Wer liest diese ganzen "Ich liebe einen Vampir/Werwolf/Gestaltwandler/Hexer/...."-Ergüsse
Es sind jüngere Leserinnen, diese Vielleserinnen haben auch sehr erfolgreiche Blogs (ok, hier spricht ganz leise der Neid) und da scheint es große Communities zu geben und auch Leserinnen, die ein Budget für den Kauf vieler Bücher haben, wobei diese Titel oft auch sofort als Paperback erscheinen, was sie etwas günstiger macht. Ich denke mal nach, auch ich hatte so um die 30 meine Highlander-Phase (zu viele Irlandreisen und auch eine Schottlandreise), die ersten Ausgaben in deutscher Sprache, dann die englischen und diese Bücher durften in meinem Regal bleiben, ich habe mit irgendwann Ende 40 Ann Rice gelesen (´die Vampir-Titel), weil ich wissen wollte, was meine Tochter daran so fasziniert (ok, kann nicht so schlecht gewesen sein, hat sie dann über Lord Byron und Polidori zu den Schauerdramen des 18.-19. Jahrhunderts geführt und zum Dr. phil. ;-) ) Kurz gesagt, der Lesegeschmack scheint sich, wenn man sich nicht schon früh aus echtem literarischen Interesse in dieses Genre Gegenwartsliteratur usw. vertieft, im Laufe eines Lebens zu verändern und neue Wege zu gehen. Dennoch, manchen Autoren und Autorinnen halte ich die "immerwährende" Lesetreue, zum Beispiel Dan Brown (falls er noch einen neuen Roman veröffentlicht), Dan Simmons, aber nur die Titel mit historischem Hintergrund, nicht SF, Isabel Allende und Andreas Gruber. Nach wie vor reizen mich Politik-Thriller, gar nicht geht Romance, Cozy Romane, die in einem Cottage spielen und von deutschen Autorinnen geschrieben werden, wenn ich kuschelige Leichtigkeit brauche, dann bleibe ich bei den englischen Originalen, Fantasy nach Herr der Ringe und SF, und in der Gegenwartsliteratur mache ich inzwischen einen großen Bogen um preisgekrönte oder preisgelistete Romane, wo Autorinnen und Autoren irgend welche Teile der eigenen bisherigen Lebenserfahrungen (inklusive Vorfahren) verarbeiten, bevorzugt in ländlichen Gegenden.