Rezension Rezension (5/5*) zu Vivienne Arp ist der Barrakuda von A. Nonowe.

ulrikerabe

Bekanntes Mitglied
14. August 2017
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Wien
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Alle Achtung!

Tamara Bloch wurde erschossen, treffsicher mitten ins Herz. Wer hat die Seniorpartnerin einer Steuerberaterkanzlei auf dem Gewissen? „Fragen Sie Frau Arp“, bekommt die Polizei zu hören. Niemand mag sie in der Kanzlei die toughe Vivienne Arp, berechnend und karrierebewusst soll sie sein. Und schießen kann sie auch. Fall gelöst, bei weitem nicht!

Steuerberater haben ja selten etwas Spannendes an sich, Zahlen, Bilanzen, Erbsenzähler. Nicht so Vivienne Arp, denn Vivienne Arp ist „der Barrakuda“. Die Frau hat Biss. Zugegeben auch Ellbogen. Sie ist nicht nur schlau sondern auch attraktiv. Ihren eigenen Vorteil im Auge ist sie aber trotzdem nicht blind für die Vorgänge in der Steuerberatungskanzlei Bloch, deren Seniorpartnerin tot aufgefunden wird. So ergreift Vivienne die Initiative, um den Mord an ihrer Chefin aufzuklären. Kanzlei-, Geschäftspartner und Polizei, vor allem den attraktiven Julius Gravi, hat sie bald fest im Griff. Die unlauteren Machenschaften ihrer Chefin führen nach Genf, in die Welt der Reichen und Schönen, Diamantenhändlern, Societygirls und Gangstern.

Bravo, A. Nonowe, für diesen Independence Krimi, der sich so wohltuend vom Einheitsbrei der Masse abhebt! Keine psychopathischen Serienkiller, keine traumatisierten Ermittler, dafür eine Protagonistin, wie ich mir eine Frauenfigur in Krimis wünsche: intelligent, eigenständig, frech. Kritisch und witzig gleichermaßen, quasi ein Diamant unter den Selfpublishern. Alle Achtung!

 

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