist unterbelichtet: glaubt tatsächlich, Kirk Harvey, der schon vor 20 Jahren versagt hatte, könne ihm den Job mit dem neuen Theaterstück retten....!
Das alles zusammen ist ziemlich lächerlich. Dennoch lese ich einigermaßen neutral weiter: irgendwas muss ja noch kommen :)
 

Xanaka

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12. Juli 2015
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Ich muss sagen, ich bin im Moment etwas enttäuscht.
Natürlich erwarte ich gespannt die Auflösung aller offenen Fragen und vor allem der beiden Mordfälle. Aber einiges kommt jetzt doch reichlich unrealistisch daher: hier meine ich vor allem die Figuren Meta Ostrowski und Kirk Harvey. Diese finde ich reichlich übertrieben dargestellt, man könnte meinen, der Autor hat hier ein Stück Satire eingebaut. Auch Bergdorf mit seiner Affäre Alice stört irgendwie den Handlungsfluss.
Plötzlich zeigt Jesse eine brutale Seite, die man bei diesem Vorbildpolizisten nie vermutet hätte. Aber das ist vielleicht seiner privaten Verflechtung geschuldet.
Ich hoffe jedenfalls, dass mich der weitere Verlauf wieder mehr überzeugen wird.

Ja ich gebe Dir Recht, die Figuren von Ostrowski und Harvey sind reichlich überzogen. Aber ich hatte mal einen tollen Lehrer der zu mir sagte "In der Übertreibung liegt die Anschauung". Ich gebe ihm immer wieder Recht. Gerade wenn man etwas besonders deutlich darstellen will, muss man eben mal übertreiben damit es deutlich wird. Ich bin gespannt, worauf es hinausläuft.
 
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Xanaka

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12. Juli 2015
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Also ich finde es nicht so schlimm, wie ihr schreibt. Mich interessiert, wie es weitergeht und vor allem, wie er die merkwürdigen Gestalten alle unterbringen wird.
 
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wal.li

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Nach dem Aus für die andere Leserunde habe ich mir vorgenommen, das Buch unvoreingenommen weiterzulesen. Der Autor kann schließlich nichts für seinen Verlag.
Gut fand ich, dass gerade als die New York Schiene (Stevie) anfing mich zu nerven, der Autor einen seiner typischen kleinen Hinweise gestreut hat, mit dem eine Verbindung zu Orphea hergestellt wird.
Allerdings ging es dann weiter mit Kirk, den ich nur ziemlich bescheuert fand. Auch das Verhalten von Jesse war reichlich unprofessionell.
Und wenn ich Steven Bergdorf wäre, wäre ich nicht so blöd gewesen, etwas mit einer Angestellten anzufangen.
Ich hatte ja am Anfang schon mal gesagt, dass irgendein Rezensent geschrieben hatte, das Buch habe eine tolle Story, sei aber schlecht geschrieben. Das konnte ich anfänglich nicht glauben. Nun hoffe ich mehr auf die tolle Story. Noch interessiert es mich wie es weitergeht, bisher jedenfalls hat es der Autor immer geschafft, seinen Geschichten einen faszinierenden Dreh zu geben.
 

Mikka Liest

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14. Februar 2015
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@Mamskit

Ja, Meta und Kirk sind wie Parodien aus seinem humoristischen Buch... Viele Situationen sind so platt und überzogen! Wie zum Beispiel, als die Geliebte aus dem Schrank springt – wie hatte die überhaupt Zeit, sich darin zu verstecken, anscheinend kam ja völlig unangekündigt jemand rein?

@Querleserin

Ich finde es auch vollkommen unglaubwürdig, dass sie das Stück tatsächlich auf dem Festival bringen wollen – die wissen doch aus eigener Erfahrung, dass er grottenschlecht ist! Klar, der Bürgermeister ist verzweifelt, aber ihm muss doch auch klar sein, dass es seinem Ruf mehr schadet, wenn er ein Stück anpreist, dass sich dann als superschlecht herausstellt, als wenn er das Festival absagt!

Vor allem: hat Kirk nicht gerade zu gegeben, dass er gar nichts über den Mord weiß? Und jetzt soll das trotzdem über die Bühne gehen?

@Literaturhexle

Oh ja, diese Stereotypen... Auch Dakote, da wird aller abgehakt, damit sie auch ja als "Problemteenager" dasteht: Alkohol, Drogen, und (Schock!) sie küsst ein Mädchen.

Ich muss sagen, der Unterhaltungswert wird mir gerade ziemlich vergällt... Am Anfang fand ich den Fall an sich sehr interessant, aber der geht gerade total unter.

@MRO1975

Ja, ich vermute auch, das könnte mein Jahresflop werden – mein Monatsflop wird es auf jeden Fall, ich glaube nicht, dass das noch ein Buch unterbieten kann.

@Literaturhexle

Für mich liest sich das auch nicht Satire, weil es so dermaßen plump ist. Oh ja, als der Liebhaber auf einmal Mordpläne schmiedet, habe ich auch darmaßen mit den Augen gerollt...

Ich habe mich ja auch gefragt, wie um Himmels willen er ao viel Geld für seine Geliebte verprassen konnte – wie krieg man so eine Summe zusammen?! –, ohne dass da jemand was von mitkriegt, gerade, weil er ja inzwischen nicht nur sein eigenes Geld ausgibt.

Ja, der Bürgermeister muss schon selten dämlich sein, um auf jemanden zu setzen, an den sich all zu viele Leute noch erinnern können, weil sein letzter Auftritt auf dem Festival so peinlich war.

@Xanaka

Hmmm, ich finde, es hätte nicht SO viel Übertreibung gebraucht, um Dinge deutlich zu machen... Dass die beiden selbstherrlich, überheblich und arrogant sind, hätte man meiner Meinung auch subtiler zeigen können.

@wal.li

Schlecht geschrieben trifft es leider... Anfangs fand ich die Story sehr vielversprechend, inzwischen bin ich nicht mehr so überzeugt davon – aber vielleicht kommt das noch.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Ich muss sagen, der Unterhaltungswert wird mir gerade ziemlich vergällt... Am Anfang fand ich den Fall an sich sehr interessant, aber der geht gerade total unte
Leider ist es so: ich bin mittlerweile total sensibilisiert auf die vielen bereits genannten Plumpheiten und Klischees, dass der Fall in den Hintergrund abdriftet. Allerdings lässt auch er jegliche Raffinesse vermissen. Vielleicht kommt noch der große Aha-Effekt. So recht kann ich daran aber nicht glauben :(
 

Renie

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Also ich finde es nicht so schlimm, wie ihr schreibt. Mich interessiert, wie es weitergeht und vor allem, wie er die merkwürdigen Gestalten alle unterbringen wird.
Das geht mir ganz genauso. Charaktere wie Meta O. und Kirk Harvey sind dermaßen übertrieben gezeichnet, dass diese Lächerlichkeit, in der sie präsentiert werden, Absicht sein muss. Vielleicht hat Dicker seine satirische Seite entdeckt? Ob er sich damit einen Gefallen getan hat, bleibt natürlich dahingestellt.
Wenn ich diesen Roman lese und mich dabei an den Vorgängern orientiere, tue ich mir keinen Gefallen damit. Natürlich können die oberflächlichen Charaktere, die es hier gibt, nicht mit denen aus "Harry Quebert" und den "Baltimores" mithalten.
Dennoch stelle ich mir die Frage, ob mir dieser Roman gefällt. Und das tut er. Ich bin nach wie vor verblüfft, aus welchen Ecken auf einmal Charaktere auftauchen, die in irgendeiner Form mit den beiden Mordfällen (1994 und 2014) zu tun haben. Ständig tauchen überraschende Entwicklungen auf. Aber trotzdem gibt es nicht den Hauch einer Andeutung, wie die Zusammenhänge sind und zu welcher Auflösung es am Ende kommen wird. Der Roman unterhält mich daher ganz ausgezeichnet. Das mit den überzeichneten Charakteren ist natürlich Geschmacksache, tut aber der Spannung und dem Unterhaltungswert keinen Abbruch.
 

Mikka Liest

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14. Februar 2015
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Das mit den überzeichneten Charakteren ist natürlich Geschmacksache, tut aber der Spannung und dem Unterhaltungswert keinen Abbruch.

Für mich leider schon, weil ich den Fall einfach nicht mehr ernst nehmen kann und für mich damit auch keine richtige Spannung mehr aufkommt... :(
 

Helmut Pöll

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Wenn ich diesen Roman lese und mich dabei an den Vorgängern orientiere, tue ich mir keinen Gefallen damit. Natürlich können die oberflächlichen Charaktere, die es hier gibt, nicht mit denen aus "Harry Quebert" und den "Baltimores" mithalten.
Dennoch stelle ich mir die Frage, ob mir dieser Roman gefällt.
Mir geht es ähnliuch. Harry Quebert und die Baltimores sind wirklich eine andere Liga. Dieser Roman ist zwar routiniert geschrieben, aber für mich fehlt da das gewisse Etwas. Ich merke wie ich mitunter lustlos weiterlese. Klar, irgendwie taucht immer wieder ein Zeuge auf, der die Geschichte ein Stück weit voranbingt. Aber als Leser fiebert man nicht mit.

In einem der vorausgehenden Post war mal von Popcorn-Kino die Rede. das trifft es ganz gut.
 

ulrikerabe

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Ich finde auch, die Geschichte franst total aus. Es gibt so viele Seitenstränge. Mir geht es so wie allen hier. Ich finde sowohl die Geschichte um Kirk Harvey als auch um Bergdorf und Alice total überzogen. Alice kan aus einem Schrank, als Stepehen mit jemand anderem in seinem Büro gesprochen hat? Wie schräg ist das denn?

Auch der Faden mit Dakota und ihrer Familie, wie passt das alles zusammen. Orphea muss ja das reineste Sodom und Gomorrh a sein,wenn alle Fäden dort zsammenlaufen. :)

Dass Jesse so ausrastet muss wohl mit Natascha zusammenhängen. Was mit ihr vor 20 Jahren passiert ist wissen wir ja auch noch nicht. Ich werde weiter dran bleiben.
 

ulrikerabe

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14. August 2017
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Also ich finde es nicht so schlimm, wie ihr schreibt. Mich interessiert, wie es weitergeht und vor allem, wie er die merkwürdigen Gestalten alle unterbringen wird.
Das ist es was mich weiterlesen lest. Ich will natürlich wissen wie alles zusammenhängt. Auch wenn ich mich ber einiges in diesem Roman ziemlich wundere.
 

parden

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13. April 2014
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Ich muss sagen, ich bin im Moment etwas enttäuscht.
Natürlich erwarte ich gespannt die Auflösung aller offenen Fragen und vor allem der beiden Mordfälle. Aber einiges kommt jetzt doch reichlich unrealistisch daher: hier meine ich vor allem die Figuren Meta Ostrowski und Kirk Harvey. Diese finde ich reichlich übertrieben dargestellt, man könnte meinen, der Autor hat hier ein Stück Satire eingebaut. Auch Bergdorf mit seiner Affäre Alice stört irgendwie den Handlungsfluss.
Plötzlich zeigt Jesse eine brutale Seite, die man bei diesem Vorbildpolizisten nie vermutet hätte. Aber das ist vielleicht seiner privaten Verflechtung geschuldet.
Ich hoffe jedenfalls, dass mich der weitere Verlauf wieder mehr überzeugen wird.
Ja, diese Figuren haben mich auch - ähm - erstaunt. Meta Ostrowski und Kirk Harvey sind ja dermaßen von sich selbst überzeugt... Ausgerechnet der Kritiker will jetzt nur für das Zurverfügungstellen einer Suite eine Kritik schreiben über ein Theaterstück, das er nicht gesehen hat und auch nicht weiß, von wem es stammt? Und Kirk Harvey hat ja wohl schon länger den letzten Schuss nicht gehört... Naja, das kann ja spannend werden, wenn die aufeinander treffen in Orphea... Aber auch Bergdorfs Pläne (die Ermordung von Alice) lassen noch auf Spannung hoffen. Jeder scheint hier zu glauben, etwas Besonderes zu sein oder zu können. Stephanie Mailer hatte immerhin Talent, so dass die Vorstellung von ihr als Schriftstellerin noch ganz erträglich war. Aber Alice, die denselben Berufswunsch hat, kann gar nichts außer doppelt so alte Männer um den Finger zu wickeln. Kirk ist weder als Schauspieler noch als Regisseur noch als Autor geeignet, denkt dies aber seit zig Jahran. Und der Kritiker? Schreibt Kritiken ohne sich mit dem Stück oder dem Buch befasst zu haben - einfach so. Joel Dicker scheint mit der Künstlerszene (oder mit denen, die sich dafür für berufen halten) ein gewaltiges Hühnchen zu rupfen zu haben...
 
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Reaktionen: MRO1975

parden

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13. April 2014
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Der Roman wird wohl kein Highlight für mich - aber so schlimm wie viele hier finde ich ihn nun auch nicht. Die genannten Schwächen kann ich alle nachvollziehen, mich stören sie (bislang) aber nicht so extrem. Zwar fiebere ich nicht mit, wie @Helmut Pöll so schön schrieb, aber Ich bin doch neugierig, wie alles zusammenhängt. In Orphea wird es in den nächsten Wochen wohl nicht langweilig, so viel steht fest.

Die Frau des Bürgermeisters rückt plötzlich auch in den Fokus. Als ehemalige Freundin des durchgeknallten Kirk Harvey und als ehemalige Schauspielerin, die bei der Premiere des 1. Festivals plötzlich verschwunden war und dann mit nassen Schuhen wieder auftauchte - hat sie tatsächlich etwas zu tun mit den Vierfach-Mord? Oder weiß sie etwas darüber? Der jetztige Bürgermeister verhält sich auch merkwürdig. Nimmt den nächsten Flop von Kirk in Kauf, nur damit das Festival überhaupt stattfindet? Hat er den Titel des Stücks wirklich gesehen? Mehr Öl ins Feuer geht wohl nicht... Naja, alles Spekulationen... Trotz allem bin ich gespannt, wie es weitergeht.