Rezension Rezension (4/5*) zu Giants - Die letzte Schlacht: Roman (Giants-Reihe, Band 3) von Sylvain Neuvel.

Helios

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8. Oktober 2017
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Guter Abschluss einer interessanten Trilogie.

Inhalt: Zehn Jahre sind vergangen, seit gewaltige Alien-Roboter London zerstörten. Zehn Jahre, seit die beiden Wissenschaftler Dr. Rose Franklin und Vincent Couture von den Aliens mit in eine fremde Welt genommen wurden. Nun sind sie zur Erde zurückgekehrt – nur um festzustellen, dass dort nichts mehr ist, wie es war: Die USA und Russland nutzen die auf der Erde zurückgebliebenen Roboter, um sich einen erbitterten Krieg zu liefern, und der Rest der Welt bricht unter dem Konflikt der beiden Supermächte beinahe zusammen. Finden Vincent und Rose eine Lösung oder hat die letzte Stunde der Menschheit geschlagen?
Nach dem fantastischen ersten Band und dem eher enttäuschenden zweiten habe ich hier eher unsicher zugegriffen, aber ich wollte einfach wissen, wie das endet. Zum Glück.
Der Anfang des Buches schließt vom Stil und Thema nahtlos an den zweiten Band an, sie wurden vermutlich auch in einem Zug geschrieben. Dadurch war ich zunächst etwas abgeneigt, weil mir eben Übles schwante. Doch als dann die Berichte vom Leben auf dem anderen Planeten kommen, wird das Buch sehr interessant. Das eigentliche Thema des Buches ist Rassismus, Ausgrenzung, Identitätskrise. Man hat das Gefühl, dass der Autor hier viel mehr von seinen Emotionen und Weltsichten einarbeitet, als vorher, was dem Buch die nötige Würze verleiht, es lebendiger wirken lässt. Und das Ende erst! Wegen solcher Abschlüsse lese ich lieber Bücher als Filme zu schauen. Unerwartet, unkonventionell, logisch konsequent.
Fazit: Trotz des schwachen Mittelteils kann diese Trilogie nur empfohlen werden.