Dritter Teil - Kapitel I bis III

Leseglück

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7. Juni 2017
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Ich habe nun bis Kapitel I im dritten Teil gelesen.

Jimmy Herf hat Ellen geheiratet. Sie waren während des Krieges beide in Paris. Ellen hat ihr Kind, das sie von Stan erwartet hatte, doch bekommen. So habe ich es verstanden.
Es deutet sich schon an, dass die beiden nicht wirklich zusammen gehören. Sie freut sich, zurück in die USA zu kommen, er nicht. Sie möchte ihren Sohn aufwecken für das Anlegemanöver, er nicht...

Jimmys Cousin James Merivale hat im Krieg gekämpft. Wenn man ihn nach seinen Erlebnissen fragt sagt er: Einfach ein netter keiner Krieg.
Zuerst war ich schockiert aber dann habe ich verstanden, dass es seine Form der Verdrängung ist. Über seine Kriegserlebnisse kann er nicht sprechen, schon gar nicht mit seiner Mutter und Schwester, die naturgemäß nicht verstehen könnten, was er erzählen würde.
Es wird berichtet, dass sich viele Soldaten mit Syphilis angesteckt hatten. Behandelt wird noch mit Arsen und Quecksilber...oh je.

Die Kriegsheimkehrer organisieren sich um mehr Unterstützung für den Wiedereinstieg in das Alltagsleben zu bekommen.

Mir fällt auf, dass Dos Passos immer mal wieder einzelne Sätze wiederholt. Z.B. denkt eine Figur an ein Lied und wiederholt dann immer wieder einzelne Liedstrophen. Das ist in jedem Kapitel zu beobachten.
 
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Ellen hat ihr Kind, das sie von Stan erwartet hatte, doch bekommen.
Da bin ich mir nicht sicher. Ich habe das so verstanden, dass es Jimmys Kind ist. Zeitlich kann es eigentlich auch nicht Stans Kind sein, da Ellen und Jimmy ja zwischendurch in Europa waren. Rätsel dieser Art scheinen zum Buch zu gehören, da wir ja immer nur Ausschnitte miterleben...
 
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Jimmys Cousin James Merivale hat im Krieg gekämpft. Wenn man ihn nach seinen Erlebnissen fragt sagt er: Einfach ein netter keiner Krieg.
Zuerst war ich schockiert aber dann habe ich verstanden, dass es seine Form der Verdrängung ist. Über seine Kriegserlebnisse kann er nicht sprechen, schon gar nicht mit seiner Mutter und Schwester, die naturgemäß nicht verstehen könnten, was er erzählen würde.
Es wird berichtet, dass sich viele Soldaten mit Syphilis angesteckt hatten. Behandelt wird noch mit Arsen und Quecksilber...oh je.
Das lässt alles tief blicken, ohne die Details auszusprechen. Im dritten Teil nehmen die Kriegsheimkehrer tatsächlich viel Raum ein. Da gibt es Merivale, der über den Krieg nicht sprechen kann oder will. Es gibt Jimmy, der über seine Erfahrungen schreiben möchte, dessen schreckliche Wahrheiten aber niemand lesen möchte. Und dann gibt es noch die vielen heimkehrenden einfachen Soldaten, die im Krieg verwundet wurden, jetzt heimkommen und feststellen, dass ihr Freundinnen vergeben sind, die keine Arbeit finden und die sich im Stich gelassen fühlen.
 
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