Das freut mich. Ich bin ratlos, was das Soll. Stilistisch sind diese Geschichten leichter zu lesen, allerdings arbeitet er in den ersten beiden mit Elementen des magischen Realismus: würg!Das Zwischenspiel um den toten Ex-Junkie gefällt mir,
Aber das ist doch alles sehr dick aufgetragen... kann nichts positives daran finden.Die zweite Fingerübung ist großartig geschrieben, wenn ich der Protagonistin auf die Frau nicht ganz abnehme.
Das ist derzeit das einzige, was mich noch vage interessiert: wo führt das hin? Welches Ende hat der Autor vorgesehen?Er kann nicht entkommen, weder ohne noch mit Verrät, denn wenn er aufhört, ist er in jedem Fall fällig. Entweder beim Advokat oder beim Gesetz.
Das ist mir ein wirklicher Trostaber mit ganz großem Vergnügen lese ich gerade nicht...
Das ist schade für dich...Ich sehe keine Entwicklung in der Geschichte. Der unsympathische Protagonist schwadroniert im Tagebuch, im Brief, in einer Fingerübung. Nach wir vor hält er sich für den Besten, nur vor dem Advokaten hat er Manschetten. Es nervt mich nur, ich will nur fertig werden. Das Buch vereinigt alles, was ich nicht mag.
aber ich glaube inzwischen, dass die Langeweile auch eine wichtige Rolle spielt. Er schreibt letztlich seinen Roman. Einen Knastroman, beschreibt sich selbst. Irgendwo hatte er geschrieben, wie langweilig das für die Leser wäre. Tja, ich bin der Leser...Um nicht nur Negatives aufzulisten: die Grundidee, einen Mann mit Sprachfehler mit einem guten Gefühl für das geschriebene Wort auszustatten, aus dem er dann Profit schlagen und ggf. seine Peiniger foppen kann: das hat was. Aber WIE das hier umgesetzt wird, ist für mich freudlos. Wahrscheinlich hätte ich die Leseprobe lesen müssen, die hätte mich sofort kuriert
Genau. Das meinte ich: es führt nirgends hin. Keine Entwicklung, kein Spannungsbogen.Irgendwo hatte er geschrieben, wie langweilig das für die Leser wäre. Tja, ich bin der Leser...
Ich weiß, was du meinst, und ich werde heute auch erst mal nicht weiter lesen. Ich brauche etwas Abwechslung dazwischen.Genau. Das meinte ich: es führt nirgends hin. Keine Entwicklung, kein Spannungsbogen.
Ich brauche auch nicht unbedingt eine Identifikationsfigur oder einen sympathischen Protagonisten. Aber mir fehlt hier das Interesse an seinen Erzählungen. Noch schlimmer ist für mich dieser flapsige Stil. Ich wiederhole mich.
Wir haben schon einmal ein Buch gelesen mit einer ähnlich eingebildeten Hauptperson:
50 Jahre nach seinem Tod erschien Fantes erster Roman um sein Alter Ego Arturo Bandini, einen so größenwahnsinnigen wie stolzen Italo-Amerikaner, der das Glück im Kalifornien der 30er Jahre sucht. Alex Capus hat das Originalmanuskript aufgespürt und Arturo Bandini neu zum Leben erweckt. Anfang der dreißiger Jahre, ein Vorort von Los Angeles: Nach dem Tod seines Vaters muss sich der 18-jährige Arturo Bandini in einer heruntergekommenen Fischfabrik sein Brot verdienen. Doch er hat den Alltag und den endlosen Kleinkrieg zu Hause satt. Er liest Schopenhauer und Nietzsche und träumt von Höherem: Er möchte Schriftsteller werden. Und dafür muss er nach Los Angeles gelangen. Schnell schließt der Leser diesen arroganten, bös-witzigen und doch so sehnsuchtsvollen jungen Mann in sein Herz. Und träumt seinen großen Traum mit ihm. Der Roman erschien nicht mehr zu Fantes Lebzeiten, zu provokant waren Thema und Sprache für das Amerika der dreißiger Jahre. Erst 1985 wurde er veröffentlicht, bei Blumenbar nun erstmals in gebührender Übersetzung. KaufenKaufen >
Muss man auch nicht. Den zweiten kleinen Roman fand ich ganz nett:Von John Fante habe ich noch gar nichts gelesen...
Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen! Je schlechter das Buch, umso schneller will ich es erschlagenIch weiß, was du meinst, und ich werde heute auch erst mal nicht weiter lesen. Ich brauche etwas Abwechslung dazwischen.
Das hab ich am SUB. "Ganz nett" kann ja jetzt viel heißenMuss man auch nicht. Den zweiten kleinen Roman fand ich ganz nett:
Dem schließe ich mich an. Es ist ja so, dass hier einer schreibt, wie einer schreibt, wenn er für einen Wettbewerb schreibt. Oder so...Ein wirklich guter Schriftsteller könnte das sicher besser (Lewinsky garantiert auch). Im übrigen finde ich es sehr gut, dass man das Ende der Geschichte nicht zu lesen bekommt. Erstens gefällt es mir so einfach besser, und zweitens ist es interessant, den Stotterer bei seinen Überlegungen zu den möglichen Varianten zu begleiten.
Ich warte mittlerweile auch auf eine Pointe. Zu diesem Zeitpunkt scheint mir, alles über den Stotterer zu wissen. Wohin entwickelt sich die Geschichte jetzt noch?Das ist derzeit das einzige, was mich noch vage interessiert: wo führt das hin? Welches Ende hat der Autor vorgesehen?
Hier hat es dazu eine Leserunde gegeben, dort waren alle sehr angetan, das war vor meiner Zeit hier.Das hab ich am SUB. "Ganz nett" kann ja jetzt viel heißen
Das ist ein toller Ausspruch, finde ich auch.Was mir auch ein Schmunzeln entlockt hat, war auf Seite 196: Jeder Mensch sollte nur das tun müssen, was er gut kann. Was allerdings dazu führen würde, dass die meisten Leute arbeitslos wären. Außer man erklärt Vor-dem-Fernseher-sitzen-und-Bier-trinken zum Ausbildungsberuf .
Die zweite Fingerübung ist großartig geschrieben, wenn ich der Protagonistin auch die Frau nicht ganz abnehme. Doch das halte ich für gewollt, denn der Stotterer ist ja ein Betrüger, der sich an Geachichten noch übt. Ein wirklich guter Schriftsteller könnte das sicher besser (Lewinsky garantiert auch).