Rezension Rezension (5/5*) zu Die Liebe im Ernstfall von Daniela Krien.

ulrikerabe

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14. August 2017
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Wien
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Fünf Frauen, fünf Leben, fünf oder mehr Lieben.

Fünf Frauen, fünf Leben, fünf oder mehr Lieben. Es sind Paula, Judith, Brida, Malika und Jorinde, von denen Daniele Krien erzählt. Frauen, deren Lebenslinien sich kreuzen. In Freundschaft, in Konkurrenz, Verbundenheit oder Ablehnung. Es sind sehr unterschiedliche Frauen, die in ihrer Vielfalt eines gemeinsam haben, dem Streben nach Erfüllung. Die eine oder andere sucht die Erfüllung in der Ehe, der Familie, der Sexualität, andere in der Selbstverwirklichung, der Eigenständigkeit, dem Ausleben von Kreativität. Sie erleben Freude und Erfolge , genauso wie Rückschläge und Verluste. Ihre Schicksale sind nicht einzigartig und doch gibt es - glücklicherweise - keine Skala für Glück oder Unglück. Kummer sowie Hochgefühl unterliegen keinen messbaren Kriterien.
Die Männer in diesem Buch sind engstirnige Fanatiker, liebende Väter, großartige Liebhaber, Ehebrecher, Beziehungsneurotiker, fürsorglich oder egoistisch, moralisch integer oder Moralapostel, Geber oder Nehmer. Nicht alle Männer auf der Welt sind so, viele sind so, diese Männer sind so.


<cite>„Liebe ist kein Gefühl.
Liebe ist keine Romantik.
Liebe ist eine Tat.
Man muss die Liebe vom Ernstfall aus betrachten.
Alles, was sie früher über die Liebe geschrieben hat, ist Unsinn.“</cite>

Alles in diesem Buch berührt, betrifft, erinnert mich. Es zeigt die vielen Seiten von Frauen, die vielen Seiten der Liebe. Die Perspektive verschiebt sich immer wieder, je nach von welcher Begegnung die Autorin uns erzählt. Es sind die kleinen Berührungspunkte, die aus den einzelnen Episoden ein großes Ganzes machen. Wunderschön, unverblümt, unverkitscht.

 
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