Rezension Rezension (4/5*) zu Die Lüge: Roman von Mattias Edvardsson.

ulrikerabe

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14. August 2017
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Wien
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Buchinformationen und Rezensionen zu Die Lüge: Roman von Mattias Edvardsson
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Was erzählen sie uns nicht?

Die Sandells sind die perfekte Familie. Vater Adam ist Pfarrer, Ulrika Rechtsanwältin, die 19-jährige Tochter Stella jobbt gerade bei H&M, um sich ihre Traumreise nach Asien zu finanzieren.
Doch dann bricht alles auseinander, als die Leiche eines jungen Mannes aufgefunden wurde. Sehr bald steht Stella in Verdacht Chris Olsen erstochen zu haben.
Mattias Edvardsson erzählt in seinem Roman von den großen Lügen im Leben der Familie Sandell. Es sind drei Erzähler, jeder für sich unzuverlässig, drei Perspektiven, drei Wahrheiten. Vater, Tochter, Mutter, in dieser Reihenfolge erzählen die Familienmitglieder den Verlauf der Geschichte, von den Ermittlungen, von der Verhandlung gegen Stella. In vielen Erinnerungen an die Vergangenheit rollen sie aber auch ihre eigene Familiengeschichte auf.
Doch was ist wahr, was ist erfunden? Und vor allem: was erzählen sie uns nicht? Das ist die größte Frage bei diesem immens spannend aufgebauten Roman. Hinter der vordergründig gutbürgerlichen Fassade liegen wohlgehütete Geheimnisse verborgen. Nach und nach setzten sich die Puzzleteilchen der Geschichte zusammen, doch bis zum Schluss ist man nie auf der sicheren Seite.
Wer die Romane von Hakan Nesser mag, wird Die Lüge lieben.


von: Romy Fölck
von: Katharina Peters
von: Maggie Mitchell
 
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