Rezension Rezension (5/5*) zu Kalte Asche von Simon Beckett.

ulrikerabe

Bekanntes Mitglied
14. August 2017
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Wien
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Eine Insel, ein Unwetter, eine Leiche

David Hunter ermittelt in seinem zweiten Fall. Nachdem der forensische Anthropologe Todesfälle in Schottland untersuchen musste, freut er sich nichts mehr als nach Hause nach London zu seiner Freundin zu kommen. Aber als auf der abgelegenen Hebriden Insel Runa ein Leichenfund gemeldet wird, muss er als Fachmann dort seine Fähigkeiten zu Verfügung stellen. Es ist ein bizarrer Tatort, die Leiche bis auf eine Hand und Füße zur Unkenntlichkeit verbrannt. Bald ist klar, der Mörder muss sich auf der Insel befinden. Doch ein Unwetter verhindert jeglichen Kontakt zum Festland. Im Sturm beginnt auch das Böse zu toben.
Simon Beckett hat ein besonderes Auge auf kleine verschworene Gemeinschaften. So rau und karg wie das Land so schroff und abweisend sind die Bewohner. Das Setting ist klassisch. Eine Insel, ein Unwetter, ein Mörder ist unter den Einwohnern. Was Becket daraus macht, hat einen eindringlichen Sog. Die Beschreibung der Leute, der Landschaft, der tosende Sturm, der beißende Rauch, alles wird sehr intensiv und plastisch beschrieben. Auch wenn die Morde brutal ausgeführt werden, niemals hat man das Gefühl, das Buch sei nur der Grausamkeiten wegen entstanden. Ich halte die Reihe um David Hunter für absolut gehaltvolle Thrillerunterhaltung auf bestem Niveau. Das offene Ende dieses Buches macht neugierig auf die weiteren Bände. Weiter so!


 

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