Wie wählt ihr eigentlich euer nächstes Buch aus?

Literaturhexle

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2. April 2017
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Aber mich schreckt der Gedanke daran, mich beim Lesen zeitlich mit anderen abzustimmen
Wenn man an den großen Leserunden teilnimmt, muss man sich wohl schon an den angegebenen Zeitrahmen halten und das Buch einplanen.
Bei den kleinen Runden sind wir da oft flexibler. Wenn jemand seine Beiträge später einstellt, bekommen die anderen den Hinweis und können es lesen und kommentieren. Vielleicht probierst du es da einfach mal aus, wenn dich ein Buch reizt. Als nächstes haben wir "Eine Ehe in Wien" ab ca. 10. Dezember auf der Agenda als kleine Leserunde. Du wirst merken, dass wir sehr freundschaftlich miteinander umgehen und uns gegenseitig nicht unter Druck setzen. Es geht ja um ein Hobby!
mehr als ein Buch zeitgleich zu lesen. Und das behagt mir so gar nicht
Ich habe früher auch immer nur ein Buch gelesen. Jetzt habe ich oft ein Hörbuch (zum Versüßen der Haus-und Gartenarbeit;)), ein Ausleihbuch auf dem Reader (für im Bett, um den Nachbarn nicht zu stören:)) und ein richtiges zum Genuss. Spätestens bei letzterem bin ich absolut der Bewusstleser, wie du es nennst. Zum Überfliegen lese ich auch viel zu langsam...

Also: es ist eine Frage der Gewöhnung. Trotzdem kannst du an einer Leserunde teilnehmen und nur ein Buch lesen. Einfach ausprobieren!

Gerade lesen wir "Die See" von John Banville. Es ist verhältnismäßig anspruchsvoll und total intensiv. Ich genieße fast jeden Satz. Hier helfen mir die anderen, wirklich alles/vieles besser zu verstehen. Das finde ich so toll daran.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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@Lesewolke
Zusätzlich gibt es noch die offenen Genre Leserunden. Habe ich vergessen. Da liest du allein und hältst die anderen über deinen Lesefortschritt auf dem Laufenden. Hier bekomme ich persönlich viele Tipps her. Da gibt es gar keinen Zeitdruck.

Ich versuche, diese Runden mitzumachen, um einfach den Stapel der ungelesenen Bücher zu reduzieren: Irgendwas findet man immer;)

Du wirst den richtigen Einstieg für dich finden. Ich würde mich freuen!
 

Xirxe

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19. Februar 2017
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Ihr schreibt mir ja Alle aus der Seele ;) Ich habe die letzte Zeit ziemlich viele Rezensionsexemplare erhalten, die ich nach und nach nun 'abgearbeitet' habe - das ist dann schon ein bisschen Druck gewesen. Da ich aber noch ein paar tausend ungelesene Bücher im Regal stehen habe, habe ich für mich beschlossen, in der nächsten Zeit deutlich weniger zu kaufen (das mache ich nämlich auch noch ab und zu :confused:) und die Leseexemplare einzuschränken. Die Letzteren dann überwiegend nur noch, wenn es zu einer Leserunde passt.
@Lesewolke Du siehst, Alles ist möglich und nichts. Probier' es einfach aus und wenn's passt, ist es gut und wenn nicht - auch ;)
 
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Atalante

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20. März 2014
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atalantes.de
Ich habe ein großes Leseprojekt, von dem ich mich bisweilen abbringen lasse. Hier lockt ein Tipp von Freunden, da eine Besprechung aus Forum oder Feuilleton. Buchpreise und Literatursendungen sind weitere Quellen, nicht zu vergessen mein Literaturkreis.

Ich lese meistens mehrere Bücher nebeneinander, ich mag auch beim Lesen Abwechslung. Schließlich esse ich auch nicht morgens, mittags und abends Leberwurstbrot.;)

Dabei gibt es auch bei mir Zeiten mit Leseflaute, wenn ich keine Zeit habe oder so gestresst bin, daß ich selbst vor dem Einschlafen nur noch eine Sprechblase vom neuen Asterix schaffe.
 

Börgdahl

Mitglied
7. Juni 2014
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boergdahl.wordpress.com
Das ist eine gute Frage und ich muss nachdenken.
Ich gehe in Buchhandlungen und stöbere oder ich schaue, was die sogenannten Bestsellerlisten zu bieten haben.
Ich probiere Bücher auch über Empfehlungen aus.
Aber fast die besten Bücher habe ich durch Zufall gefunden. Irgendein Hinweis auf ein Ereignis, das mit einem Autor oder einem Buchtitel in Verbindung stand. Man muss dann natürlich stöbern, recherchieren, sich interessieren. Dann kommt man auf einen Autor und liest das erste Buch, dann das zweite und so weiter.
Ich liebe die Zufall...
 

Buchplauderer

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25. Januar 2015
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Ein versierter Bücherwurm? Was genau stellt man sich jetzt in diesem Zusammenhang darunter vor? Wenn sich diese Gattung dadurch auszeichnet, zeitgleich mehrere Bücher zu lesen, dann gehöre ich ihr nicht an. Ganz klar.

Ich bin dann wohl mehr der Bewusstleser. (Was jetzt nicht heißen soll, dass Leute, die mehrere Lektüren zeitgleich am Start haben, unbewusster lesen ... bitte nicht in den falschen Hals bekommen ☺) Jemand, der es mit voller Absicht vermeidet, mehrere Dinge zeitgleich zu tun. Jemand der viel eher dem genauen Gegenteil davon frönt: Nämlich der bewussten Achtsamkeit. Das gehört für mich persönlich einfach zum Entschleunigen des Lebens dazu. Deswegen mag ich es eben auch nicht, zeitgleich mehrere Bücher nebeneinanderher zu lesen.

Wie heißt es so schön: Backpfeifen, Geschmäcker und Vorlieben sind so unterschiedlich, wie es die komplette Menschheit ist. :)

Liebe Lesewolke,

wie Du ja gesehen hast, habe ich hinter meinen Kommentar ein Schmunzel-Smiley gesetzt!
Ich finde Deine Einstellung, an ein Buch heranzugehen, sehr gut!
Aber es ist durchaus möglich. mehrere Bücher gleichzeitig zu lesen, je nach Tageskondition. Es gibt Tage, da ist man nicht so gut drauf, da ist es nicht ratsam, ein problemgeladenes Buch zu lesen. Da ist leichte und lockere Lektüre angesagt. An anderen Tagen Tagen steht einem wieder mehr der Sinn, nach Nachdenken....

Wie auch immer, ich wünsche allen Bücherwürmern viel Freude beim Lesen!
 
S

Sylli

Gast
Im Grunde möchte ich ein bisschen mehr Struktur in mein Leseverhalten bringen.
Das wäre auch mein Ziel und doch ist es mir bis heute nicht gelungen. Sobald ich Leselisten erstelle, und mich daran zu halten versuche, ist der Spaß auch schon vorbei. Gerade die Bücher, die eigentlich als nächstes dran wären, mag ich dann ganz sicher nicht lesen. Ist die Liste zu lang, sehe ich einen unüberwindlichen Berg, wodurch die Motivation erst recht schwindet, und bei kurzen Listen (mit nicht mehr als 10 Büchern) finde ich immer anderes, das ich noch unbedingt "vorher" lesen will.
Vielleicht fehlt mir bei dieser Vorgehensweise auch ein wenig die "Spannung", deshalb entscheide ich immer ganz spontan, was ich als nächstes lese. Das Stöbern in der "onleihe" macht einfach zu viel Spaß, sodass ich höchstens ein paar Vormerkungen akzeptiere, den Merkzettel aber meistens leer lasse.
Einziges Zugeständnis für den SuB-Abbau ist, dass ich außer einem eBook immer auch ein Buch aus meinen Regalen lese. Mittlerweile nehme ich die Bücher so, wie sie nacheinander gereiht stehen, mal aus der Roman- dann wieder aus der Sachbuchecke. Ich denke, dass ich sie so am besten abarbeiten kann, und versuche auch nur ganz wenig zu kaufen, was in den letzten Monaten gut gelungen ist. Allerdings darf ich nicht in die Nähe einer Buchhandlung kommen, schon gar nicht alleine, dann fällt jede Hemmung. Mit meinem Mann geht es besser, weil er nie Zeit hat, und ich nicht mit Muße aussuchen kann. Und doch sind diese "Schnellgriffe" oft meine besten.:)
 

Maria Braig

Aktives Mitglied
15. Dezember 2017
204
487
34
Osnabrück
www.maria-braig.de
Ich mache das völlig systemlos. Manchmal lese ich eine Buchbesprechung und denke: "Genau. Das muss ich haben." Dann besorge ich mir dieses Buch. Ansonsten gehe ich einfach in die Buchhandlung stöbern. SUB kenne ich nicht, wozu soll ich Bücher bunkern, ohne zu wissen, wann ich sie lesen werde? Zwei bis drei kaufe ich maximal in der Buchhandlung (es sei denn, ein langer Urlaub steht an) und wenn die durch sind, ziehe ich wieder los.
 

Anjuta

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8. Januar 2016
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Essen
Ich möchte ehrlich gesagt da keine Planung oder ein System. Ich liebe vielmehr den Moment, in dem ich wieder vor meinem SUB-Regal stehe/knie und wühle und aus dem Bauch heraus dann merke: Das ist es für den jetzigen Augenblick! Diese ganz besonderen Momente möchte ich mir auf keinen Fall reglementieren lassen.
Und was kommt auf den SUB? - das ist wie Rom, viele Wege führen nach ... Und das ist auch gut so. Da finde ich dann auch durchaus mal ein Buch, von dem ich denke: Wie kommst du denn hierhin, aber auch so eines trifft dann manchmal die Wahl!
Ich belasse es dabei. So ungeordnet ist es richtig für mich!
 

Tiram

Bekanntes Mitglied
4. November 2014
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Sobald ich Leselisten erstelle, und mich daran zu halten versuche, ist der Spaß auch schon vorbei. Gerade die Bücher, die eigentlich als nächstes dran wären, mag ich dann ganz sicher nicht lesen. Ist die Liste zu lang, sehe ich einen unüberwindlichen Berg, wodurch die Motivation erst recht schwindet, und bei kurzen Listen (mit nicht mehr als 10 Büchern) finde ich immer anderes, das ich noch unbedingt "vorher" lesen will.

Ganz genauso ergeht es mir, 100prozentig.
 

Literaturhexle

Moderator
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2. April 2017
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Das wäre auch mein Ziel und doch ist es mir bis heute nicht gelungen. Sobald ich Leselisten erstelle, und mich daran zu halten versuche, ist der Spaß auch schon vorbei.
Ach Sylli, auch bei mir war es nur eine Idee, die ich mir gerne wieder von den wunderbaren Leserunden hier kaputt machen lasse, oder von den guten Lesetipps oder einem spontanen Besuch in der Bibliothek oder Buchhandlung...
Ich kann die Leserunden planen, weil die natürlich besonderen Spaß machen, wenn man mit den anderen Schritt halten kann. Darüber hinaus herrscht das Lustprinzip ;)
SUB kenne ich nicht, wozu soll ich Bücher bunkern, ohne zu wissen, wann ich sie lesen werde?
Das stimmt. Das ist eine völlig vernünftige Ansicht. Aber ich liebe das Gefühl, aus dem Vollen schöpfen zu können. Da ist mittlerweile auch ein bisschen Sammler-Leidenschaft dabei, das muss ich zugeben. Jeder, wie er mag :)
Ich liebe vielmehr den Moment, in dem ich wieder vor meinem SUB-Regal stehe/knie und wühle und aus dem Bauch heraus dann merke: Das ist es für den jetzigen Augenblick!
Genau so :rolleyes:
 

Buchplauderer

Bekanntes Mitglied
25. Januar 2015
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Ich arbeite ja in einer Secondhand-Buchhandlung und Ihr könnt mir glauben, tagtäglich "lachen" mich Bücher an, die ich dann kaufen MUSS! Auch Kunden empfehlen mir immer wieder Bücher, die kommen dann auch auf meinen SUB, der sich mittlerweile auf ca. 50 Bücher beläuft. Ab und zu zähle ich nach! Tja und dann .... kommt der große Moment, ...
ich suche meinen SUB durch und schaue auf welches Buch ich gerade Lust habe.
Ab und zu machen allerdings auch die Leserunden einen Strich durch die Rechnung, dann suche ich gezielt ....
 

Loony

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17. März 2019
5
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4
Ich stöbere gerne in Bücherforen mit Rezensionen, oder auch auf Amazon und Jokers, und mache mir eine Liste von den Büchern, die mich sofort "anspringen".
Der zweite Schritt ist dann:
ich schaue, ob es das jeweilige Buch auch als Hörbuch gibt.
Die kommen dann auf eine Wunschliste und ich warte meist, bis der Preis des jeweiligen Hörbuches auf max. 10-11€ herunterfällt (Ausnahmen bestätigen lediglich die Regel!) Dann wird zugeschlagen.

Meine zweite Methode:
Leider eher selten, weil der Zeitfaktor eine große Rolle spielt.
Ich falle in eine Buchhandlung ein (vorzugsweise solche mit Leseecken und Sesseln), schlendere ohne bestimmten Wunsch (außer dem, ein gutes Buch/Hörbuch) zu finden, durch die Regale, finde immer mehrere Exemplare, die mich ansprechen, setze mich mit dem Stapel Bücher in eine Ecke und blättere die Bücher durch.
Und geh dann ziemlich schwer bepackt nach Hause.

Zusammenbrechenden Bücher- und CD-Regalen daheim wirke ich mittels Wiederverkauf bei Momox oder Buchmaxe entgegen, denn Krimis z.B. lese oder höre ich in der Regel nur 1x. Die meisten Romane auch.
Es gibt aber durchaus auch Bücher und Hörbücher die ich niemals weggeben würde!