Rezension Rezension (2/5*) zu Ich weiß, wo sie ist von S B Caves.

ulrikerabe

Bekanntes Mitglied
14. August 2017
3.050
7.678
49
Wien
www.facebook.com
Sehr konstruiert und unrealistisch

Vor zehn Jahren wurde die kleine Autumn entführt. Seither ging es mit ihrer Mutter Francine bergab, die Beziehung zu Will, Autumns Vater hielt nicht. Während Will mit Selbsthilfebüchern reich wurde, klammert sich Francine an jeden Strohhalm, von der Hellseherin bis zur Flucht in den Alkohol. Doch plötzlich erscheint Lena, die ihr eine Nachreicht hinterlässt. „Ich weiß wo sie ist“ behauptet die heruntergekommene, völlig panische junge Frau. Francine nimmt diese letzte Chance wahr und begibt sich auf eine wahrliche Tour de Force um ihre Tochter zu retten.
Ich weiß, dass es schwer sein muss auf dem Thrillermarkt mit etwas Neuem, nie dagewesenen, Überraschendem aufzuwarten. Doch ich fand dieses Buch schlicht und ergreifend abgedroschen, übersteigert und völlig lebensfremd. Ein bisschen wie eine Mischung aus The Five und The Missing, aber brutaler und aufgesetzter. Wie Francine zur Superheldin mutiert, dass sich sogar Sarah Connor (nein, nicht die Sängerin, die von Terminator) ein Scheibchen abschneiden könnte, war für mich nicht glaubhaft. Darüber hinaus lässt einen der Autor S B Caves mit einem völlig unbefriedigenden Ende zurück, das eigentlich mehr Fragen aufwirft als beantwortet. Da wird es doch hoffentlich nicht noch eine Fortsetzung geben. Das ist Thema ist schon ausgelutscht.