4. Leseabschnitt: Kapitel 22 bis Kapitel 28 (S. 250 bis S. 334)

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Gelöschtes Mitglied 2403

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Der Spannungsbogen wird weiter aufrechtgehalten was mir sehr gefällt, interessant was für eine Wendung dieser Abschnitt noch nimmt. Ich denke heute ist dieses Buch noch fällig. Es gefällt mir sehr. :)
 
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Gelöschtes Mitglied 2403

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Ansonsten ist dieser Abschnitt gekennzeichnet durch eine vollkommene Abkehr von jedweden Schwarz-Weiß-Einteilungen. Das ganze Buch ist ja nicht in dieser Art aufgebaut. Aber hier kommt es nochmal vollkommen zur Geltung.

Bei Lorenzos erzwungenem Abenteuer bei den Partisanen kommt deutlich Baffos Charakter zum Vorschein. Um seine Ziele zu erreichen, geht er über Leichen. Leider ein allzu menschliches Problem. Das zum Thema der guten Partisanen.

Auch interessant fand ich die Ermordung der beiden Deutschen. Der gute Partisan erschießt die bösen Deutschen, wobei der eine Deutsche Daniele geschützt und anschließend nicht gesucht hat.
 
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Im vorherigen Abschnitt wächst Lorenzo für sein Alter deutlich über sich heraus, hat Verantwortung für Daniele, steht unter einem gewaltigen Druck, in diesem Abschnitt merkt man Lorenzo wieder sein Alter an. Er bricht aus dieser Verantwortungsrolle aus, möchte ein Abenteuer erleben. Er erlebt ein Abenteuer, leider ein Folgenschweres.

Gut finde ich in dem Zusammenhang das Lorenzo nicht mehr allein für Daniele zuständig ist, der Druck sich für Ihn etwas minimiert.

Wunderschön und gleichzeitig sehr traurig finde ich das von Daniele gezeichnete Bild der Eltern von Lorenzo. Beide stehen ohne ihre Eltern in schwierigen Situationen und wissen nichts über den Verbleib ihrer Angehörigen.
 
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Die Absprache zwischen Signora Tacconi und Cesarina hat einen interessanten Charakter und fällt wohl bei Beiden unter das Motto: Was tut man nicht alles für Menschen die man liebt?

Es ist vielleicht nicht die Liebe der Grund für das Handeln der Ilaria, aber Zuneigung auf jeden Fall. Auch interessant wie es da weiter geht.
 
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Schwierig finde ich das plötzliche Auftauchen des Lehrers an anderer Position und die möglichen Folgen machen mir einige Kopfschmerzen, also schnell weiterlesen.
 
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Querleserin

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Ansonsten ist dieser Abschnitt gekennzeichnet durch eine vollkommene Abkehr von jedweden Schwarz-Weiß-Einteilungen. Das ganze Buch ist ja nicht in dieser Art aufgebaut. Aber hier kommt es nochmal vollkommen zur Geltung.

Das hat mir in diesem Abschnitt auch imponiert - die Autorin behält ihre differenzierte Darstellung bei und dadurch wirken die Ereignisse glaubwürdig, obwohl ich gerade dieses Abenteuer etwas haarsträubend fand. Hätte Matteo nicht versucht, Lorenzo auf jeden Fall davon abzubringen. Ich verstehe, dass die Autorin den Partisanenkampf beleuchten wollte und zeigen, auf welch grausame Art und Weise sich die Deutschen rächen - aber insgesamt ist das für mich der schwächste Teil.
 

Momo

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Das hat mir in diesem Abschnitt auch imponiert - die Autorin behält ihre differenzierte Darstellung bei und dadurch wirken die Ereignisse glaubwürdig, obwohl ich gerade dieses Abenteuer etwas haarsträubend fand. Hätte Matteo nicht versucht, Lorenzo auf jeden Fall davon abzubringen. Ich verstehe, dass die Autorin den Partisanenkampf beleuchten wollte und zeigen, auf welch grausame Art und Weise sich die Deutschen rächen - aber insgesamt ist das für mich der schwächste Teil.

Da stimme ich dir auch zu, Querleserin. Nicht alle Szenen konnten mich überzeugen. Das mit den Partisanen finde ich schon glaubwürdig, aber das mit Lorenzo, dass Matteo es nicht geschafft hat, sich bei einem 14-jährigen Kind sich durchzusetzen, um ihn besser schützen zu können.
 

MRO1975

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Im vorherigen Abschnitt wächst Lorenzo für sein Alter deutlich über sich heraus, hat Verantwortung für Daniele, steht unter einem gewaltigen Druck, in diesem Abschnitt merkt man Lorenzo wieder sein Alter an. Er bricht aus dieser Verantwortungsrolle aus, möchte ein Abenteuer erleben. Er erlebt ein Abenteuer, leider ein Folgenschweres.
Mit Lorenzos Ausflug zu den Partisanen habe ich ein wenig gehadert. Gerade weil er sich die ganze Zeit - auch unter persönlichen Opfern - um Daniele gekümmert hat, konnte ich nicht ganz glauben, dass er seinen Freund wirklich im Stich gelassen hätte. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau. Insgesamt gefällt mir das Buch nach wie vor außerordentlich gut.
 

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Das hat mir in diesem Abschnitt auch imponiert - die Autorin behält ihre differenzierte Darstellung bei und dadurch wirken die Ereignisse glaubwürdig, obwohl ich gerade dieses Abenteuer etwas haarsträubend fand. Hätte Matteo nicht versucht, Lorenzo auf jeden Fall davon abzubringen. Ich verstehe, dass die Autorin den Partisanenkampf beleuchten wollte und zeigen, auf welch grausame Art und Weise sich die Deutschen rächen - aber insgesamt ist das für mich der schwächste Teil.
Ja, dieser Ausflug wirkt etwas eingebaut und ergibt sich nicht ganz natürlich, wie der Rest der Geschichte.
 
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MRO1975

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Schwierig finde ich das plötzliche Auftauchen des Lehrers an anderer Position und die möglichen Folgen machen mir einige Kopfschmerzen, also schnell weiterlesen.
Der Schuss auf den Ex-Lehrer hat mich auch sehr überrascht. Woher hatte Lorenzo überhaupt die Waffe? Wie sehr verstört muss er durch seine Erlebnisse sein, dass er selbst zur Waffe greift? Das Ereignis wird nachfolgend auch gar nicht richtig aufgearbeitet, oder habe ich etwas übersehen?
 
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Gelöschtes Mitglied 2403

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Mit Lorenzos Ausflug zu den Partisanen habe ich ein wenig gehadert. Gerade weil er sich die ganze Zeit - auch unter persönlichen Opfern - um Daniele gekümmert hat, konnte ich nicht ganz glauben, dass er seinen Freund wirklich im Stich gelassen hätte. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau. Insgesamt gefällt mir das Buch nach wie vor außerordentlich gut.

Gefallen hat mir das Verlassen seines Freundes auch nicht, aber ich habe es als Kurzschlusshandlung verstanden aufgrund des angespannt seins der letzten Wochen und Danieles depressives Verhalten bringt ihn an seine Grenzen. Er ist ja auch noch recht jung und ein Dauerdruck verändert. Aber etwas reingepresst wirkts trotzdem. :)
 

Renie

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ie sehr verstört muss er durch seine Erlebnisse sein, dass er selbst zur Waffe greift?
Diese Aktion war mir auch zu "erwachsen". Diese extreme Kurzschlusshandlung passt nicht zu einem 13-/14-Jährigen. Daher war ich auch völlig überrascht und ungläubig, als der Schuss fiel.
Aber egal, das ist wirklich Jammern auf hohem Niveau.
 

parden

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Hier ist bereits genannt worden, dass manches in diesem Abschnitt nicht ganz vorstellbar geriet. Sowohl den 'Ausflug' mit den Partisanen fand ich reichlich konstruiert als auch den Schuss auf den Lehrer. Natürlich macht Lorenzo eine Entwicklung durch, und mit der Hereinnahme der Partisanen wird das Bild der damaligen Situation noch runder, alles keine Frage. Aber dass Lorenzo selbst derart beteiligt ist, passte für mich leider gar nicht.
 

Sassenach123

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Es ist viel geschehen, die Erlebnisse die Lorenzo bezüglich des kleinen Dörfchens machen musste, wird er wohl nie ganz verwinden.
Lorenzo ist nun von seiner Last Essen zu beschaffen erlöst, doch er scheint eher unglücklich zu sein, diese Aufgabe brachte ihn auf andere Gedanken, er hatte das Gefühl zu helfen. Alles artet dann aus, als er seinen ehemaligen Lehrer, der die Seiten gewechselt hat, bei der Versammlung trifft. Erst dachte ich, dass Lorenzo sehr mutig ist, ihn vor allen bloß zu stellen. Als er dann jedoch zur Pistole greift, war ich entsetzt.