Rezension Rezension (2/5*) zu Die Leben danach: Roman von Thomas Pierce.

ulrikerabe

Bekanntes Mitglied
14. August 2017
3.050
7.678
49
Wien
www.facebook.com
Buchinformationen und Rezensionen zu Die Leben danach: Roman von Thomas Pierce
Kaufen >
Pseudoreligiöses Geschwurbel

Der Bankangestellte Jim Byrd lebt in der amerikanischen Kleinstadt Shula ein eintöniges Leben. Als er jedoch mit 33 Jahren einen Herzstillstand überlebt, ändert sich sein Leben grundlegend. Für kurze Zeit war Jim klinisch tot, Getrieben von der Frage, was ihn nach dem Tod erwartet, begibt er sich auf die Suche nach Antworten. Auch als er die verwitwete Annie, eine ehemalige Highschool Liebe, wiedertrifft, sich erneut in sie verliebt und heiratet, dreht sich sein Leben immer wieder nur um die Leben danach.
Was passiert mit uns nach dem Tod, gibt es ein Leben danach? Eine der größten philosophischen Fragen, die je gestellt wurden. Thomas Pierce hätte aus diesem Thema einen großartigen Roman schaffen können. Die Liebesgeschichte um Jim und Annie gelingt ihm gut. Die Beziehung der beiden ist geprägt von Zuneigung, Leidenschaft, Respekt und vertrauensvollem Umgang. Aber ansonsten ergeht sich der Roman in pseudoreligiösem Esoterik- Geschwafel. Dubiose Sekten, Medien, eine nicht ernstzunehmende Geistergeschichte, Hologramme und eine Physikerin, die sich auf die metaphysische Ebene begibt. Dies alles macht den Roman zu einem Ärgernis. Schade um die Geschichte dahinter.


von: Phoebe Locke
von: Thomas Wörtche
von: Henn, Carsten Sebastian