Rezension (2/5*) zu Shylock: Roman von Howard Jacobson.

Xanaka

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12. Juli 2015
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Berlin
Buchinformationen und Rezensionen zu Shylock: Roman von Howard Jacobson
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Absolut schwere Kost

Angelehnt an "Der Kaufmann von Venedig" von William Shakespeare wird hier die Geschichte in ein der heutigen Zeit noch einmal erzählt.

Die Story klingt erst einmal interessant. Der reiche jüdische Kunstsammler Strulowitsch aus Manchaster hat Sorgen. Seine frühreife Tochter Beatrice ist in die Kreise von Plurabelle einer jungen, sehr reichen leichtlebigen Erbin geraten. Dort lernt sie auch noch den sehr viel älteren Fußballer Howsome kennen, der sich sofort in das junge Mädchen verliebt. Das kann Strulowitsch so nicht akzeptieren.

Eigentlich eine Thematik, wie sie auch im Leben stattfinden könnte. Die Konflikte, die daraus entstehen sind bestimmt lesenswert. Allerdings hat der Autor hier für mich schwer verdauliche Kost geschaffen. Er springt in der Handlung hin und her, es fiel mir schwer den eigentlichen Faden zu finden. Es gibt auch hier ausgesprochen schöne Textpassagen, die ich mir markiert habe. Sie sind einfach zu schön. Einige Dinge waren mir während des Lesens unklar und sie sind mir bis zum Schluss auch nicht klarer geworden. Wahrscheinlich fehlte mir hier der Bezug zu Shakespeare.

Wer sich gern mit Shakespeare beschäftigen möchte, der kann sich hier gern ein eigenes Urteil bilden. Von mir gibt es nur zwei Lesesterne.