Rezension Rezension (2/5*) zu Alle Wetter von Kerstin Hensel.

parden

Bekanntes Mitglied
13. April 2014
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Niederrhein
www.litterae-artesque.blogspot.de
Spiel mit Worten...

Neue Gedichte der hoch dekorierten Lyrikerin: Anna-Seghers-Preis (1987), Leonce-und-Lena-Preis (1991) Gerrit-Engelke-Preis (1999).

Mythologie und Märchen: Wenn Kerstin Hensel Motive aus diesen überlieferten Erzählungen benutzt, dann findet sie zu Formulierungen von einer erstaunlichen explosiven Kraft. Aus alten Geschichten, Zaubersprüchen, Legenden und heute gebräuchlichen Redewendungen komponiert Hensel Gedichte, die lustvoll den verschatteten Blick für das Böse pflegen und die doch eine eigene und höchst abgründige Schönheit besitzen.

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Gedichte. Lese ich gelegentlich durchaus gern.

Aber hier. Tauchen Fragezeichen auf. Mehr als gut tun.

Das Spiel mit Worten. Gerät zur abstrakten Kunst. Nicht deutbar.

Jedenfalls. Für mich.

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Das ist die Kurzfassung dessen, was ich beim Lesen empfunden habe. Wenn sich mir ein Text so gar nicht erschließen mag, reagiere ich genervt, enttäuscht, selbstzweifelnd, letzlich achselzuckend. Wenn es mir mit dem Gros der Texte eines Buches so geht, geht das zulasten der Bewertung. Denn immerhin bin ich es, die Zeit in die Lektüre investiert, Neugierde und den Wunsch, die Freude am Spiel mit den Worten mit der Autorin zu teilen. Dies ist mir hier nicht gelungen. Es mag an mir liegen - so what. Dann sind die Gedichte und ich einfach nicht kompatibel. Schade.


© Parden