Rezension Rezension (3/5*) zu Die Bitcoinverschwörung von Michael Rodewald

ulrikerabe

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14. August 2017
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Wien
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Buchinformationen und Rezensionen zu Die Bitcoinverschwörung von Michael Rodewald
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Für Verschwörungstheoretiker und Techniknerds!

In Deutschland werden an abgelegenen Orten zwei tote Männer aufgefunden. Bei beiden Leichen findet sich ein USB Stick mit einem mysteriösen Algorithmus. Den beiden Ermittlern wird bald klar, dass sie hier in eine richtig große Sache verwickelt werden. Denn eine Geheimorganisation will mittels Kryptowährung und einer Künstlichen Intelligenz die Weltherrschaft erobern.
Kryptisch und intelligent liest sich auch der Krimi. Als technischer DAU kann man mir auch alles erzählen. Ob sich eine Situation auch wirklich so entwickeln kann, lasse ich daher gerne dahingestellt. Das war und ist mir auch bei James Bond schon immer relativ egal gewesen. Und genauso muteten sie mir an, die 12 Faktoren, die hier zur Eroberung der Welt antreten, fast wie Blofeld und seine Verschwörer. Der Autor möchte so nahe wie möglich an der Wirklichkeit bleiben, das deutsche und französische Staatsoberhaupt sieht man direkt vor sich. Ein wenig anachronistisch scheint es dann doch, dass sich die Russen immer noch als Genossen ansprechen. Die KI wurde GOLEM genannt, mir gefiel die Übernahme einer alten Gestalt aus der Mythologie, dem tönernen Gesellen, der Eigenleben entwickelt. Sprachlich war dieses Erstlingswerk von Michael Rodewald zunächst etwas holprig. Sehr viele Konjunktive, grammatikalisch möglicherweise richtig, aber eher sperrig zu lesen. Doch der Eindruck legt sich bei weiterer Lektüre. Für Verschwörungstheoretiker und Techniknerds!