Nach dem Tod ihres Vaters will Julie Jacobsen nur noch eins: raus aus der Tristesse ihres provinziellen Zuhauses. Das Sommercamp an der Ostküste bedeutet für sie den Eintritt in eine neue Welt, die Welt der Kunst, Kreativität und Freiheit, verkörpert durch die interessantesten Menschen, denen sie je begegnet ist: Ethan, Jonah, Cathy, Ash und Goodman, fünf junge New Yorker, die sie wegen ihrer Schlagfertigkeit und ihres schwarzen Humors in ihre privilegierte Clique aufnehmen. Die Jahre und Jahrzehnte vergehen, aber nicht jeder der »Interessanten«, wie sie sich selbst nennen, kann aus seiner Begabung das machen, was er sich als Jugendlicher erträumte …
Meg Wolitzer zeigt an ihren Protagonisten die ganze Tragik und die ganze Komik der Existenz. Ein großer Roman über das Wesen der Kunst und der Freundschaft vor dem Panorama des Amerika der letzten vierzig Jahre.Kaufen
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Julie gehört dazu, das erste Mal in einem Ferienlager für kreative künstlerisch begabte Jugendliche, wird sie von Ash eingeladen. Damit gehört sie dazu, zu den Interessanten, und künftig ist sie Jules. Über die Jahre bleibt Ash ihre beste Freundin. Jules, die wegen des frühen Todes ihres Vaters einfach nur von zu Hause weg wollte, führt nun intelligent humorvolle Gespräche mit ihren neuen Freunden. Gemeinsam mit Ash träumt sie davon, Schauspielerin zu werden. Ethan dagegen ist ein großes Zeichentalent, er möchte Zeichentrickfilme machen. Cathy und Jonah sind musisch begabt. Und Ashs Bruder Goodman hat eigentlich kein besonderes Talent, dennoch möchte er gerne Architekt werden.
Fünf Jugendliche, die sich eher zufällig in einem Ferienlager treffen, schließen Freundschaft, die am liebsten ein Leben lang bestehen soll. Ist es eher die Jugend, die sie zusammenführt, oder eher ihr besonderes Talent. Sie sind doch besonders, die Interessanten eben, oder? Natürlich führen ihre Wege in unterschiedliche Richtungen. Erstaunlicherweise ist es gerade der unscheinbare Ethan, der am meisten aus seinem Zeichentalent macht. Vielleicht ist er auch der, der am meisten Talent hat. Seine Trickfilme laufen äußerst erfolgreich im Fernsehen. Jules dagegen muss einsehen, dass sie keine große Schauspielerin werden wird. Jonah wendet sich einem technischen Studium zu. Cathy bekommt von der Natur einfach nicht den Körper, den sie als Tänzerin braucht. Nur der untalentierte aber von seinen Eltern hofierte Goodman bleibt ohne Talent und Entwicklung.
Beginnend in den 1970ern umspannt dieser Roman mehrere Jahrzehnte. Im Osten der USA werden die fünf Jugendlichen zu Erwachsenen. Die Lebenswege dieser unterschiedlichen Menschen, deren Bahnen sich zufällig kreuzten, erweisen sich als anders als in er von Enthusiasmus gekennzeichneten Jugend erhofft. Hier kommen Wunsch und Wirklichkeit zusammen und bilden die Realität. Es ist eines dieser Bücher, bei deren Lektüre man sich an die eigene Jugend erinnert, an die hochfliegenden Träume, die meist in eine ganz andere Realität mündeten. Man denkt an die Cliquen, denen man angehörte, wo man sich zugehörig fühlte oder auch mal am Rande stand. Freundschaften sollten ewig halten und veränderten sich doch. Ein lesenswerter Spiegel, den die Autorin ihren Lesern vorhält. Ein Roman mit Humor und Melancholie, der einen Teil des wahren Lebens abbildet.
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