Rezension Rezension (3/5*) zu Grabesschuld (Krimi) von Andreas Schmidt.

ulrikerabe

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14. August 2017
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Wien
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Buchinformationen und Rezensionen zu Grabesschuld (Krimi) von Andreas Schmidt
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Keine Überraschungen

Ein Toter in der Kirche: der Küster der Herz Jesu Kirche wurde nach der Heiligen Messe erschossen. Am nächsten Tag wird der Diebstahl eines wertvollen Schreins in der Schwesterkirche entdeckt. Zunächst steht die ermittelnde Kommissarin Katrin Kramer vor einem Rätsel. Doch der Mörder macht Fehler, spätestens als er die alleinerziehende Polizistin direkt bedroht.

Der Autor Andreas Schmidt lässt teilweise den Täter aus seiner Sicht erzählen, lässt uns aber über sein Motiv anfangs noch im Unklaren. Allerdings ist das auch das einzige, was die halbgare Spannung in diesem aufrechterhält. Mir waren ein bisschen zu viele Klischees verpackt, die Figuren bleiben oberflächlich. Sogar in einem völlig unbedeutenden Nebensatz muss ein schlagender Ehemann Achmed heißen. Das Ermittlerduo ist die meiste Zeit mit privaten Problemen beschäftigt, der Täter ist nun wahrlich nicht hellste Leuchte am Luster.

Grabesschuld (warum überhaupt dieser Titel, mit Gräbern hat das Buch überhaupt nichts zu tun) liest sich schnell, hat keine überraschende Wendung, die den Plot etwas aufgepeppt hätte und hinterlässt keinen nachhaltigen Eindruck.

(Dieser Titel wurde offensichtlich schon vor zwei Jahren unter dem Titel „Du sollst nicht töten“ aufgelegt.)


 

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